ADAC- Automobilclub Testbericht

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Erfahrungsbericht von mariokoehler

Engel sei Dank! - Erfahrungen mit 3 Fahrzeugen

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

ADAC Club Mitglied wurde ich gleich nach Bestehen meines Führerscheins - damals hat meine Fahrschule damit geworben, ein Jahr kostenlos Mitglied sein zu dürfen.
Und warum sollte man das Angebot nicht annehmen? Hatte man doch als Fahranfänger sowieso kein neues Auto, und da lag nun einmal die Gefahr nahe, das man mit seiner alten Kiste schnell irgendwo liegen bleibt.

Das erste Mal, als wir den ADAC in Anspruch nehmen mußten, hatte ich selbst noch keinen Führerschein: unser Familien Renault 19 mußte 1996 (nach 6 Jahren Pannenfreiheit) nach einem während der Fahrt herausgesprungenen Stoßdämpfer abgeschleppt werden. Obwohl damals Feiertag war und wir uns NICHT auf der Autobahn befanden, sondern auf einer Landstraße, wurde uns schnelle Hilfe zugesagt - innerhalb von 90 Minuten hatten wir einen Mietwagen (erst 800km gelaufen). Die Kostenregelung war ausgezeichnet, denn wir haben nicht ein einziges Mal unser Portemonnaie zücken müssen.
Das nächste Mal ging auf der Autobahn das Batterielicht an (auch Renault 19) - ein gebrochenes Kabel konnte vorort behoben werden. Das gleiche Problem hatte der Renault auf einer Fahrt nach Portugal in Barcelona (Spanien) - hier setzte ein ADAC Partnerunternehmen das Auto wieder instand. (Allerdings sprach der Monteur kein Deutsch, also mußte man sich auf Spanisch verständigen.)

Ich jedenfalls dachte immer, mir könne so etwas nicht passieren. Und überhaupt? Ich, obwohl ich mit meinem Hyundai Pony immer sehr zufrieden war, mußte auch einmal den ADAC rufen.
Auf der Autobahn leuchtete mir hastig das rote Öllämpchen in die Augen; Öl war allerdings noch genug vorhanden - auch an der Ölpumpe schien es nicht zu liegen.
Der ADAC kam nach 5 (!) Minuten, schleppte uns zur nächsten Mitsubishi (?) Werkstatt, da die Technik des Hyundai der des Mitsubishis ähnelt. Allerdings wollte man dort das Auto nicht reparieren, und so schleppte man mich weiter zu einer Hyundai Werkstatt. Ein defekter Thermoschalter wurde ausgewechselt (keine Ahnung, warum gerade so ein Teil), und so konnte ich meine Fahrt fortsetzen.
Wenige Wochen später war irgendetwas mit den Bremsen. Ich bekam 7 Tage einen Mietwagen - die 700DM mußte ich nicht bezahlen; das hat gleich die Werkstatt mit dem ADAC abgekaspert.

Seit Januar 2001 habe ich einen Kia Rio - ganz neu. \"Dort wird schon nichts kaputt gehen, und außerdem habe ich Mobilitätsgarantie\", dachte ich. Fehlanzeige. Im November 2001, ich befand mich beruflich in Frankreich, leuchtete die Check Engine Lampe, und ich konnte nicht schneller als 80km/h fahren.
Die Kia Notrufzentrale war wenig kompromißbereit, was den Mietwagen anging, also rief ich den ADAC an. Ich hatte ja die ADAC Plus Mitgliedschaft, um auch im Ausland Mietwagen zu bekommen - im Notfall natürlich.

Was mich umso mehr verärgerte, war, daß mit trotz der ADAC Plus Mitgliedschaft (und einem höheren Clubbeitrag) KEIN Mietwagen zustand. Ich war unter 23, und deshalb: Pech gehabt. Nur aufgrund der Mietwagenmöglichkeit habe ich die Plus-Mitgliedschaft abgeschlossen, und jetzt bezahle ich für nichts und wieder nichts mehr Geld. Darauf hätte der ADAC mich vor Abschluß dieses Tarifes aufmerksam machen können. Die waren wohl der Meinung: \"Was man hat, das hat man.\"

Aber auch außerhalb der Hilfe rund ums Auto bietet der ADAC außergewöhnlich viel. Die monatliche Clubzeitschrift hat zwar keinen so guten Ruf wie die Autobild, aber trotzdem bietet sie allerhand Informationen. Außerdem wird sie auch kostenlos ins Ausland geschickt (wenn man nicht mehr in Deutschland wohnt), was meine Eltern zu berichten wissen.

Die Routenplanungen des ADAC sind immer sehr gut und genau: selbst die Cent-genauen Mautbeträge sind angegeben, die Karten (die man kostenlos zugeschickt bekommt) sind übersichtlich.

Der Mietwagenservice über den ADAC ist ausgezeichnet. Nicht nur, daß die Preise etwas billiger sind als über Europcar oder Sixt direkt, nein. Damals habe ich einen VW Transporter bestellt, der war nicht vorhanden, deshalb hat man mir für meinen Umzug einen IVECO Daily gegeben - 2 Stufen größer und teurer, und eigentlich nicht für Fahrer unter 21 (damals war ich noch 20) - trotzdem hat der ADAC es so hingebogen, daß ich das Fahrzeug doch fahren darf.

Für Schüler, Studenten, sich in der Ausbildung Befindende oder Wehrpflichtige kann man einen ermäßigten Clubbeitrag erfragen: Email an den ADAC genügt.

Fazit: Was würde ich ohne den ADAC machen? Der Beitrag ist die Leistungen wert, allerdings könnte der ADAC, speziell bei Premiumdiensten wie der Plus-Mitgliedschaft, darauf hinweisen, daß nicht alle Leistungen für Personen unter 23 verfügbar sind.