470er Testbericht

Dieses olympische Rennsegelboot stammt aus Frankreich. Ich segele schon seit einigen Jahren auf Jollen und bin auch schon öfters auf diesem Boot gesegelt.
Der 470er ist einer der besten Jollen. Das geringe Gewicht, die Rumpform und die gute Verarbeitung bringen viele Vorteile. Bei wenig Wind kommt dieses Boot schon in Fahrt un man kann wegen des Trapezes auch bei starkem Wind segeln. Das Segelboot hat eine gute Beschleunigung und man hat praktisch bei jedem Wind viel Spaß. Nicht umsonst wurde der 470er beim ersten Anlauf olympisch. Mit ein wenig Segelerfahrung dient der 470er sogar zur Fortbildung. Man lernt auf diesem Boot sehr gut mit Gleitjollen umzugehen und kann sich danach auch an schwerer segelbare Jollen wie den 49er wagen. Doch nicht nur zum Lernen, sondern auch zum Regatta segeln eignet sich der 470er. Wegen des niedrigen Gewichtes ist es nicht besonders schwer das Boot mit einem Slipwagen an Land zu holen. Man kann dieses Segelboot, im Gegensatz zum Piraten oder anderen schweren Jollen, auch alleine aus dem Wasser ziehen.Nach all den Vorteilen komme ich nun zu den Nachteilen.
Wie der Name schon sagt ist dieses Boot ein Rennboot und es eignet sich nicht um mit der Familie oder Freunden segeln zu gehen. Die vielen Schoten, Fallen und der niedrige Baum bringen eine größere Verletztungsgefahr mit sich,als sie bei Segelbooten, die nicht zu der Klasse der Rennboote, besteht. Da das Boot zum Rennen entwickelt wurde ist es in dem Boot auch nicht besonders gemütlich und man kann sich auch nicht hinlegen.
Dieses Boot ist also für diejenigen gedacht, die Rennen segeln wollen und nicht für die Familie.