10 Dinge, die mich an anderen nerven Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 02/2005
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Erfahrungsbericht von mg1970
Leider kann man ihnen oft nicht ausweichen!
Pro:
nichts (nur dass man selbst nicht so ist oder versucht, nie so zu sein)
Kontra:
alles hier Beschriebene, oft kann man dem nicht ausweichen
Empfehlung:
Nein
Kennt Ihr es auch, dass Ihr Euch über bestimmte Angewohnheiten, Verhaltensweisen oder negative Eigenschaften anderer „lieber Zeitgenossen“ in Eurem Alltag immer wieder aufregt? Wenn ja, dann ist diese Kategorie genau das Richtige, hier könnt Ihr mal so richtig „Dampf ablassen“. Irgendwas davon begegnet doch jedem wohl fast täglich. Einige Dinge nerven Euch doch sicher bei bestimmten Mitmenschen.
Ich habe mal versucht, 10 solcher Dinge zu nennen. Mit Sicherheit gibt es noch eine Menge mehr solcher Eigenarten, aber die Anzahl ist hier ja begrenzt. Es geht los:
1. INTOLERANTE TYPEN
Mit solchen Leuten habe ich schon öfter (unfreiwillig) Bekanntschaft gemacht: Menschen, die besondere Eigenarten und Lebensweisen anderer nicht tolerieren. Ein besonderes Exemplar gab es z.B. auf einer meiner ehemaligen Arbeitsstellen. Dieser Kollege (in meinem Alter) tolerierte es nicht, dass ich damals z.B. keine Freundin hatte, noch zu Hause wohnte, nicht gern in Discos ging, keine Markenklamotten trug usw., außerdem meinte er, mein Musikgeschmack sei von vorgestern. „So etwas hört MAN nicht, Techno ist angesagt“. Es gab noch mehrere Leute, auch in dieser Firma, aber bei diesem war das besonders extrem. Zur gleichen Zeit hatte ich eine Brieffreundin in meinem Alter, die meinte auch, dass Musiktitel ein „Verfalldatum“ hätten. Auch bei Ciao bin ich auf intolerante Menschen getroffen, die einige meiner persönlichen Café-Berichte negativ bewerteten, nur weil sie eine andere Meinung bzw. einen anderen Geschmack haben. Diese Leute meide ich hier so gut wie es geht.
2. MACHOS – ODER MÄNNER, DIE SICH UNHEIMLICH TOLL FINDEN
Ich kann davon nur aus der Sicht als Mann berichten. Es scheint mehr als genug Frauen zu geben, die solche Typen gut finden, was sich vor kurzem in meinem Umfeld mal wieder bestätigt hat. Aber nicht alle Frauen haben einen solchen Geschmack. Ich selbst bin genau das Gegenteil. Nicht dass ich mich jetzt selbst weniger mag oder so, aber ich wäre gar nicht in der Lage, mich so „cool“ aufzuführen wie z.B. 5 bis 6 bestimmte Kommilitonen aus meinem Studiengang. Die sind heute mit BWL-Studentinnen zusammen, die ich bis dahin auch sehr interessant fand (aber es gibt ja auch noch andere). Die haben auf diversen Uni-Partys diese Damen angequatscht, waren dabei auch nicht geizig mit körperlichen Berührungen, Umarmungen, „Bussis“ etc., und erzählten denen über den ganzen Abend hinweg „fast ihre ganze Lebensgeschichte“, und quasseln können sie so gut und so schnell wie Heck oder Gottschalk. Große Klappe, aber wahrscheinlich nicht immer auch etwas dahinter. Ich muss dazu sagen, ich wäre froh, wenn ich nicht so ruhig wäre wie ich bin, aber muss es gleich so extrem sein? In einem anderen Bericht bin ich deswegen schon mal leicht angeeckt, deswegen möchte ich klarstellen, dass ich nichts gegen kommunikative Typen habe, im Gegenteil, ich wäre gern selbst kommunikativer. Aber wenn es sich nur um reines Macho-Gehabe handelt und manche Frauen sich auch noch reihenweise von diesen Typen blenden lassen, das finde ich nicht so gut.
Auch mag ich es nicht, wenn Männer untereinander damit angeben, wie leicht sie eine Freundin finden, wie toll sie aussehen, wie gut sie im Bett sind, mit wem sie es wann getrieben haben und ähnliches („ich bin so schön, ich bin so toll…“).
Weibliche Vertreter dieser Spezies gibt es mit Sicherheit auch, sprich Frauen, die sich ebenfalls besonders toll finden (oder es zu gut wissen, dass viele Männer für sie schwärmen) und sich entsprechend arrogant verhalten. Die es als Beleidigung ansehen, wenn ein Mann ihnen Komplimente macht, sie anlächelt, und wenn er sie tatsächlich anspricht, reagieren manche unangemessen. So etwas habe ich auch schon mehrmals erlebt.
3. SICH VORDRÄNGELNDE TYPEN
Diese Leute begegnen einem auch immer wieder. Beispielsweise an der Kasse im Supermarkt. Unsereiner kauft nur 1 Artikel, aber es muss sich jemand vordrängeln (bzw. mich nicht vorlassen), der eine „Weltreise“ machen will und dazu dann auch noch mit Scheck bezahlt. Ähnlich ist es im Postamt auch schon mal. Wenn bald mein Bus geht (Tagesausflüge), dann kann ich schon mal unruhig werden, denn hoffentlich verpasse ich ihn dadurch nicht. Auch im Schwimmbad ist es mir schon öfter passiert, dass ich keine freie Kabine bzw. keinen Spind bekam. Wurde dann etwas frei, drängelte sich jemand vor, der das Bad erst später betrat als ich. Ähnlich ist es, wenn es um die begehrten Sitzplätze in Bussen und Zügen geht. Immer wieder drängeln sich mal welche vor.
4. SCHLEICHER UND DRÄNGLER IM STRAßENVERKEHR
Auch diese Leute findet man mehrmals täglich, wenn man viel mit dem Auto unterwegs ist. Es gibt Autofahrer, die der Meinung sind, immer 20 km/h unter der Höchstgeschwindigkeit fahren zu müssen, und damit den Verkehr aufhalten. Andere brauchen an der Ampel so lange zum Anfahren, bis sie erneut rot ist. Es gibt auch einige Fahrer von Traktoren und ähnlichen langsamen Fahrzeugen, die anscheinend ihr Fahrzeug bewusst in Richtung Straßenmitte platzieren, damit ja niemand überholen kann.
Was ich aber fast noch mehr hasse sind die Drängler, die so dicht hinter einem auffahren, dass man jeden Moment damit rechnen muss, dass es zu einem Auffahrunfall kommt. So etwas kommt leider auch bei hohen Geschwindigkeiten vor. Ich frage mich, ob solche Leute Unfälle bewusst provozieren wollen (der Vordermann könnte ja mal bremsen), oder warum fahren sie so dicht auf?
5. STINKENDE, UNGEPFLEGTE MENSCHEN
So etwas muss meiner Meinung nach nicht sein. Mir ist keine einzige Wohnung bekannt, die nicht mit einem Badezimmer ausgestattet ist. Außerdem gibt es zahlreiche Mittel zur Körperpflege (die gehören bei Ciao zu den beliebtesten Produkten). Aber immer wieder trifft man auf Leute, die einen unangenehmen Körpergeruch haben (Schweiß, Mundgeruch…). Da setzt man sich in einen Bus, in dem noch jede Menge Doppelsitze frei sind. Als ob es der letzte freie Platz wäre, setzt sich irgendeine Person neben (oder vor) mich, die sich dazu anscheinend nicht richtig pflegt. Meine Busfahrten sind dazu noch ziemlich lang, und so musste ich schon mal bis zu 90 Minuten diesen Gestank ertragen. Im Hörsaal oder Seminarraum hatte ich auch schon mal solche Nachbarn. Ich hatte auch mal einen Bürokollegen, den ich drei Jahre lang ertragen musste, und jeden Tag stank dieser nach Schweiß.
6. MIESEPETER BEI CIAO/YOPI UND EBAY
Ciao und eBay sind meine meistbesuchten Plattformen im Internet. Die Sache kann Spaß machen, aber manchmal können bestimmte Mitglieder einem den Spaß auch vermiesen.
Bei Ciao, auch Yopi, denke ich ganz besonders an Schlechtbewerter, sei es aus Rache, Neid, Intoleranz oder auch Unwissen („hilfreich/nützlich“ hört sich zwar relativ gut an, ist aber höchstens Durchschnitt oder eher noch schlechter und kann in populären Kategorien einen noch neuen Bericht zur nicht mehr gelesenen Karteileiche machen). Dann gibt es noch diejenigen, die unfreundliche Kommentare schreiben oder im Gästebuch herumpöbeln. Zum Glück sind das recht wenige, die sich so verhalten, aber ist man mal selbst von der Willkür einem nicht so gut gesonnener Mitglieder betroffen, kann das den Spaß schon mal ziemlich vermiesen!
Noch viel schlimmere Folgen hat eine negative Bewertung bei eBay, sie kann dort die Existenz gefährden. Damit habe ich selbst jetzt bisher noch keine schlechten Erfahrungen gemacht, aber es gibt immer wieder die sog. Nicht- oder Spätzahler bzw. –lieferanten. Allein im letzten Juni hatte ich drei solcher Fälle. Ärgerlich finde ich auch, wenn die gelieferte Ware in schlechterem Zustand ist als beschrieben. Ich habe z.B. mal ein Vermögen für eine ungespielte Schallplatte bezahlt. Als ich sie erhielt, sah ich schon die Gebrauchsspuren durch wiederholtes Abspielen. Die Platte war höchstens noch 10% von dem wert, was ich bezahlt hatte (da hat der Verkäufer ja erreicht, was er wollte, nämlich den Preis treiben durch unwahre Angaben). Später sah ich dann, dass jeder eine negative Bewertung bekommt, der sich beim Lieferanten beschwert. So verzichtete ich auf eine Rückabwicklung, aber noch heute ärgert mich der Verlust.
7. LEUTE, DIE ÖFFENTLICHE KLOS NICHT SO VERLASSEN, WIE ES SEIN SOLLTE
Immer wieder findet man öffentliche Toiletten in einem Zustand, der sehr zu wünschen übrig lässt. Verschmutzte Toiletten und Toilettenbrillen, und noch schlimmer, wenn der „Vorgänger“ das WC verlässt ohne abzudrücken. Schon mehrmals kam ich auf ein öffentliches WC, das noch voller Urin war, oder in dem sogar noch ein „Haufen“ drin war. Wieso kann man die WC-Spülung nicht betätigen, bevor man das Klo verlässt? Außerdem haben viele öffentliche Klos auch eine Toilettenbürste, die man auch benutzen darf!
8. VORGESETZTE, DIE NACH FEIERABEND SONDERAUFGABEN VERTEILEN
Kennt das jemand? Der Arbeitstag neigt sich dem Ende. Nur noch 15 Minuten bis Feierabend. Man freut sich auf einen gemütlichen Ausklang des harten Arbeitstages, egal ob allein oder zu zweit/mit Familie. Dann kommt aber kurz vor Schluss ein Vorgesetzter an und hat noch eine schöne Extraaufgabe, die einen heute noch längere Zeit an den Bürostuhl fesselt. Nix mit pünktlichem Feierabend, eventuell ist sogar der Schwimmbad- oder Kinobesuch gestrichen. Noch schlimmer ist es, wenn man zu Hause Besuch erwartet oder irgendwo eingeladen ist. Ich musste sogar schon mal Termine bei Arzt, Friseur oder Autowerkstatt sausen lassen. In den beiden Betrieben, wo ich bisher am längsten war, kam das im Schnitt sicher um die dreimal pro Woche vor. Besonders auch in meiner letzten Firma, da war eine halbe Stunde vor Feierabend mehrmals sogar ein über 10-seitiges Manuskript abzutippen. Ihr könnt mir glauben, dass ich am liebsten dem Vorgesetzten dieses Manuskript links und rechts um die Ohren gehauen hätte! Das Schlimmste war noch, dass ich schon mal die ganze Woche vorher während der normalen Arbeitszeit Leerlauf hatte und das Manuskript schon 6 Wochen auf dem Schreibtisch des Vorgesetzten lag. So hätte er es doch früher einreichen können, und ich hätte in Leerlaufzeiten schon mal hier und da eine Passage abgetippt. Aber nein, das wird bis kurz vor Abgabetermin zurückgehalten. Über so etwas konnte ich mich immer aufregen!
9. VORGESETZTE MIT DER „WIR FRÜHER“-EINSTELLUNG
Es gibt schon einige wirklich „komische“ Vorgesetzte. Ich begann mein Berufsleben nach der Schule, somit war ich bisher immer einer der Jüngsten in der Firma. Ich habe „netto“ gut 5 Jahre bisher gearbeitet (ohne Arbeitslosigkeit und Fortbildungen), war in dieser Zeit im Durchschnitt 25 Jahre alt, also noch recht jung für einen Arbeitnehmer. Ein Großteil meiner Vorgesetzten wurde in den 40er bis 50er Jahren geboren. In meinen beiden „Hauptfirmen“, in denen es allgemein eher konservativer zuging, war keiner der Älteren neuen Methoden und Arbeitstechniken gegenüber aufgeschlossen. So habe ich sämtliche Kalkulationen und langen Additionen stets mit Taschenrechner und Schreibstift gemacht, und wie oft habe ich nicht geflucht, wenn ich schon 200 Zahlen addiert und mich dann bei der drittletzten Zahl vertippt hatte, ich somit wieder ganz von vorne beginnen durfte! Sprach ich nur das Wort „Excel“ aus, dann hieß es: „Was sich die Jugend von heute bloß einbildet! Wir machen das seit Bestehen der Firma so, und du bist der erste, der sich darüber beschwert. Das hat immer gut geklappt, deshalb machen wir das auch weiterhin zu Fuß“. Oder „Ich habe in deinem/Ihrem Alter 80 Stunden pro Woche arbeiten müssen, und dennoch hatte ich Zeit für Privatleben, und in der Berufsschule hatte ich in allen Fächern eine 1 bis 2“. In meiner Lehrfirma gab es sogar recht viele Damen (und auch ein paar Herren), die damals so alt waren wie ich heute bin (Anfang/Mitte 30), mir aber trotzdem die Verwendung einer Tabellenkalkulation untersagten. Allerdings ist das nun auch schon ein paar Jährchen her, und es gab in Privathaushalten noch nicht so viele Computer wie heute, das Internet steckte noch in den Kinderschuhen. Heute könnte ich mir keinen 30-Jährigen vorstellen, der einen 22-jährigen Azubi nicht an den PC lassen würde.
10. SPRINGENDE UND SPRITZENDE KINDER IM WHIRLPOOL
Wer mich schon etwas kennt, weiß dass ich gern in Freizeitbäder mit Whirlpool gehe. Im Whirlpool möchte ich mich gern entspannen und die Seele baumeln lassen. Und meine Meinung dazu: Ein Whirlpool ist keine Badewanne und auch kein Planschbecken! Manchmal habe ich den Eindruck, ich sei allein mit dieser Meinung. Da springen kleine Kinder mitten in den Whirlpool, so dass ich mich in meiner Ruhe gestört fühle. Man bekommt dadurch auch leicht Wasser in Augen und Ohren, oder die Kinder strampeln einem beim Planschen in die Knochen. Nicht selten sitzen dazu auch noch die Eltern dieser Kinder (zusammen mit mir und ggf. anderen „Fremden“) im selben Whirlpool, ohne die Kinder zurechtzuweisen. Austoben können sich die Kinder doch in speziellen Kinderbecken oder zu Hause in der Badewanne! Aber es gibt auch Jugendliche, die sich im Whirlpool gegenseitig nass spritzen und laut gröhlen, ohne Rücksicht auf andere Badegäste. Und auch die Bademeister sehen den planschenden Kindern oft zu und grinsen sich einen. Schilder wie „Bitte Ruhe“ oder „Springen verboten“ scheinen auch nur noch zu Deko-Zwecken angebracht zu sein.
So, das waren 10 Punkte, die mir wiederholt bei bestimmten Mitmenschen im Alltag auffallen, und die mich persönlich stören bzw. die mir missfallen. Ich hätte mit Sicherheit auch noch ein paar Punkte mehr, aber auf 10 muss man sich ja beschränken – und das sind wohl die häufigsten Eigenarten unserer Zeitgenossen, die mir so begegnen im täglichen Leben.
Meine Bewertung bezieht sich nicht auf die Kategorie/Aktion, sondern auf die beschriebenen Eigenarten.
Erstveröffentlichung von mir unter gleichem Benutzernamen auch bei ciao.de in 07/2004
Ich habe mal versucht, 10 solcher Dinge zu nennen. Mit Sicherheit gibt es noch eine Menge mehr solcher Eigenarten, aber die Anzahl ist hier ja begrenzt. Es geht los:
1. INTOLERANTE TYPEN
Mit solchen Leuten habe ich schon öfter (unfreiwillig) Bekanntschaft gemacht: Menschen, die besondere Eigenarten und Lebensweisen anderer nicht tolerieren. Ein besonderes Exemplar gab es z.B. auf einer meiner ehemaligen Arbeitsstellen. Dieser Kollege (in meinem Alter) tolerierte es nicht, dass ich damals z.B. keine Freundin hatte, noch zu Hause wohnte, nicht gern in Discos ging, keine Markenklamotten trug usw., außerdem meinte er, mein Musikgeschmack sei von vorgestern. „So etwas hört MAN nicht, Techno ist angesagt“. Es gab noch mehrere Leute, auch in dieser Firma, aber bei diesem war das besonders extrem. Zur gleichen Zeit hatte ich eine Brieffreundin in meinem Alter, die meinte auch, dass Musiktitel ein „Verfalldatum“ hätten. Auch bei Ciao bin ich auf intolerante Menschen getroffen, die einige meiner persönlichen Café-Berichte negativ bewerteten, nur weil sie eine andere Meinung bzw. einen anderen Geschmack haben. Diese Leute meide ich hier so gut wie es geht.
2. MACHOS – ODER MÄNNER, DIE SICH UNHEIMLICH TOLL FINDEN
Ich kann davon nur aus der Sicht als Mann berichten. Es scheint mehr als genug Frauen zu geben, die solche Typen gut finden, was sich vor kurzem in meinem Umfeld mal wieder bestätigt hat. Aber nicht alle Frauen haben einen solchen Geschmack. Ich selbst bin genau das Gegenteil. Nicht dass ich mich jetzt selbst weniger mag oder so, aber ich wäre gar nicht in der Lage, mich so „cool“ aufzuführen wie z.B. 5 bis 6 bestimmte Kommilitonen aus meinem Studiengang. Die sind heute mit BWL-Studentinnen zusammen, die ich bis dahin auch sehr interessant fand (aber es gibt ja auch noch andere). Die haben auf diversen Uni-Partys diese Damen angequatscht, waren dabei auch nicht geizig mit körperlichen Berührungen, Umarmungen, „Bussis“ etc., und erzählten denen über den ganzen Abend hinweg „fast ihre ganze Lebensgeschichte“, und quasseln können sie so gut und so schnell wie Heck oder Gottschalk. Große Klappe, aber wahrscheinlich nicht immer auch etwas dahinter. Ich muss dazu sagen, ich wäre froh, wenn ich nicht so ruhig wäre wie ich bin, aber muss es gleich so extrem sein? In einem anderen Bericht bin ich deswegen schon mal leicht angeeckt, deswegen möchte ich klarstellen, dass ich nichts gegen kommunikative Typen habe, im Gegenteil, ich wäre gern selbst kommunikativer. Aber wenn es sich nur um reines Macho-Gehabe handelt und manche Frauen sich auch noch reihenweise von diesen Typen blenden lassen, das finde ich nicht so gut.
Auch mag ich es nicht, wenn Männer untereinander damit angeben, wie leicht sie eine Freundin finden, wie toll sie aussehen, wie gut sie im Bett sind, mit wem sie es wann getrieben haben und ähnliches („ich bin so schön, ich bin so toll…“).
Weibliche Vertreter dieser Spezies gibt es mit Sicherheit auch, sprich Frauen, die sich ebenfalls besonders toll finden (oder es zu gut wissen, dass viele Männer für sie schwärmen) und sich entsprechend arrogant verhalten. Die es als Beleidigung ansehen, wenn ein Mann ihnen Komplimente macht, sie anlächelt, und wenn er sie tatsächlich anspricht, reagieren manche unangemessen. So etwas habe ich auch schon mehrmals erlebt.
3. SICH VORDRÄNGELNDE TYPEN
Diese Leute begegnen einem auch immer wieder. Beispielsweise an der Kasse im Supermarkt. Unsereiner kauft nur 1 Artikel, aber es muss sich jemand vordrängeln (bzw. mich nicht vorlassen), der eine „Weltreise“ machen will und dazu dann auch noch mit Scheck bezahlt. Ähnlich ist es im Postamt auch schon mal. Wenn bald mein Bus geht (Tagesausflüge), dann kann ich schon mal unruhig werden, denn hoffentlich verpasse ich ihn dadurch nicht. Auch im Schwimmbad ist es mir schon öfter passiert, dass ich keine freie Kabine bzw. keinen Spind bekam. Wurde dann etwas frei, drängelte sich jemand vor, der das Bad erst später betrat als ich. Ähnlich ist es, wenn es um die begehrten Sitzplätze in Bussen und Zügen geht. Immer wieder drängeln sich mal welche vor.
4. SCHLEICHER UND DRÄNGLER IM STRAßENVERKEHR
Auch diese Leute findet man mehrmals täglich, wenn man viel mit dem Auto unterwegs ist. Es gibt Autofahrer, die der Meinung sind, immer 20 km/h unter der Höchstgeschwindigkeit fahren zu müssen, und damit den Verkehr aufhalten. Andere brauchen an der Ampel so lange zum Anfahren, bis sie erneut rot ist. Es gibt auch einige Fahrer von Traktoren und ähnlichen langsamen Fahrzeugen, die anscheinend ihr Fahrzeug bewusst in Richtung Straßenmitte platzieren, damit ja niemand überholen kann.
Was ich aber fast noch mehr hasse sind die Drängler, die so dicht hinter einem auffahren, dass man jeden Moment damit rechnen muss, dass es zu einem Auffahrunfall kommt. So etwas kommt leider auch bei hohen Geschwindigkeiten vor. Ich frage mich, ob solche Leute Unfälle bewusst provozieren wollen (der Vordermann könnte ja mal bremsen), oder warum fahren sie so dicht auf?
5. STINKENDE, UNGEPFLEGTE MENSCHEN
So etwas muss meiner Meinung nach nicht sein. Mir ist keine einzige Wohnung bekannt, die nicht mit einem Badezimmer ausgestattet ist. Außerdem gibt es zahlreiche Mittel zur Körperpflege (die gehören bei Ciao zu den beliebtesten Produkten). Aber immer wieder trifft man auf Leute, die einen unangenehmen Körpergeruch haben (Schweiß, Mundgeruch…). Da setzt man sich in einen Bus, in dem noch jede Menge Doppelsitze frei sind. Als ob es der letzte freie Platz wäre, setzt sich irgendeine Person neben (oder vor) mich, die sich dazu anscheinend nicht richtig pflegt. Meine Busfahrten sind dazu noch ziemlich lang, und so musste ich schon mal bis zu 90 Minuten diesen Gestank ertragen. Im Hörsaal oder Seminarraum hatte ich auch schon mal solche Nachbarn. Ich hatte auch mal einen Bürokollegen, den ich drei Jahre lang ertragen musste, und jeden Tag stank dieser nach Schweiß.
6. MIESEPETER BEI CIAO/YOPI UND EBAY
Ciao und eBay sind meine meistbesuchten Plattformen im Internet. Die Sache kann Spaß machen, aber manchmal können bestimmte Mitglieder einem den Spaß auch vermiesen.
Bei Ciao, auch Yopi, denke ich ganz besonders an Schlechtbewerter, sei es aus Rache, Neid, Intoleranz oder auch Unwissen („hilfreich/nützlich“ hört sich zwar relativ gut an, ist aber höchstens Durchschnitt oder eher noch schlechter und kann in populären Kategorien einen noch neuen Bericht zur nicht mehr gelesenen Karteileiche machen). Dann gibt es noch diejenigen, die unfreundliche Kommentare schreiben oder im Gästebuch herumpöbeln. Zum Glück sind das recht wenige, die sich so verhalten, aber ist man mal selbst von der Willkür einem nicht so gut gesonnener Mitglieder betroffen, kann das den Spaß schon mal ziemlich vermiesen!
Noch viel schlimmere Folgen hat eine negative Bewertung bei eBay, sie kann dort die Existenz gefährden. Damit habe ich selbst jetzt bisher noch keine schlechten Erfahrungen gemacht, aber es gibt immer wieder die sog. Nicht- oder Spätzahler bzw. –lieferanten. Allein im letzten Juni hatte ich drei solcher Fälle. Ärgerlich finde ich auch, wenn die gelieferte Ware in schlechterem Zustand ist als beschrieben. Ich habe z.B. mal ein Vermögen für eine ungespielte Schallplatte bezahlt. Als ich sie erhielt, sah ich schon die Gebrauchsspuren durch wiederholtes Abspielen. Die Platte war höchstens noch 10% von dem wert, was ich bezahlt hatte (da hat der Verkäufer ja erreicht, was er wollte, nämlich den Preis treiben durch unwahre Angaben). Später sah ich dann, dass jeder eine negative Bewertung bekommt, der sich beim Lieferanten beschwert. So verzichtete ich auf eine Rückabwicklung, aber noch heute ärgert mich der Verlust.
7. LEUTE, DIE ÖFFENTLICHE KLOS NICHT SO VERLASSEN, WIE ES SEIN SOLLTE
Immer wieder findet man öffentliche Toiletten in einem Zustand, der sehr zu wünschen übrig lässt. Verschmutzte Toiletten und Toilettenbrillen, und noch schlimmer, wenn der „Vorgänger“ das WC verlässt ohne abzudrücken. Schon mehrmals kam ich auf ein öffentliches WC, das noch voller Urin war, oder in dem sogar noch ein „Haufen“ drin war. Wieso kann man die WC-Spülung nicht betätigen, bevor man das Klo verlässt? Außerdem haben viele öffentliche Klos auch eine Toilettenbürste, die man auch benutzen darf!
8. VORGESETZTE, DIE NACH FEIERABEND SONDERAUFGABEN VERTEILEN
Kennt das jemand? Der Arbeitstag neigt sich dem Ende. Nur noch 15 Minuten bis Feierabend. Man freut sich auf einen gemütlichen Ausklang des harten Arbeitstages, egal ob allein oder zu zweit/mit Familie. Dann kommt aber kurz vor Schluss ein Vorgesetzter an und hat noch eine schöne Extraaufgabe, die einen heute noch längere Zeit an den Bürostuhl fesselt. Nix mit pünktlichem Feierabend, eventuell ist sogar der Schwimmbad- oder Kinobesuch gestrichen. Noch schlimmer ist es, wenn man zu Hause Besuch erwartet oder irgendwo eingeladen ist. Ich musste sogar schon mal Termine bei Arzt, Friseur oder Autowerkstatt sausen lassen. In den beiden Betrieben, wo ich bisher am längsten war, kam das im Schnitt sicher um die dreimal pro Woche vor. Besonders auch in meiner letzten Firma, da war eine halbe Stunde vor Feierabend mehrmals sogar ein über 10-seitiges Manuskript abzutippen. Ihr könnt mir glauben, dass ich am liebsten dem Vorgesetzten dieses Manuskript links und rechts um die Ohren gehauen hätte! Das Schlimmste war noch, dass ich schon mal die ganze Woche vorher während der normalen Arbeitszeit Leerlauf hatte und das Manuskript schon 6 Wochen auf dem Schreibtisch des Vorgesetzten lag. So hätte er es doch früher einreichen können, und ich hätte in Leerlaufzeiten schon mal hier und da eine Passage abgetippt. Aber nein, das wird bis kurz vor Abgabetermin zurückgehalten. Über so etwas konnte ich mich immer aufregen!
9. VORGESETZTE MIT DER „WIR FRÜHER“-EINSTELLUNG
Es gibt schon einige wirklich „komische“ Vorgesetzte. Ich begann mein Berufsleben nach der Schule, somit war ich bisher immer einer der Jüngsten in der Firma. Ich habe „netto“ gut 5 Jahre bisher gearbeitet (ohne Arbeitslosigkeit und Fortbildungen), war in dieser Zeit im Durchschnitt 25 Jahre alt, also noch recht jung für einen Arbeitnehmer. Ein Großteil meiner Vorgesetzten wurde in den 40er bis 50er Jahren geboren. In meinen beiden „Hauptfirmen“, in denen es allgemein eher konservativer zuging, war keiner der Älteren neuen Methoden und Arbeitstechniken gegenüber aufgeschlossen. So habe ich sämtliche Kalkulationen und langen Additionen stets mit Taschenrechner und Schreibstift gemacht, und wie oft habe ich nicht geflucht, wenn ich schon 200 Zahlen addiert und mich dann bei der drittletzten Zahl vertippt hatte, ich somit wieder ganz von vorne beginnen durfte! Sprach ich nur das Wort „Excel“ aus, dann hieß es: „Was sich die Jugend von heute bloß einbildet! Wir machen das seit Bestehen der Firma so, und du bist der erste, der sich darüber beschwert. Das hat immer gut geklappt, deshalb machen wir das auch weiterhin zu Fuß“. Oder „Ich habe in deinem/Ihrem Alter 80 Stunden pro Woche arbeiten müssen, und dennoch hatte ich Zeit für Privatleben, und in der Berufsschule hatte ich in allen Fächern eine 1 bis 2“. In meiner Lehrfirma gab es sogar recht viele Damen (und auch ein paar Herren), die damals so alt waren wie ich heute bin (Anfang/Mitte 30), mir aber trotzdem die Verwendung einer Tabellenkalkulation untersagten. Allerdings ist das nun auch schon ein paar Jährchen her, und es gab in Privathaushalten noch nicht so viele Computer wie heute, das Internet steckte noch in den Kinderschuhen. Heute könnte ich mir keinen 30-Jährigen vorstellen, der einen 22-jährigen Azubi nicht an den PC lassen würde.
10. SPRINGENDE UND SPRITZENDE KINDER IM WHIRLPOOL
Wer mich schon etwas kennt, weiß dass ich gern in Freizeitbäder mit Whirlpool gehe. Im Whirlpool möchte ich mich gern entspannen und die Seele baumeln lassen. Und meine Meinung dazu: Ein Whirlpool ist keine Badewanne und auch kein Planschbecken! Manchmal habe ich den Eindruck, ich sei allein mit dieser Meinung. Da springen kleine Kinder mitten in den Whirlpool, so dass ich mich in meiner Ruhe gestört fühle. Man bekommt dadurch auch leicht Wasser in Augen und Ohren, oder die Kinder strampeln einem beim Planschen in die Knochen. Nicht selten sitzen dazu auch noch die Eltern dieser Kinder (zusammen mit mir und ggf. anderen „Fremden“) im selben Whirlpool, ohne die Kinder zurechtzuweisen. Austoben können sich die Kinder doch in speziellen Kinderbecken oder zu Hause in der Badewanne! Aber es gibt auch Jugendliche, die sich im Whirlpool gegenseitig nass spritzen und laut gröhlen, ohne Rücksicht auf andere Badegäste. Und auch die Bademeister sehen den planschenden Kindern oft zu und grinsen sich einen. Schilder wie „Bitte Ruhe“ oder „Springen verboten“ scheinen auch nur noch zu Deko-Zwecken angebracht zu sein.
So, das waren 10 Punkte, die mir wiederholt bei bestimmten Mitmenschen im Alltag auffallen, und die mich persönlich stören bzw. die mir missfallen. Ich hätte mit Sicherheit auch noch ein paar Punkte mehr, aber auf 10 muss man sich ja beschränken – und das sind wohl die häufigsten Eigenarten unserer Zeitgenossen, die mir so begegnen im täglichen Leben.
Meine Bewertung bezieht sich nicht auf die Kategorie/Aktion, sondern auf die beschriebenen Eigenarten.
Erstveröffentlichung von mir unter gleichem Benutzernamen auch bei ciao.de in 07/2004
18 Bewertungen, 2 Kommentare
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10.04.2006, 18:28 Uhr von Rebbi
Bewertung: sehr hilfreichtoll. sehr interessant und teilweise auch übereinstimmend mit meiner Meinung
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28.03.2005, 17:06 Uhr von Magayla
Bewertung: sehr hilfreichhabe da aber noch mal Glück gehabt, daß ich nicht zu irgendeiner genannten Personengruppe gehöre, obwohl ich auch schon mal das Kind im Manne bin....GLG Matthias
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