13 - Die Ärzte Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
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Summe aller Bewertungen
- Cover-Design:
- Klangqualität:
Erfahrungsbericht von helden_gesucht
Die wilde 13
Pro:
einfach nur geile Musik, 7 Tracks + Bonustrack, die beste Band der Welt
Kontra:
für mich \"Männer sind Schweine\"
Empfehlung:
Ja
Vorwort
======
1998. Die „beste Band der Welt“ findet sich im Studio wiedermal zusammen um einpaar neue Tracks aufzunehmen. Keiner ahnte wohl zu der Zeit, dass das Album eines der Besten der Spaßpunks werden sollte. Schon die erste Singleauskopplung „Männer sind Schweine“ polarisierte und amüsierte die Fans und die Radiohörer.
Die Band
=======
Es soll auch noch Leute geben, denen die Namen Rodrigo Gonzales, Bela B. und Farin Urlaub nichts sagen. So zum Beispiel meinem Opa. Der meinte nur: Aber was machen die zwei anderen, wenn der eine im Urlaub ist? Er wusste nicht, dass Farin Urlaub der Künstlername von Jan war. Also um solche Missverständnisse auszuräumen hier einpaar kurze Facts.
Die Story der besten Band der Welt beginnt schon 1980 in Berlin. Bela B. alias Dirk Felsenheimer und Farin Urlaub alias Jan Vetter treffen zum ersten Mal aufeinander. „Soilent Grün“ heißt die erste gemeinsame Band bis 1982. Dann ist erst mal Schluss. Mit dem Bassisten Hans \"Sahnie\" Runge werden „Die Ärzte“ gegründet. Die erste EP „Zu schön um wahr zu sein“ ist nie erschienen, allerdings kann man viele der Songs trotzdem irgendwo finden. Der Gewinn des Berliner Senatsrockwettbewerbs ´84 ist der eigentliche Anfang der Erfolgsstory. „Sahnie“ fliegt 2 Jahre später aus der Band und Hagen Liebling kommt in die Band (vor Kurzem im MTV „Die Ärzte – 15 Jahre Netto“ zu sehen). 1993 ist Schluss. Das Abschlusskonzert auf Sylt sollte das Letzte sein, allerdings wagen Bela und Farin mit Rodrigo Gonzalez einen Neuanfang und jetzt beginnen die fetten Jahre!!!
Soviel kurz zur Band.
Das Album
========
Das Cover wohl eines der Schlichtesten aller Zeiten – eine dunkelgrüne Billardkugel mit der 13 drauf. Das Pappcover-Artwork ist ansonsten sehr schön ausgearbeitet und bietet viele Bilder und die Texte im Booklet. Auf der Rückseite trifft einen fast der Schlag – fette 17 Tracks auf einer Scheibe. Und es wird gemunkelt, dass noch ein Bonustrack mit drauf ist.
Tracklist
=======
#1 Punk ist...
#2 Ein Lied für dich
#3 Goldenes Handwerk
#4 Meine Freunde
#5 Party stinkt
#6 ½ Lovesong
#7 Ignorama
#8 Nie wieder Krieg, nie mehr Las Vegas!
#9 Rebell
#10 Der Graf
#11 Grau
#12 Angeber
#13 Männer sind Schweine
#14 Liebe und Schmerz
#15 Nie gesagt
#16 Der Infant
#17 Grotesksong
...und die Tracks im Einzelnen
======================
> Punk ist... < - Der Opener der Platte beginnt mit den Worten „Sie ahnten ja nicht, was ihnen bevorstand...“ und wenn man den Track mit seiner jazzigen Note hört, dann glaubt man das auch gern. Bela singt auf Jazz über Punk. Der Track hat was. Die Massage des Tracks ist: „Mach dein Ding!“ Zum Schluss wird’s noch mal richtig schön rockig. Geglückter Einstand.
(5/5) -> (3:41)
> Ein Lied für dich < - Jetzt geht die Platte erst so richtig los. Dunkler, schneller Bass und dazu ein Schellenkranz. Man weiß genau, dass da mehr kommt. „Das ist ein Lied, für dich...“ der Opener der anschließenden Tour kommt schon auf der Platte richtig geil rüber. Fette Gitarren, wildes Gesinge und ein Text, der einfach zum Weglachen ist. Auch zweites Intro gelungen. Ironie siegt!
(5/5) -> (2:43)
> Goldenes Handwerk < - Kommen wir zu einer der Single-Auskopplungen. Bela singt mit seiner Brummbär-Stimme auf die nette, countrystile Begleitung. Wenn man den Inhalt des Textes mitverfolgt, merkt man, was für ein Idiot der Besungene sein muss. Beim Fleischer Brot kaufen und andere Scherze. Doch alles scheint eine Omage an Bela selbst zu sein, denn es gibt lustige Querverweise, die den Schluss zulassen.
(5/5) -> (3:34)
> Meine Freunde < - Die 3 Berliner sind einfach Schweine! Kein Kommentar, kein Thema ist ihnen suspekt. Farin meint gleich zu Anfang in dem Track „Meine Freunde sind homosexuell“. Lustig ist der Track eigentlich dadurch, dass man irgendwie immer den Eindruck hat, dass sich die Band selber auf die Schippe nimmt. Und bis jetzt waren ja auch kaum irgendwelche „sinnvollen“ Texte dabei. Trotzdem ist der Track einfach geil und die Punkrockbegleitung ist einfach klasse.
(5/5) -> (1:47)
> Party stinkt < - Den Anfang bildet ein Statement von Homer Simpson. Dann beginnt der Bass an zu brummen. Bela beschreibt eine Partysituation. Farin kommt dazu und lässt die Gitarre schnarren. Sehr rockiger, variationsreicher Track mit Xylophon und Klavier. Anscheinend haben die Ärzte hier alles ausprobiert, was ich Studio drin stand. Der Schluss ist wieder von Homer: „Ich musste raus aus den nassen Sachen und rein in den trockenen Martini.“ Find nur ich das Statement so ultragenial?!
(5/5) -> (3:26)
> ½ Lovesong < - Nun der eigentlich erste richtig ernste Song der Platte und, meiner Meinung nach, Rods größter Erfolg. Es ist ein Liebeslied. Wie immer mit viel Schmerz. Der Beginn auf der Akustikgitarre und dann Rod darauf. Auch der Titel wurde ausgekoppelt und das aus gutem Grund, denn es ist eine der schönsten Liedessongs der Ärzte. Fette wird es nach der ersten Strophe. Hier kommen Schlagzeug und E-Gitarre dazu, jedoch ohne das der Song heftiger wird. Es wird einfach nur lauter und stärker betont. Klasse Stück, das sicher viele Frauenherzen schmelzen lässt.
(5/5) -> (3:52)
> Ignorama < - Auch dieses Lied ist richtig genial. „Tot und Krieg auf der ganzen Welt – nicht könnt mir egaler sein...“ Bela singt sich so richtig schön mal alles von der Seele, was ihm am Arsch vorbeigeht. „Null Bock“- und „Ist mir egal“- Einstellung und dazu eine Begleitung der rockigen Art dazu. Dieser Song ist mehr als nur ein Geheimtipp.
(5/5) -> (2:46)
> Nie wieder Krieg, nie mehr Las Vegas! < - Der Anfang ist schon genial bist ins letzte Detail. Man hört ein fettes Gitarrenintro. Man erwartet, dass es so richtig geil gleich losgehen wird, doch dann eine Unterbrechung. Dann meint eine Stimme: „Entschuldigen Sie bitte. Da ist wohl etwas durcheinander gegangen.“ Und es geht nochmals los. Und zwar richtig heftig. Tja, Farin hat wohl alles verzockt und meint so: „Nie wieder Hüttchenspiel...“. Der Track gehört mit zu den besten der Platte. Ob das wohl am langen Titel liegt?
(5/5) -> (2:36)
> Rebell < - Und eine weitere Auskopplung. Lange Zeit mein Lieblingstrack. Der Song hat den Namen zu Recht verdient. „Ich bin dagegen...“. Das ist die Einstellung, die Farin in dem Track vertritt. Das Video ist auch genial einfach gemacht und bringt die brutale und gereizte Stimmung des Titels vollkommen rüber. Einfach der Track schlechthin auf der Platte zum Dampf ablassen.
(5/5) -> (3:51)
> Der Graf < - Wieder am Anfang Gerede in englisch und dann beginnt die Akustikgitarre ihr Lied zu spielen. Bela wiedermal am Mikro. Seine Stimme ist prädestiniert für den Track – dunkel und mysteriös. Die ersten Strophen sind sehr ruhig gehalten und mit Geige im Hintergrund, doch dann im ersten Refrain bricht plötzlich eine heftige Bass-E-Gitarren-Kombo los. Sehr schwerfällig alles und als alles erst mal im Rollen ist, geht es mit der Kombo weiter. 1A gemacht!
(5/5) -> (3:44)
> Grau < - Der Titel beginnt gleich laut. Schrille Gitarren und schnelles Schlagzeug. „Langsam hab ich es satt...“ Farin ist eindeutig unzufrieden. Ein Song mit sehr viel Wut, Speed und Aggressionen. Es gibt manchmal die Tage, wo einem einfach alles stinkt. Der Alltag nervt und die Leute, die einem immer die dummen Fragen stellen, ob wohl sie doch die Antwort eh kennen.
(5/5) -> (2:45)
> Angeber < - Der Anfang hier akapella von Farin. Dann im Chor und dann die Instrumente gemeinsam. Jeder kennt die Typen, die alles wissen, alles können und alles sind. Sie sind die Besten und wenn jemand meint, besser zu sein, dann wird geprotzt und geprahlt mit allem möglichen, denn Niederlagen können sie nicht ertragen. Hier ist ein nettes, ironisches Lied über diese Angeber. Leute, ihr wisst doch auch, dass es einfach nervt!
(5/5) -> (2:58)
> Männer sind Schweine < - Und hier die besagte Hit-Single der Platte. Und ich muss gleich zu Anfang sagen – ich hasse das Lied, je öfters ich es höre. Seit es als Ballermann-Hit in Mallorca rauf und runter gedudelt wurde, nervt einfach auch das Original. Deswegen wird es auch nicht mehr gespielt auf Konzerten. Jedenfalls geht’s eben um die typische Spezies Mann, die einfach nur eine nette Nacht haben wollen, aber wohl das Wort Liebe noch nie gehört haben. Meine Bewertung ist hier eher neutral zu betrachten.
(2/5) -> (4:17)
> Liebe und Schmerz < - Bela kann sich wohl auch nicht dem Lieblingsthema der Berliner entziehen. Der Titel zeigt es deutlich. Der Track gefällt von der ersten Minute. Netter, rockiger Sound, Belas betont tiefe Stimme strahlt eine gewisse Gelassenheit. Nur der Refrain wird etwas kitschig und popig, aber da kann man drüber wegschauen. Schöner, gelungener Track.
(5/5) -> (3:52)
> Nie gesagt < - Und auch Farin kann es nicht lassen. Mit diesem Track hat einer der „Oberärzte“ eine super traurige Ballade geschrieben. Sehr ruhige Begleitung im Hintergrund, fast zum Einschlafen. Doch auch der Song ist gut gemacht, nur könnte es einen rockigen zweiten Teil geben.
(5/5) -> (4:57)
> Der Infant < - Wildes Schlagzeuggekloppe und dann Gitarrentechnik. Auch der Song ist wieder sehr schnell und rockig gemacht. Man bekommt einen Einblick in Belas Kindheit. Bela als Kind als Batman. Das klingt doch gut und die Vorstellung erst! Lustiger Text, lustige Melodie.
(5/5) -> (3:05)
> Grotesksong < - Zum Abschluss wird noch mal kräftig protestiert. Denn der Grotestsong ist eigentlich ein Protestsong. Anfangs meint man, dass nur Farin allein den Song macht. Hippielike kommt er daher mit Gitarre und eigenem Song, doch schon im nächsten Moment schnarrt wieder die verstärkte Gitarre und es wird richtig laut. Das ist ein Protestsong gegen Protestsongs!
(5/5) -> (3:40)
> Bonustrack < - Der Bonustrack ist „Lady“ von Rod und man findet ihn auf die klassische Weise, wenn man vom ersten Track zurückspult. Der Track hört ihr euch am besten selber an. Eine Überraschung muss es doch geben.
Fazit
====
Für mich ist und bleibt „13“ eines der besten Alben, das die 3 Spaßpunks jemals gemacht haben. Voll mit Witz, Charme und unvergleichlichem Rocksound. Immer wieder dazwischen besinnliche und ernste Momente. Rundum ein super Album, das nicht nur für Fans etwas ist. Auch stimmt hier die Aufnahmequalität und das gute bei der Band ist sowieso, dass es 3 Stimmen gibt, die alle verschiedene Ideen für Tracks haben – also Abwechslung pur!
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1998. Die „beste Band der Welt“ findet sich im Studio wiedermal zusammen um einpaar neue Tracks aufzunehmen. Keiner ahnte wohl zu der Zeit, dass das Album eines der Besten der Spaßpunks werden sollte. Schon die erste Singleauskopplung „Männer sind Schweine“ polarisierte und amüsierte die Fans und die Radiohörer.
Die Band
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Es soll auch noch Leute geben, denen die Namen Rodrigo Gonzales, Bela B. und Farin Urlaub nichts sagen. So zum Beispiel meinem Opa. Der meinte nur: Aber was machen die zwei anderen, wenn der eine im Urlaub ist? Er wusste nicht, dass Farin Urlaub der Künstlername von Jan war. Also um solche Missverständnisse auszuräumen hier einpaar kurze Facts.
Die Story der besten Band der Welt beginnt schon 1980 in Berlin. Bela B. alias Dirk Felsenheimer und Farin Urlaub alias Jan Vetter treffen zum ersten Mal aufeinander. „Soilent Grün“ heißt die erste gemeinsame Band bis 1982. Dann ist erst mal Schluss. Mit dem Bassisten Hans \"Sahnie\" Runge werden „Die Ärzte“ gegründet. Die erste EP „Zu schön um wahr zu sein“ ist nie erschienen, allerdings kann man viele der Songs trotzdem irgendwo finden. Der Gewinn des Berliner Senatsrockwettbewerbs ´84 ist der eigentliche Anfang der Erfolgsstory. „Sahnie“ fliegt 2 Jahre später aus der Band und Hagen Liebling kommt in die Band (vor Kurzem im MTV „Die Ärzte – 15 Jahre Netto“ zu sehen). 1993 ist Schluss. Das Abschlusskonzert auf Sylt sollte das Letzte sein, allerdings wagen Bela und Farin mit Rodrigo Gonzalez einen Neuanfang und jetzt beginnen die fetten Jahre!!!
Soviel kurz zur Band.
Das Album
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Das Cover wohl eines der Schlichtesten aller Zeiten – eine dunkelgrüne Billardkugel mit der 13 drauf. Das Pappcover-Artwork ist ansonsten sehr schön ausgearbeitet und bietet viele Bilder und die Texte im Booklet. Auf der Rückseite trifft einen fast der Schlag – fette 17 Tracks auf einer Scheibe. Und es wird gemunkelt, dass noch ein Bonustrack mit drauf ist.
Tracklist
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#1 Punk ist...
#2 Ein Lied für dich
#3 Goldenes Handwerk
#4 Meine Freunde
#5 Party stinkt
#6 ½ Lovesong
#7 Ignorama
#8 Nie wieder Krieg, nie mehr Las Vegas!
#9 Rebell
#10 Der Graf
#11 Grau
#12 Angeber
#13 Männer sind Schweine
#14 Liebe und Schmerz
#15 Nie gesagt
#16 Der Infant
#17 Grotesksong
...und die Tracks im Einzelnen
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> Punk ist... < - Der Opener der Platte beginnt mit den Worten „Sie ahnten ja nicht, was ihnen bevorstand...“ und wenn man den Track mit seiner jazzigen Note hört, dann glaubt man das auch gern. Bela singt auf Jazz über Punk. Der Track hat was. Die Massage des Tracks ist: „Mach dein Ding!“ Zum Schluss wird’s noch mal richtig schön rockig. Geglückter Einstand.
(5/5) -> (3:41)
> Ein Lied für dich < - Jetzt geht die Platte erst so richtig los. Dunkler, schneller Bass und dazu ein Schellenkranz. Man weiß genau, dass da mehr kommt. „Das ist ein Lied, für dich...“ der Opener der anschließenden Tour kommt schon auf der Platte richtig geil rüber. Fette Gitarren, wildes Gesinge und ein Text, der einfach zum Weglachen ist. Auch zweites Intro gelungen. Ironie siegt!
(5/5) -> (2:43)
> Goldenes Handwerk < - Kommen wir zu einer der Single-Auskopplungen. Bela singt mit seiner Brummbär-Stimme auf die nette, countrystile Begleitung. Wenn man den Inhalt des Textes mitverfolgt, merkt man, was für ein Idiot der Besungene sein muss. Beim Fleischer Brot kaufen und andere Scherze. Doch alles scheint eine Omage an Bela selbst zu sein, denn es gibt lustige Querverweise, die den Schluss zulassen.
(5/5) -> (3:34)
> Meine Freunde < - Die 3 Berliner sind einfach Schweine! Kein Kommentar, kein Thema ist ihnen suspekt. Farin meint gleich zu Anfang in dem Track „Meine Freunde sind homosexuell“. Lustig ist der Track eigentlich dadurch, dass man irgendwie immer den Eindruck hat, dass sich die Band selber auf die Schippe nimmt. Und bis jetzt waren ja auch kaum irgendwelche „sinnvollen“ Texte dabei. Trotzdem ist der Track einfach geil und die Punkrockbegleitung ist einfach klasse.
(5/5) -> (1:47)
> Party stinkt < - Den Anfang bildet ein Statement von Homer Simpson. Dann beginnt der Bass an zu brummen. Bela beschreibt eine Partysituation. Farin kommt dazu und lässt die Gitarre schnarren. Sehr rockiger, variationsreicher Track mit Xylophon und Klavier. Anscheinend haben die Ärzte hier alles ausprobiert, was ich Studio drin stand. Der Schluss ist wieder von Homer: „Ich musste raus aus den nassen Sachen und rein in den trockenen Martini.“ Find nur ich das Statement so ultragenial?!
(5/5) -> (3:26)
> ½ Lovesong < - Nun der eigentlich erste richtig ernste Song der Platte und, meiner Meinung nach, Rods größter Erfolg. Es ist ein Liebeslied. Wie immer mit viel Schmerz. Der Beginn auf der Akustikgitarre und dann Rod darauf. Auch der Titel wurde ausgekoppelt und das aus gutem Grund, denn es ist eine der schönsten Liedessongs der Ärzte. Fette wird es nach der ersten Strophe. Hier kommen Schlagzeug und E-Gitarre dazu, jedoch ohne das der Song heftiger wird. Es wird einfach nur lauter und stärker betont. Klasse Stück, das sicher viele Frauenherzen schmelzen lässt.
(5/5) -> (3:52)
> Ignorama < - Auch dieses Lied ist richtig genial. „Tot und Krieg auf der ganzen Welt – nicht könnt mir egaler sein...“ Bela singt sich so richtig schön mal alles von der Seele, was ihm am Arsch vorbeigeht. „Null Bock“- und „Ist mir egal“- Einstellung und dazu eine Begleitung der rockigen Art dazu. Dieser Song ist mehr als nur ein Geheimtipp.
(5/5) -> (2:46)
> Nie wieder Krieg, nie mehr Las Vegas! < - Der Anfang ist schon genial bist ins letzte Detail. Man hört ein fettes Gitarrenintro. Man erwartet, dass es so richtig geil gleich losgehen wird, doch dann eine Unterbrechung. Dann meint eine Stimme: „Entschuldigen Sie bitte. Da ist wohl etwas durcheinander gegangen.“ Und es geht nochmals los. Und zwar richtig heftig. Tja, Farin hat wohl alles verzockt und meint so: „Nie wieder Hüttchenspiel...“. Der Track gehört mit zu den besten der Platte. Ob das wohl am langen Titel liegt?
(5/5) -> (2:36)
> Rebell < - Und eine weitere Auskopplung. Lange Zeit mein Lieblingstrack. Der Song hat den Namen zu Recht verdient. „Ich bin dagegen...“. Das ist die Einstellung, die Farin in dem Track vertritt. Das Video ist auch genial einfach gemacht und bringt die brutale und gereizte Stimmung des Titels vollkommen rüber. Einfach der Track schlechthin auf der Platte zum Dampf ablassen.
(5/5) -> (3:51)
> Der Graf < - Wieder am Anfang Gerede in englisch und dann beginnt die Akustikgitarre ihr Lied zu spielen. Bela wiedermal am Mikro. Seine Stimme ist prädestiniert für den Track – dunkel und mysteriös. Die ersten Strophen sind sehr ruhig gehalten und mit Geige im Hintergrund, doch dann im ersten Refrain bricht plötzlich eine heftige Bass-E-Gitarren-Kombo los. Sehr schwerfällig alles und als alles erst mal im Rollen ist, geht es mit der Kombo weiter. 1A gemacht!
(5/5) -> (3:44)
> Grau < - Der Titel beginnt gleich laut. Schrille Gitarren und schnelles Schlagzeug. „Langsam hab ich es satt...“ Farin ist eindeutig unzufrieden. Ein Song mit sehr viel Wut, Speed und Aggressionen. Es gibt manchmal die Tage, wo einem einfach alles stinkt. Der Alltag nervt und die Leute, die einem immer die dummen Fragen stellen, ob wohl sie doch die Antwort eh kennen.
(5/5) -> (2:45)
> Angeber < - Der Anfang hier akapella von Farin. Dann im Chor und dann die Instrumente gemeinsam. Jeder kennt die Typen, die alles wissen, alles können und alles sind. Sie sind die Besten und wenn jemand meint, besser zu sein, dann wird geprotzt und geprahlt mit allem möglichen, denn Niederlagen können sie nicht ertragen. Hier ist ein nettes, ironisches Lied über diese Angeber. Leute, ihr wisst doch auch, dass es einfach nervt!
(5/5) -> (2:58)
> Männer sind Schweine < - Und hier die besagte Hit-Single der Platte. Und ich muss gleich zu Anfang sagen – ich hasse das Lied, je öfters ich es höre. Seit es als Ballermann-Hit in Mallorca rauf und runter gedudelt wurde, nervt einfach auch das Original. Deswegen wird es auch nicht mehr gespielt auf Konzerten. Jedenfalls geht’s eben um die typische Spezies Mann, die einfach nur eine nette Nacht haben wollen, aber wohl das Wort Liebe noch nie gehört haben. Meine Bewertung ist hier eher neutral zu betrachten.
(2/5) -> (4:17)
> Liebe und Schmerz < - Bela kann sich wohl auch nicht dem Lieblingsthema der Berliner entziehen. Der Titel zeigt es deutlich. Der Track gefällt von der ersten Minute. Netter, rockiger Sound, Belas betont tiefe Stimme strahlt eine gewisse Gelassenheit. Nur der Refrain wird etwas kitschig und popig, aber da kann man drüber wegschauen. Schöner, gelungener Track.
(5/5) -> (3:52)
> Nie gesagt < - Und auch Farin kann es nicht lassen. Mit diesem Track hat einer der „Oberärzte“ eine super traurige Ballade geschrieben. Sehr ruhige Begleitung im Hintergrund, fast zum Einschlafen. Doch auch der Song ist gut gemacht, nur könnte es einen rockigen zweiten Teil geben.
(5/5) -> (4:57)
> Der Infant < - Wildes Schlagzeuggekloppe und dann Gitarrentechnik. Auch der Song ist wieder sehr schnell und rockig gemacht. Man bekommt einen Einblick in Belas Kindheit. Bela als Kind als Batman. Das klingt doch gut und die Vorstellung erst! Lustiger Text, lustige Melodie.
(5/5) -> (3:05)
> Grotesksong < - Zum Abschluss wird noch mal kräftig protestiert. Denn der Grotestsong ist eigentlich ein Protestsong. Anfangs meint man, dass nur Farin allein den Song macht. Hippielike kommt er daher mit Gitarre und eigenem Song, doch schon im nächsten Moment schnarrt wieder die verstärkte Gitarre und es wird richtig laut. Das ist ein Protestsong gegen Protestsongs!
(5/5) -> (3:40)
> Bonustrack < - Der Bonustrack ist „Lady“ von Rod und man findet ihn auf die klassische Weise, wenn man vom ersten Track zurückspult. Der Track hört ihr euch am besten selber an. Eine Überraschung muss es doch geben.
Fazit
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Für mich ist und bleibt „13“ eines der besten Alben, das die 3 Spaßpunks jemals gemacht haben. Voll mit Witz, Charme und unvergleichlichem Rocksound. Immer wieder dazwischen besinnliche und ernste Momente. Rundum ein super Album, das nicht nur für Fans etwas ist. Auch stimmt hier die Aufnahmequalität und das gute bei der Band ist sowieso, dass es 3 Stimmen gibt, die alle verschiedene Ideen für Tracks haben – also Abwechslung pur!
38 Bewertungen, 5 Kommentare
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21.09.2008, 12:23 Uhr von ingoa09
Bewertung: sehr hilfreichEin sehr guter Bericht! Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag, Ingo
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13.09.2008, 23:55 Uhr von Baby1
Bewertung: sehr hilfreich.•:*¨ ¨*:•. Liebe Grüße Anita .•:*¨ ¨*:•.
-
06.07.2008, 19:56 Uhr von frankensteins
Bewertung: sehr hilfreichliebe Grüße
-
20.06.2008, 17:10 Uhr von Iris1979
Bewertung: sehr hilfreichSuper Bericht. LG Iris
-
07.05.2008, 23:48 Uhr von Striker1981
Bewertung: sehr hilfreichSH und liebe Grüße sagt der STRIKER`
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