ADAC- Automobilclub Testbericht

Seit einigen Jahren bin ich nun schon Mitglied im ADAC und das diesjährige 100-Jahre Jubiläum des ADAC möchte ich nutzen, mal einen Beitrag über die Vorteile des ADAC zu schreiben. Denn Nachteile gibt es meiner Meinung nach nicht, außer den Mitgliedsbei-trag. Doch offen und ehrlich habe ich mein Geld selten so gut angelegt, wie in diesem Mitgliedsbeitrag. Wenn man einmal einen Unfall oder eine Panne hat und der ADAC hilft kostenlos, ist der Mitgliedsbeitrag für mehrere Jahre wieder reingeholt.

Der Mitgliedsbeitrag beträgt zur Zeit für das Standartpaket ca. 20,-€. Den genauen Be-trag weiss ich leider nicht genau, denn die letzte Rechnung liegt schon zulange zurück, als dass ich mich daran erinnern könnte und außerdem bekomm ich alle Wochen wieder irgendwelche neuen Angebote mit Preisen, was ich noch zusätzlich buchen könnte.

Das Standartpaket reicht für den normalen Autofahrer meiner Meinung nach völlig aus. Und neben der Luftrettung, der Wildschaden-Beihilfe, der Rechtsberatung und vielen an-deren Diensten ist die ADAC-Pannenhilfe im Inland die wichtigste Eigenschaft dieser Mit-gliedschaft.

Sollte man eine Panne mit seinem Auto haben, so ruft man bei der Hotline an, gibt seinen Standort durch und braucht dann nur etwas Geduld. Die durchschnittliche Wartezeit, die ich bis jetzt bei meinen Problemen hatte, war ca. eine Stunde.
Nach dieser Wartezeit kommt dann einer diese typisch gelben ADAC-Wagen vorbei und dieser ist fast immer besetzt mit einem freundlichen und kompetenten Helfer. Auf jeden Fall waren Sie bei mir bis jetzt immer kompetent und super freundlich. In den meißten Fällen können die Mechaniker vor Ort weiterhelfen, was natürlich kostenfrei ist und wenn nicht, dann schleppen sie ab, bis zur nächsten Werkstatt, natürlich auch dass kostenfrei!

Kurze Geschichte dazu:
Vor einiger Zeit streikte bei meinem (damals noch 2er Golf) die Batterie und nichts pas-sierte mehr. Also nichts einfacher als den ADAC anrufen und wieder in die warme Woh-nung, Kaffee trinken und auf Hilfe warten. Nach einer knappen Stunde war dann auch gleich ein großer Abschleppwagen da, zu meiner Verwunderung, denn ein kleiner PKW hätte ja für Starthilfe völlig ausgereicht. Also einfach Starterkabel rausgeholt angeschlos-sen und schon lief das gute Stück wieder. Danach bin ich dann auch vom Hof gefahren und war eigentlich guter Dinge, bis zwei Ampeln weiter sich die Batterie wieder verab-schiedet hat und ich nun völlig unpassend auf der Linksabbiegerspur stand und kurz vor dem Verzweifeln war. Es dauerte keine 2 Minuten und ich sah den gleichen Abschlepp-wagen wieder, denn der ADAC-Fahrer hatte glücklicherweise den gleichen Weg wie ich.
Ohne große Formalitäten oder weiteren Auftrag hat er mich dann einfach hinten aufgela-den und zur nächsten Werkstatt gebracht. Die Kosten dafür, so erklärte er mir, würde er beim nächsten ADAC-Mitglied mitabrechnen, damit mir durch die Formalitäten nicht noch mehr Zeit verloren ginge. Das Fand ich echt nett und muss sagen, solchen Service be-kommt man heutzutage leider immer seltener.

Neben der normalen Mitgliedschaft im ADAC habe ich über die auch noch eine Verkehrs-rechtschutzversicherung laufen, diese kostet mich gute 30,-€ im Jahr. Bis jetzt habe ich sie noch nie gebraucht, aber des Deutschen liebstes Kind ist sein Auto und ich möchte nicht wegen eines vielleicht mal Bagatellschadens in einen Prozess gezogen werden und auf imensen Prozesskosten sitzenbleiben. Daher kann ich diese Mitgliedschaft auch nur wärmstens empfehlen.

Sollte ich demnächst mit meinem Auto auch mal Urlaub im Ausland machen, wird ich mir auch den Auslandsschutzbrief des ADAC holen. Dieses ist eines von den Angeboten, die ich oben erwähnte und die in regelmäßigen Abständen immer wieder als Werbung ins Haus flattern. Dann bekommt man die o.g. Leistungen auch im europäischen Ausland gewährleistet, dann sogar noch Übernachtugskosten im Hotel, soweit das Auto nicht so-fort repariert werden kann. Meiner Meinung nach auch empfehlenswert, wenn man denn mit dem Auto im Ausland ist. Dieser erweiterte Schutzbrief kostet ca. 35,-€ und das ist vergleichsweise gering, wenn man die Kosten einer Autoreparatur u.s.w. im Ausland mal bedenkt.

Als Mitglied bekommt man einmal im Monat die Clubzeitschrift zugeschickt, die ich je-desmal mit Interesse lesen, denn dort stehen immer die neuesten Änderungen im Ver-kehrsrecht, Autoberichte u.v.a. drin.

Neuerdings kann man die ADAC-Karte auch mit Kreditkarte bekommen. Wobei ich sagen muss, dass mir diese Funktion nicht gefällt. Meine Kreditkarte hole ich mir immernoch bei meiner Bank, denn der ADAC ist ja ein Automobilclub und soll es auch bleiben.
Was mir aber gefällt ist das neue „Show your Card“ Programm, wo man bei ausgewähl-ten Partnern (Hotels, Fitness, Autovermnietung) Prozente oder andere Vergünstigungen bekommet, so z.B. in Mariott Hotels 10% Nachlaß bei übernachtungen von Fr-Mo.

So damit soll mein Loblied auf den ADAC beendet sein. Wie Ihr sicher schon bemerkt habt, bin ich voll und ganz zufrieden, daher werde ich mir ein Fazit auch sparen und kann jedem die Mitgliedschaft nur wärmstens ans Herz legen.