ACDSee 4.0 Testbericht

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ab 20,54
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Erfahrungsbericht von beutelratte67

Up- oder Downgrade?

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Wer viele Bilder zu verwalten hat, eventuell auch kleine Änderungen an den Bildern vornehmen möchte, der kommt um eine Software für diese Zwecke nicht herum.
Einer der beliebtesten Kandidaten für die Bildbetrachtung ist sicher ACDSee, den es mittlerweile in vielen verschiedenen Versionen gibt, so etwa ACDSee32, ACDSee Classic, ACDSee 4.0.

Da ich sehr viel mit Bildern privat zu tun habe, kenne ich alle diese Versionen, die ich mir auch alle gekauft habe, obwohl es sie auch als kostenlose Shareware ohne Funktionseinschränkung gibt, der einzige Unterschied zur Vollversion ist die Anzeige, wieviele Bilder man sich schon angeguckt hat. Bei einer Version jedoch scheint ein Zeitlimit eingebaut zu sein, nur innerhalb dieses Zeitraumes kann man die Software benutzen.

Bevor ich die Funktionen der Software beschreibe (und ich werde mit Sicherheit nicht alle beschreiben, da es viel zu viele sind!), muß ich kurz vorwegschicken, was ich hauptsächlich mit der Software mache:

Mit meiner Digitalkamera nehme ich jede Menge Privatfotos auf, die ich für meine Freunde im Internet auf meiner Homepage veröffentliche. Damit die Bilder aber nicht zu groß im Internet erscheinen, muß ich die Bilder immer von 1600x1280 auf das handlichere Format 640x480 verkleinern.

Jetzt könnte man meinen, dann nimm sie doch gleich in dieser Auflösung auf. Aber was ist, wenn man vielleicht doch Print-Abzüge von den Bildern haben möchte auf echtem Fotopapier? Dann ist die Auflösung 640x480 einfach zu mickrig.

Meine Lösung ist nun, die Bilder im hohen Format aufzunehmen, auf den PC zu spielen, dort mit ACDSee zu verkleinern und ab auf die Homepage. Das Original behalte ich selbstverständlich und wenn nun ein Abzug gemacht werden soll, habe ich immer noch die hohe Auflösung.

Dabei unterstützt mich die neue Version von ACDSee sehr gut. Denn es enthält u.a. die Möglichkeit, alle Funktionen, die ich auf ein Bild anwenden möchte, auch auf alle Bilder in einem ganzen Verzeichnis anzuwenden. Einfach alle Bilder markieren (STRG-A) und aus dem Menü Tools (die getestete Version ist leider nur Englisch) den gewünschten Punkt, hier Resize, auswählen. Dann kann man auswählen, ob eine feste Größe gewünscht ist, oder relativ zur Originalgröße, ob die alten Bilder überschrieben werden sollen etc... Da ich natürlich sowohl \'Landscape\' wie auch \'Portrait\', also Hochkant-Bilder habe, gebe ich 40% ein und das Programm erledigt den Rest.

Jetzt habe ich das Pferd ein bißchen von hinten aufgezäumt. Daher hier das Wichtigste zum Programm:

ACDSee 4.0 ist ein äußerst leistungsfähiger (und vor allem schneller) Bildbetrachter, der es ermöglicht, Bilder in jeglichem Format anzuzeigen.
Dabei hat man Möglichkeiten wie Vollbildmodus, Vergrößern und Verkleinern auf Bildschirmgröße, Mauszeiger ausblenden, Diashow in Reihenfolge oder zufällig.

Was das Programm so schnell macht, ist, daß die Bilder bereits im Hintergrund decodiert werden, so daß ein Bild bereits zur Verfügung steht, während man das vorherige noch betrachtet. Auch wird das eben betrachtete noch im Cache gespeichert, so daß man auch sehr schnell wieder \'zurück\' kann.

Neben dem Anzeigen von Bildern kann man sich noch Bemerkungen zu jedem Bild machen, es kann sämtliche \'Metadaten\' zu den Bildern anzeigen (also mit was für einem Objektiv, Blende, Entfernung zum Motiv, ob der Blitz benutzt wurde etc.

Auch im so genannten Browser kann man sich die Bilder als Thumbnail in konfigurierbarer Größe darstellen lassen.

Was nun über ein Bildbetrachtungsprogramm hinausgeht, ist wirklich enorm.
Zu jedem Bild kann man ein Geräusch hinzufügen, man kann direkt aus dem Programm Mails versenden, eine Digitalkamera läßt sich einbinden, Bilder können verlustfrei rotiert werden, die Helligkeit und der Kontrast können verändert werden, jedes beliebige Bild kann als Windows-Hintergrundbild eingesetzt werden und - last but not least - kann das Bild in ein beliebiges anderes Format konvertiert werden.

Sehr interessant ist auch die Möglichkeit, das Programm mit so genannten Plugins zu erweitern, das habe ich aber noch nicht weiter ausprobiert.

Eines der mitgelieferten Plugins dient der Erzeugung von Webseiten, mit Thumbnails und allem Drum und Dran. Leider ist das Aussehen relativ starr und passt nicht auf das Design meiner Homepage (wen die Adresse interessiert, der kann sich bei mir melden, es sind ca. 1000 Bilder drauf!). Man kann gerade mal ein paar Farben und die Größe der Verkleinerungen wählen. Irgendwie muss es wohl möglich sein, dieses Plugin zu verändern, ich werde Euch darüber berichten.

Wo Licht ist, ist auch Schatten, wo sind also die Nachteile?

Das für mich auffälligste Manko der Version 4.0 ist die neue Bedienung, die sich fast gänzlich von der Vorgängerversion unterscheidet.
Z.B. konnte man vorher direkt beim Bildbetrachten die rechte Maustaste drücken, dann öffnete sich ein großes Kontextmenü, in dem ich z.B. das Bild rotieren konnte. Jetzt muß ich dazu in den Browser gehen und die Funktion aus dem Menü heraus wählen. Das Kontextmenü ist deutlich aufgeräumter, d.h. kleiner geworden. Alleine dieser Punkt hat mich davon abgehalten, die alte Version zu löschen.

Auch die Browser-Oberfläche ist zwar bunter, aber unübersichtlicher geworden.

Der Preis? Als Update habe ich 24 US Dollar bezahlt, für mich absolut lohnend. Ich habe zur Zeit ca. 2000 Bilder, die ich mir gerne wieder anschaue (mein Sohn ist jetzt 17 Monate alt, Wahnsinn, wie schnell der wächst...).

Wer also viele Bilder hat, dem sei ACDSee wärmstens empfohlen, in welcher Version, das muß jeder für sich entscheiden.

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