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Shopbewertungen und Erfahrungsberichte
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Wenn Popeye mit dem Schneemann
5Pro:
superschnelle Lieferung, tolle Auswahl
Kontra:
unprofessionelle Kommunikation
Empfehlung:
Ja
Helau liebe Verkleidungssüchtige,
„Oh nein“, jähren sich meine Gedanken aufs Neue, wenn Deutschlands südlicher Part sich mal wieder wie wild kostümiert, sinnlose Büttenreden hält, Krawatten kürzt und letztendlich ihre selbstgebauten (zugegebenermaßen nicht wirklich doof aussehenden) Wagen auf den Straßen Gassi führen. „ Wer kann den armen Menschen nur helfen?“ Offenbar niemand!
===Jammer, jammer!===
„Oh großer Machöffel da oben! Mach dass dieser Quatsch auf Erden ein schnelles und unkompliziertes Ende nimmt!“ Für mich ungewohnt gläubige Stoßgebete gleiten immer öfters, Jahr für Jahr immer mehr gen Himmelreich. Vergebens. Selbst da oben scheint man sich mit der unproduktiven „fünften Jahreszeit“ der Menschheit abgefunden zu haben. Beobachten wir mal so den Verlauf der Dinge, hege ich fast den Glauben, dass man hinter der güldenen Himmelspforte sogar über eigene Kostümierungsmöglichkeiten verfügt. Unglaublich sowas!
Es kommt noch schlimmer! Dieser ganze Krams schwapp sogar gen Norden hinauf! Wie eine bösartige Flutwelle plätschert der Verkleidungswahn näher und näher an uns heran. Dorf für Dorf gründen sich Vereine, denen zwischen Januar und Februar nichts heiliger ist, als eine Pappnase zu sein, blonde Perücken aufs Haupt zu setzen oder sich bunt bemalen zu lassen. Selbst die Kleinsten unter uns werden nicht verschont. Nenne ich sowas Virus, sagt man hierzulande „Faslam“ dazu. Nachschlagenderweise handelt es sich hier um einen nordischen Uraltbrauch um den kalten Winter zu vertreiben. Verkleidete Mägde und Knechte zogen im Mittelalter von Hof zu Hof, um eben jenen erntestoppenden Gevatter Frost mit Krawall und Bumdibum zu verjagen. Natürlich gegen eine gewisse Gebühr zu Lasten des Eigentümers! Die GEZ des Mittelalters sozusagen. Umsonst ist auch in der Faschingszeit nur der Tod.
Heute nennt man die Arie nicht mehr „Wintervertreibung“ sondern man schnorrt. O-Ton: „Man geht Schnorren“. Wenn hierbei wenigstens die einfallsreichsten Kostüme belohnt werden würden, aber nein, man geht als Heiopei von Haus zu Haus, singt in misslichen Tönen Volkslieder und sammelt Kohle ein. Im äußersten Notfall begnügt man sich auch mit einem Schnäpschen. Am Ende des Tages sind die Gefährten dann sowas von dicht, dass selbst das Singen in die Dorfgeschichte eingeht. Ein Graus!
Na gut, wenn die Jungs draußen in der Kälte ihren Job vollziehen, möchte man niemanden leiden sehen. Klar. Man gibt sich als Protektor, Gönner, edler Spender. Fatal wenn nicht. Ist kein Kurzer im Haus oder war der Weg zum Geldautomaten unmöglich hat man sich neue Freunde gemacht. Glaubt man nicht, dass die verkleideten Clownys Bonbons nehmen würden oder gar eine Kreditkarte akzeptieren. Nicht doch. Eher wird die Küche geplündert. Ehe man sich versieht, ist der Kühlschrank leer, der Herd auf volle Pulle und das einzigartige Megariesen-Steak vom Kobe-Rind zusammen mit den letzten Eiern in der Pfanne. Nein, sowas möchte man nicht ein zweites Mal erleben. Demnach ergänzt man seine Spirituosensammlung, plant Gäste ein und hat etwas Bargeld im Haus. Auch wenn man es nicht wirklich akzeptiert, an Faslam gibt’s kein Entkommen. Zumindest nicht bei den „Schnorrern“.
Ach was jammere ich? Was kann ich denn dagegen tun? Nüscht! Nada! Absolut nix! Man ist gegen diesen herüber geschwappten Wahn einfach machtlos. Umso mehr man sich wehrt, desto härter wird es für einen selbst. Es ist wie kurz vor einem Großereignis in der Stadt. Wirbt der Veranstalter mit gigantischem Aufwand für den baldigen Auftritt von Schmusebacke Robbie Williams in der AOL-Arena, ist der Erfolg garantiert. Wieso kann das nicht auch mit selbst kreierten großen Papptafeln am Orts-Eingangsschild passieren? „Faslam in Bladorf; Datum; Uhrzeit; Gasthaus: Zur rostigen Kelle“. Darunter noch ein paar lustige Selbstportraits und die Werbetrommeln sind gerührt. Wow.
Und das Schlimmste, das Ganze funktioniert auch noch. Okay, vielleicht nicht bei den Außerfriesischen, aber die Ortsinternen lassen sich vom Werbeeifer anstecken. Die Kiddies werden bemalt und dürfen zum „Kokalu“. Die Großen stecken sich in Kostümchen und gehen zum Lumpenball! Traurig, oder? Kommt euch dieser Virus irgendwie bekannt vor? Danke lieber Süden!
===Entscheidungsträger===
Wie schon oben erwähnt, komme ich Jahr für Jahr näher an das Unvermeidliche heran. Ausreden wie „Ich muss arbeiten!“, „Aaaah herrje, an diesem Wochenende sind wir verreist!“ oder „Da feiert doch schon mein Ururururgroßvater seinen Hundertsten!“ ziehen irgendwann nicht mehr. Dazu kommt, dass Freunde aus dem mittleren Niedersachsen (bis dato überzeugte Faschingsgegner) überraschenderweise Spaß an der hiesigen Faslams-Nummer im vorletzten Jahr hegten und mit Wiederkehr drohten. Oh nein! Und nun ist es soweit. 2011 ist also das Jahr, an dem die Guten ihr Versprechen einlösen möchten. Es klingt alles wie ein schlecht gemachter Werbespot: „Sie kommen! Wollen feiern! Spaß haben! Verkleiden! Anmalen! – Geh mit zum Lumpenball!!!“
Und so diskutiere ich mit meinem Chef über die Wichtigkeit dieses Wochenendes, an dem im Laden die Hölle brennt und ich gern frei haben muss. Zig Eingeständnisse und Bestechungsguttage später habe ich frei, aber immer noch kein Kostüm. Ach was, hätte ich doch erst einmal eine Idee, als was man überhaupt zu einem Lumpenball gehen könnte, wäre ich schon einen großen Schritt weiter.
Etwas Unauffälliges soll´s sein. Erkennen soll mich aber auch keiner. Zumindest nicht auf den ersten Blick. Viel zu unangenehm das Ganze. Meine ersten internen Vorschläge meiner mir Angetrauten gegenüber, als Kellner zu gehen, stoßen auf ernste Ablehnung. Hey, gibt es eine günstigere Kostümierung als den meines Jobs? Und der Wiedererkennungswert gegenüber den Bedienungen im Veranstaltungslokal (mögen sie männlicher Natur sein) liegt auch recht niedrig. Okay, also nicht. Die Streichholznummer zieht auch nicht mehr, der Cowboy ist mir zu schal, der Clown zu abgedroschen. Kollegen sehen mich als idealen Zombie. Na danke auch! Alternativ ein Alien in Alufolie eingetütet, ganz in Blau. Manche kommen auf Ideen. Verdammt, ich muss etwas Tolles finden, zumal mein guter alter feierfreudiger Freund schon kund getan hat, dass er ein so geiles Kostüm hat.
Es hilft nichts. Da auch meine mittlerweile schwangere bessere Hälfte über keine Verkleidungsillusion verfügt, müssen wir uns Ideen in der City einholen. „C&A hat noch Kostüme“ höre ich meine Frau sagen, und schon düsen wir in Richtung Stadtmitte. Tatsächlich. C&A scheint ebenfalls vom Faschings-Virus befallen zu sein, denn die halbe Etage ist voll von merkwürdigen Kostümierungen, falschen Bärten, übergroßen Hüten und Perücken. Zumindest hilft die Auswahl bei der Ideengabe. Ist doch schon mal was.
Wir probieren Gewänder in Form von Schafen, Piraten, Hexen, deutschen Urlaubern, Küken, Marienkäfern, Matrosen, Cowboys, Kühen, Pferden, Ballerina und zig anderen Verkörperungen an. Doch solche ideengebenden Dinge stellen sich dann doch als relativ schwierig dar. Um das Ganze mal in der Zu-Definition zu erklären: Zu warm, zu teuer, zu eklig, zu fusselig, du dünn, zu leicht, zu schwer, zu teuer, zu öde, zu eng, zu groß, zu klein. Puh! Wobei die Mehrzahl dieser Attribute auf die Probanden meiner Frau hinweisen. Okay, schwanger hin oder her, irgendwann muss mal eins passen.
Meine Wahl fiel relativ schnell. Popeye! Blaue Jacke mit muskulösen Armen, dazu ein Matrosenmützchen. € 30,00, perfekt. Na ja, fast. Fehlt nur noch die passende Hose. Laut Herstellerempfehlung auf dem anhängendem Schild empfiehlt man eine weiße Hose. Stellt sich die Frage: Wann hat Popeye in seiner Laufbahn jemals seine blaue Stoffhose in eine weiße Jeans getauscht? Eine Antwort bräuchte ich auch auf die Frage: „Und woher kriege ich die Pfeife und den Spinat?“ Zugegeben, letztere Sachen sind das kleinere Problemchen. Im kompletten C&A jedenfalls stellt man sich der obigen Aufgabe, überhaupt eine hellblaue Labberhose im Sortiment zu haben. In Folge der sinnigen Bezahlbarkeit. Wie sieht das denn aus? Popeye mit einer weißen Hose? Geht gar nicht. Während sich meine mir Angetraute für ein, ja, recht niedliches Schneemannkostüm entscheidet, gehe ich frustriert zur Kasse. Doch des Wesens letzte Lösung ist das nicht!
Gedankenverloren sitze ich tags darauf am geliebten PC und wühle mich durchs World-Wide-Web. Vielleicht gibt’s hier eine passende Pfeife? Oder gar eine hellblaue Hose! Auf diese Idee hätte mich mein Hirn auch schon viel früher hinweisen können, denn das Internet ist voll von den Popeye-Kostümierungen. Und langsam aber sicher wird mir gewahr, dass die günstige C&A-Variante des alten Spinatjunkies gar nicht mal so ein cleverer Deal ist. So fand ich also- mehr durch Zufall- eine komplette Garnitur des Muskelseemanns. Pass auf: Mit Pfeife, Spinat und Hose! Ich dreh durch!
===Erscheinungsbilder ===
Dass ich das noch erleben darf. Wird die Seite Www.partykaufhaus.de mich von meiner Qual erlösen? Schafft man es dort, mich mit guten Gewissen statt rotem Gesicht zum Lumpenball gehen zu lassen? Bisher wusste ich noch nicht einmal, dass überhaupt solche Seiten existieren. Kann man überhaupt das ganze Jahr mit dem Verkauf von Kostümen überleben? Gibt es tatsächlich Leute, denen die Verkleidung wichtiger ist als die Fashon Week? Offenbar schon, denn der Betreiber dieser Seite ist recht erfolgreich damit. Vom Garagenverkauf zum kleinen Lager. Respekt.
Die Startseite von www.partykaufhaus.de gleicht der einer allgemeinen Plattform, die etwas verkaufen möchte. Zig Figuren lächeln dir entgegen, ein Banner verkündet werbehaft: „Sofort-Versand nach Geldeingang“. Welch ein Highlight. Umwerfend. Toll. Applaus. Wie viele dieser Shops geben diese Versprechen ab? Hunderte? Tausende? Sogar alle? Und dann? Dauert es Tage bis die Ware überhaupt verschickt wird. Gruselig. Nun gut, man sieht sich zumindest als Faschingsspezialist. Während das besagte Banner stetig wechselnd seine News von Dauertiefpreisen, schnellem Versand und Geschenk-Ideen ändert, schweife ich ein wenig über den Rest der Frontseite.
Der Aufbau ist übersichtlich. Zur Linken warten die Kategorien auf ihren Klick, deren Ausschweife unheimliche Massen versprechen. Offenbar gibt’s hier nicht nur Perücken und Kostüme, sondern auch Dekorationsartikel en gros. Ein Klick auf den Bereich „Pool Party“ bringt mich zu aufblasbaren Whirlpools (€ 140,00 - € 700,00), Luftmatratzen (€ 10,00 - € 40,00) und sogar Gummibooten (€ 20,00 - € 110,00) in allen Formen und Farben. Und so zappt man sich durch die einzelnen Partykategorien und ist relativ fix bei seinem gesuchten Artikel. Allerdings setzt man hier nicht auf die Marke an sich, sondern eher auf das Produkt. Sucht man ein Paddelboot von…ähm…Paddelfix, nützt es hier nichts den Hersteller Paddelfix einzugeben, sondern lediglich den Begriff Paddelboot. Auch beim Klick auf das Produkt erfährt man nichts über den Hersteller. Hier hilft nur trautes inniges Vertrauen, dass das Produkt ewig hält. Markenfetischisten kommen hier also eher weniger zum Zug. Ansonsten funktioniert die Suchfunktion einwandfrei. Nehmen wir zum Beispiel den naheliegenden Begriff „Popeye“. Dieser führt uns zu den möglichen Kostümen, wobei hier nur ein Kostüm für den Spinatfreak zur Verfügung steht. Doch man setzt auf Kreativität und alternativ setzt man Brutus in Szene. Beide zumindest in Originalfarben, Preis € 60,00.
Der Klick auf das gewünschte „Popeye-Kostüm“ schleudert mich zur Auswahlseite. Als Herrenkostüm gekennzeichnet, setzt man auf die beiden Standardgrößen 48-54 (M/L) sowie 56-58 (XL/XXL) und erfährt gleich, ob dies überhaupt noch auf Lager ist. Offenbar sind heute viele Fans des Zeichentrickhelden unterwegs und wollen ebenso als dieser zum Fasching gehen; beide Größen sind nur noch „wenig auf Lager“.
Die Produktbeschreibung ist in Ordnung, man setzt auf ein wenig Witz, doch der grundlegende Wissensstoff ist vorhanden. So erfahre ich, dass die mitgelieferte Dose Spinat natürlich keine Büchse mit dem nahrhaften Grün ist, sondern aus Stoff besteht und man eventuell ein Glas hineinstellen kann. Ja, man darf es auch mit einer Dose Spinat versuchen. Doch woher nehmen? Ist dieser mittlerweile nicht schockgefrostet in kleinen Packungen in der Tiefkühltruhe zu finden, statt beim Dosenfutter? Egal, hier geht’s ja nicht um das Grünzeug, sondern um die lustige Idee an sich. Und die ist prima. Nun noch die Größe eingeben und ab in den Warenkorb damit.
===Lets go===
Na schau doch mal einer guck, was ist das denn Niedliches? Ein kleines Äffchen scheint das sogenannte Markenzeichen der Seite zu sein. Zumindest äugt es beim Logo und auf zig Gelegenheiten hervor. So auch bei der Warenkorbanzeige. Hat das Logogetier bis dato noch eher traurig unter dem leeren Warenkorb gelitten, zeigt es nun sogar ein Lächeln. Nett!
So, weg mit den Spielereien, schließlich sind wir ja nicht zum Vergnügen hier! An der „Kasse“ wird nach meinem Log In gefragt. Hab ich nicht, also kreiere ich einen. Kurze Zeit später bin ich „Mitglied“ und kann meinen Bestellvorgang selig nachvollziehen. Yippie! Traditionell erfragt man meinen Namen, die Lieferadresse und so weiter. Zwei Minuten später habe ich die Wahl, mit welcher Versandart ich denn betraut werden möchte. Zur Auswahl stehen der Standard-Versand mit DHL für € 4,90 sowie der Standartversand mit DHL für € 4,90 (jeweils pro Bestellung). Merkste was? Wozu eine Versandart wählen, wenn nur eine Möglichkeit zur Verfügung steht? Sachen gibt’s. Ich muss mich wohl dann für die klassische Variante entscheiden, was ich dann auch vollziehe.
Jetzt geht’s ums Geld. Zumindest habe ich hier tatsächlich eine kleinere Auswahl an Zahlungsweisen. Zum einen wäre die PayPal-Arie. Ebay-Klassisch darf man auch vorab überweisen oder man wählt den Weg des GiroPays. Letzteres läuft über die Seite www.sofortüberweisung.de. Während die klassische Überweisung den Weg zum Händler meist ein bis zwei Tage findet, haben PayPal und GiroPay den großen Vorteil, dass das Geld dem Händler garantiert wird und der Versand dementsprechend schnell von Statten geht. Ich wähle eine dieser beiden Fix-Varianten, vollziehe den Eingabemodus und bestätige die Geschäftsbedingungen. Selbige sind zusammen mit den Zahlungs- und Lieferbedingungen, dem Datenschutz, dem Widerrufsrecht und dem Impressum auf der Startseite brav abrufbar. Jetzt die ganze Bestellung noch einmal prüfen, bestätigen und ab die Post!
Moment mal! Hat man mir gerade mitgeteilt, dass meine Order nur noch in begrenzter Zahl lieferbar ist und man diese „auf ein Stück reduziert hat“? Ich bin verwirrt. So habe ich doch kein Stück mehr als ein Kostüm in den Korb verfrachtet. Bekomme ich jetzt keins, oder gar minus eins? Ein Halbes? Vielleicht nur die Hose? Aber zum vollen Preis? Merkwürdige Nummer. Zumindest die sofort eintreffende Bestätigungsmail zeigt eine komplette Bestellung an. Ich beschließe eine diesbezüglich fragende Mail an den Service zu senden. Wollen doch mal sehen, was man da mit mir vorhat. Doch man hat offenbar an morgendlichen Freitagen keine Zeit eintreffende Mails zu beantworten. Und so warte ich bis zum frühen Mittag auf Antwort. Auf irgendeine Art scheint mir diese Message unheimlich wichtig zu sein. Auch wenn es bis zum Verkleidungstermin noch fast zwei Wochen hin sind. Doch ich warte vergebens. Blöd.
Meine Fantasie geht mit mir durch. Was ist, wenn es diesen Laden gar nicht mehr gibt? Und man mir meine Kohle bereits vom Konto gemopst hat? Auf nimmer Wiedersehen? Ein Gästebuch wäre jetzt ´ne gute Sache gewesen. Denn so kann man zumindest die Lobeshymnen der Käufer nach dem Datum checken. Aber sowas gibt’s hier nicht, darum setze ich auf die klassische Methode: Telefon.
Wenigstens ist es keine teure 0180er Nummer. Im normalen deutschen Festnetz erreiche ich zumindest ein Besetztzeichen. Das ist doch schon mal was. Zehn Minuten versuche ich es erneut, mit demselben Ergebnis. Wer telefoniert denn so lange? Eine Stunde später erreiche ich zwar einen Klingelton, rangehen tut keiner. Wieder blöd. Ich habe Angst! Ich schreibe eine weitere E-Mail, mit der Bitte um Rückantwort. Als Frist setze ich den heutigen Abend, da ich ansonsten die Bestellung stornieren würde. Na sieh an, man reagiert. Auch wenn dieser merkwürdig klingende, ohne Ansprache versendete eine Satz etwas plumpt klingt, ich erhalte eine positive Antwort. Offenbarer Systemfehler, aber das Produkt ist bereits an mich verschickt. Wow. Mal schauen, wie schnell DHL ist.
===Ankommend===
Gäbe es den Nobelpreis für das am schnellsten versendete Paket, ginge dieser absolut zum „Partykaufhaus“. Noch heute staune ich einen Turm von Bauklötzen, wie fix die Kombination DHL und einem Händler sein kann. Es ist Samstag und der Postmann klingelt heute zweimal. Wie immer lächelnd und dem Paket in der Hand. Unglaublich. Somit übertreibt man auf www.partykaufhaus.de zumindest nicht mit dem Versprechen, des schnellen Versandes. Wenn nun noch das im Paket ist, was ich bestellt habe, dann kann das hier und jetzt sogar zu einer mega guten Bewertung führen.
Und wieder bin ich am Staunen. Pfleglich verpackt in einem Kleidersack wartet das Popeyekostüm auf seinen Träger. Selbst für die Stoffdose und die ungewöhnlich weiche Stoffpfeife hat man eine Extralasche vorgesehen. Mütze, Hemd, Hose alles da. Und vor allem sauber. Cool!
Die Anprobe ist jetzt nur noch Formsache. Sollte ich tatsächlich eine falsche Größe bestellt oder dummerweise bekommen haben, geht dieser Test in eine nächste Runde. Aber, liebe Leser, ihr dürft ausatmen. Das Teil sitzt wie angegossen. Ich sehe aus wie der spinatgierige Popeye. Halleluja. Was würde mein Navi jetzt sagen? „Sie haben Ihr Ziel erreicht!“
===Faslams-Fazit===
Ich bin erstaunt und gleichzeitig begeistert. Der Abend gestern war ein voller Erfolg. Während ein lallender Popeye mit der Schneemanns-Dame im Schlepptau den Lumpenball verlässt, ziehe ich ein sehr gutes Resümee. Das Kostüm ist einen Tag später sicherlich reif für die Wäsche, aber es ist völlig intakt. Ob Popeyes Klamotten nach einem Landgang auch so gestunken haben wie meine? Rauch, Alkohol, Kneipe halt. Puh. Es in die Waschmaschine zu stecken, traue ich mich nicht wirklich. Zumal diesbezüglich die Angaben fehlen. Möge sich die Wäscherei damit abplagen. Obwohl, werde ich das gute Stück jemals wieder anziehen?
Um auf den eigentlichen Punkt zurück zu kommen kann ich dem Betreiber der Internetpräsenz www.partykaufhaus.de ein Kompliment machen. Die Angebotsvielfalt ist gegeben, der Bestellprozess kein Dilemma und (was noch viel wichtiger ist) der Versand mehr als super schnell. Vorausgesetzt man bezahlt mit PayPal oder Giropay.
Verbesserungswürdig halte ich den Kundenkontakt. Auch wenn es sich bei www.partykaufhaus.de „nur“ um einen Ein-Mann-Laden handelt, muss sichergestellt sein, dass eintreffende E-Mails schnellstens beantwortet werden. Oder zumindest das Telefon besetzt ist. Dass man meine Anfrage mit einem eher ungewöhnlich unhöflichen Einzelsatz beantwortet und somit abtut, lasse ich mal dahin gestellt. Eine Standard-Mail hätte es diesbezüglich auch getan.
Dennoch, liebe Partyfreaks, kann ich euch einen Onlineversand der sicheren und besonderen Art ans Herz legen. Mit www.partykaufhaus.de ist das Kostümieren ein Kinderspiel. Auch für Faslams-Trauerklöße wie mich. Fünf Sterne und eine absolute Empfehlung an diese Internetpräsenz. Glückwunsch!
Tja, zumindest habe ich jetzt erst einmal ein sattes Jahr Ruhe. Das Dorf hat sich ausgefeiert, die kostümierten Schnapsleichen sind entfernt und die werbenden Schildchen am Ortseingang abgebaut. Herrlich diese Ruhe. Doch eines sei gesagt, auch wenn dieses Ereignis für mich ein Spaß war, werde ich noch kein Faschings-Narr. Nee, lieber Süden, ich werde wohl auch in den kommenden Jahren darüber brüten, wie man euch Faschings-Heiopeis nur helfen kann…
©knopfi.de´2011 weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 17.04.2011, 02:06 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
das letzte BW für heute,Toller Bericht.LG Quacky
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christianpirker, 05.04.2011, 19:46 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Toller Bericht! Liebe Grüße, Christian
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anonym, 07.03.2011, 18:15 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
Das ist ja schon eine halbe Büttenrede. Gruß Leseratee
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