Pro:
günstig
Kontra:
kein Call bei Call, relativ hoheGesprächesgebühren
Empfehlung:
Ja
Nach langen Preisvergleichen haben ich mich entschlossen meinen Telefon- und DSL-Anbieter zu wechseln. Dabei kamen Arcor und Versatel in die engere Wahl.
Versatel ist ein regional tätiger Telefonanbieter. Bisher werden die Sprach- und Internet-Dienste in drei Regionen angeboten:
- Versatel Nord (Schleswig-Holstein)
- Versatel West (Nordosten von Nordrhein-Westfen)
- Versatel Süd (Baden-Würtemberg)
Auf der Homepage von Versatel kann man sich per Anfrage darüber informieren, ob die eigene Adresse mit einem Anschluß von Versatel versorgt werden kann.
Nach diversen Kalkulationen entschied ich mich für Versatel, “DSL No Limit XL“ mit zwei Jahren Vertragslaufzeit zum monatlichen Preis von 49,99 Euro. Durch diese Vertragslaufzeit entfällt die Einrichtungsgebühr die ansonsten 99 Euro gegenüber dem Vertrag mit der einjährigen Laufzeit. Wer die Hardware selbst installiert und auf einen Techniker verzichten kann, spart sich 80,- Euro.
Das bietet der DSL NO Limit XL-Tarif:
DSL-Zugang
DSL-Flatrate
NTBA
Splitter + DSL-Modem
bis zu 2.048 kbit/s Down-/ 256 kbit/s Upstream
10 MB Webspace
E-Mail-Adresse
ISDN-Anschluss
24 Monate Vertragslaufzeit
10,- Euro mtl. Gesprächsguthaben innerhalb der Mindestestvertragslaufzeit.
Die notwendige Hardware (Splitter, DSL-Modem) werden von Versatel kostenlos gestellt.
Gegenüber meinem bisherigen Anschluß bei der Telekom (ISDN XXL, DSL 1000 und T-Online-Flatrate) spare ich rund 25 Euro. Wenn ich bei der Telekom und bei T-Online DSL-2000 nutzen würde, kämen nochmal mindestens 5 Euro dazu.
Schon dabei musste ich mir einen Benutzernamen für den Internetzugang und das zugehörige Passwort festlegen sowie eine PIN für die Kundenhotline auswählen.
Nach der Eingabe aller relevanter Daten erhält man die Gelegenheit sich alles auszudrucken. Eine Bestätigung sollte man auch per email erhalten – diese kam bis heute allerdings nicht bei mir an.
Laut Versatel wird der Telefon- und DSL-Anschluß von Versatel gekündigt – um den Onlinezugang muß man sich selbst kümmern – ich finde, hier sollte der Service noch verbessert werden. Schließlich sollte es kein Problem sein, auch dafür eine Vollmacht auszustellen. So muß man erst warten, bis mal eine Bestätigung mit Termin von Versatel bekommt um dann (verfaßt von funpark) entsprechend seinen Vertrag bei seinem Internetprovider zu kündigen. Ob das dann aber so funktioniert ist dann ja auch noch nicht gewiß. Versatel selbst hätte doch sicher den besseren Überblick darüber, wann der Anschluß erfolgt und man den bisherigen nicht mehr braucht.
Der größte Nachteil der mir bisher aufgefallen ist, besteht darin, dass man kein Call-By-Call mehr nutzen kann. Mich persönlich stört das nicht, da ich recht wenig telefoniere und locker mit dem Gesprächsguthaben auskomme. Mir geht es halt hauptsächlich um den Internetanschluß.
Wer mehr telefoniert kann diverse Zusatzoptionen für jeweils 3,99 Euro im Monat dazubestellen.
Nach der Bestellung kann man seine Daten nocheinmal ausdrucken. Ansonsten soll man kukrz darauf eine Bestätigungsemail erhalten. Diese kam bei mir nie an.
Am 28.09.2004 erreichte mich endlich das Schreiben von Versatel, welches mich darüber informierte, dass voraussichtlich am 19.10.2004 mein Telefonanschluß ins Versatel-Netz eingebunden würde. Damit hatte ich knapp drei Wochien Zeit meinen bisherigen Internet-zugang bei T-Online zu kündigen. Aus meinen bisherigen Erfahrungen mit T-Online und der Telekom war ich da schon mehr als skeptisch, dass das so einfach funktioniert.
Das Anschreiben enthielt noch einen zweiseitigen Brief mit den Auftragsdaten, welche ich kontrollieren und unterschrieben zurücksenden mußte. Ein Rückumschlag lag bei – netter weise mit dem Aufdruck „Porto übernimmt Versatel“.
Das Kündigungsschreiben an T-Online schickte ich zeitgleich ab. Knapp eine Woche später, am 06.10.2004, erhielt ich nach 18 Uhr einen Anruf von einem Kudenbetreuer von T-Online. Dieser sollte die anstehende Kündigung zum 28.10.2004 bestätigen – allerdings nicht bevor er nicht versucht hat durch geschickte Fragen herauszubekommen warum ich kündige und ob ich dann noch eine DSL-Flatrate hätte.
Nun wartete ich bis zum 19.10.2004. Die versprochene Hardware kam wie angekündigt eine Woche vorher. Nachdem ich von der Arbeit nach hause kam, war ich natürlich gespannt, ob alles funktionieren würde. Ich erinnerte mich noch an das Chaos als mir vor Jahren die Telekom IDSN und DSL einrichten wollte. Aber zu meiner Überraschung lief alles sofort! Telefonieren klappt und auch der Zungang zum Internet war flux eingerichtet. Natürlich musste ich auch gleich mal die Übertragungsgeschwindigkeit testen und lud mir ein ISO-Image von einem Ftp-Server herunter. Für die 700 MB benötigte ich knapp 48 Minuten – prima!
Mein Fazit:
Preislich überzeugt mich Versatel voll und ganz. Die nicht ganz so günstigen Gesprächsgebühren kann ich als Wenig-Telefonierer verschmerzen. Für Kunden wie mich, die primär DSL mit Flatrate wollen, ist Versatel also durchaus zu empfehlen. weiterlesen schließen
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