ADAC- Automobilclub Testbericht

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Erfahrungsbericht von Raszagal

Das weiss die eine Hand nicht, was die andere tut

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Zwei Jahre war ich nun Mitglied beim ADAC, vom 1. August 1999 bis 31. Juli 2001. Warum ich die Mitgliedschaft beendet habe, hatte zwei Gründe: Der hauptsächliche erste bestand darin, dass mein Vater, auf dessen Namen „mein“ Auto gemeldet ist, einen anderen Automobilclub gefunden hat, der zum einen günstiger ist und zum anderen sich über alle Fahrzeuge, die auf das Mitglied gemeldet sind, erstreckt. Der zweite Grund, der meiner Mitgliedschaft endgültig den Rest gab, war der Hickhack um den Mitgliedsbeitrag (dazu später mehr). Ich möchte jetzt erst einmal von vorne anfangen.



1. Was hat mich zu der Mitgliedschaft gebracht?

Eigentlich ist der Fall eingetreten, den man lieber nicht haben möchte: Das Auto streikt mitten auf der Autobahn. Doch ich hatte Glück, da man kulanterweise (auf diesen Aspekt wurde auch im Schreiben deutlich hingewiesen) bis zu einem Alter von einschließlich 21 Jahren bei einem Familienmitglied sozusagen „mitversichert“ ist. Da mein 22. Geburtstag nur fünf Monate später war, konnte ich wirklich von Glück reden, denn das Abschleppen hätte sonst ca. 200 DM gekostet, was so der ADAC übernommen hat. Ersatzteile, die – wie sich im nachhinein feststellte – unnötigerweise eingebaut wurden (zum Glück nur ein Benzinfilter zum Preis von 5,00 DM, der im Baumarkt 2,99 DM gekostet hätte, undicht war allerdings der Verteilerfinger), waren aber nicht im Beitrag inbegriffen. Jedoch wurde mir durch diesen Vorfall bewusst, dass so ein Automobil Club nicht unvorteilhaft ist, auch wenn sich die Wartezeit auf den gelben Engel auf 1,5 bis 2 Stunden belief. Im August war es dann soweit, ich wurde ADAC-Mitglied.



2. Was bietet die ADAC-Mitgliedschaft?

Zunächst einmal, es gibt zwei Arten von Mitgliedschaften, die „ADAC Mitgliedschaft“ und die „ADAC Plus Mitgliedschaft“. Erstere hat einen Jahresbeitrag von DM 74,00 (EUR 37,84), zweitere von DM 139,00 (EUR 71,07). Schwerbehinderte Autofahrer und junge Erwachsene bis 27 Jahre, die sich in Ausbildung befinden, zahlen bei ersterer DM 55,50 (EUR 28,38) und bei zweiterer DM 120,50 (EUR 61,61). Im Jahre 1999 sah das noch etwas anders aus: Als Studentin musste ich als Mitgliedsbeitrag nur DM 37,00 für die normale Mitgliedschaft zahlen.


Der Leistungsumfang beider Mitgliedschaften:

2.1 Optimale Hilfe bei Panne und Unfall
Die Pannenhilfe-Zentralen an den Telefonnotrufsäulen schicken immer – rund um die Uhr - den Pannenhelfer, der am schnellsten bei der Panne oder bei dem Unfall sein kann. Man kann aber auch direkt die ADAC-Pannenhilfe im Inland aus dem Festnetz unter 0180 / 2 22 22 22 (0,12 DM pro Anruf) oder per Handy mit der Nummer 22 22 22 aus allen Netzen erreichen. Die ADAC-Hilfe im Ausland kann unter der Telefonnummer (+49) 89 / 22 22 22 kontaktiert werden. Da ich einmal per Handy den ADAC direkt kontaktiert habe, kann ich berichten, dass der Anruf relativ teuer war: Ich habe über 8 DM für ein 2-3-Minuten-Gespräch gezahlt.

2.2 Rechtsberatung
Bei Problemen im Verkehr sowie beim Führen und Halten von Kraftfahrzeugen kann man sich auf Kosten des ADAC von einem ADAC-Vertragsanwalt beraten lassen. Außerdem gibt es Musterverträge für Kauf und Verkauf von Gebrauchtwagen durch Privat, wobei zusätzlich noch Tipps und Benachrichtungskarten für Versicherung und Zulassungsstelle gegeben werden. Diesen Service habe ich nicht – mangels Autokauf und größeren Problemen – in Anspruch genommen.

2.3 TourSet/Aktueller Informationsdienst
Das kostenlose und individuell zusammengestellte TourSet besteht aus allen wichtigen Informationen über Reiserouten, Land und Leute sowie auch aus Tipps und länderspezifischen Bestimmungen. Die ADAC-Verkehrsinformationen helfen, schneller und sicherer ans Ziel zu kommen. Diesen Service habe ich nicht in Anspruch genommen.

2.4 Schnelle ADAC-Hilfe bei Problemen im Ausland
Die Auslands-Notrufstationen des ADAC sind mit deutsch sprechendem Personal besetzt und befinden sich in allen wichtigen Urlaubsländern. Unter der og. Auslandsnummer des ADAC ist es möglich, rund um die Uhr Spezialisten zu erreichen, wie beispielsweise der ADAC-Arzt, der im Krankheitsfall unter der Telefonnummer +49 89 76 76 76 einen deutschsprechenden Arzt in der Nähe des Urlaubsortes nennen kann, dringend benötigte Medikamente nachsenden lässt oder einen Krankenrücktransport organisiert. Diesen Service habe ich mangels Auslandreisen mit dem Auto nicht in Anspruch genommen.

2.5 Luftrettung
Der ADAC besitzt bundesweit 50 Luftrettungsstationen mit Rettungshubschraubern.
Diesen Service habe ich zum Glück nicht in Anspruch genommen.

2.6 ADACmotorwelt
Die monatlich kostenlos erscheinende Zeitschrift ADACmotorwelt umfasst vor allem Tipps und Tests. Ich persönlich habe sie zwar regelmäßig erhalten, aber selten Berichte / Artikel gelesen, da mich die Beiträge oftmals wenig bis gar nicht interessiert haben. Außerdem hat die Zeitschrift einen nicht unerheblichen Anteil an Anzeigen - nun gut, sie ist kostenlos und finanziert sich höchst wahrscheinlich durch die Anzeigen, aber nervig ist es trotzdem, teilweise jede zweite Seite komplett mit Werbung (v.a. Kleinanzeigen) bombardiert zu werden.

2.7 Verkehrssicherheit
Zu diesen Aktionen und Veranstaltungen gehört beispielsweise das ADAC-Sicherheitstraining, dessen Teilnahmegebühr für ADAC-Mitglieder ermäßigt ist. Da ich vom Landkreis nach einjähriger Fahrpraxis zu einem kostenlosen Fahrsicherheitstraining eingeladen worden bin, habe ich diesen Service nicht in Anspruch genommen und weiß somit nicht, wie hoch die Teilnahmegebühr normal und / oder ermäßigt ist.

2.8 Prüfdienst
Dank bundesweit über 30 mobile Prüfstände kann man wichtige Fahrzeug-Funktionen kostenlos durchchecken lassen, wobei zusätzlich in 18 deutschen Städten ADAC-Prüfzentren dafür vorhanden sind. Auch diesen Service habe ich nicht in Anspruch genommen.

2.9 Motorsport/Motorradfahrer
Auch hier hat sich der ADAC - im Breitensport und im Spitzensport - etabliert; außerdem haben die „Gelben Engel“ eine entsprechende Ausbildung in Motorrad-Technik und –Elektronik. Als Nur-Autofahrer habe ich auch hier keine Erfahrungen gemacht.

2.10 ADAC-Wildschadenbeihilfe
Je nach Dauer der Mitgliedschaft ersetzt der ADAC den Selbstbehalt bei Haarwildschäden bis zur Höhe von DM 300,00 (EUR 153,39), bei Federwildschäden trägt das Mitglied DM 300,00 (EUR 153,39) selbst, wobei darüberliegende Kosten bis maximal DM 1.500,00 (EUR 766,94) erstattet werden. Auch hier habe ich keine Erfahrungen gemacht.

2.11 Vorteilsprogramm "Show your Card"
Bundesweit existieren Kooperationen mit namhaften Partnern, z.B. Hotels, Musicals oder Freizeiteinrichtungen, wo finanzielle Vorteile gegenüber ADAC-Mitgliedern eingeräumt werden. Doch auch außerhalb von Deutschland werden in acht europäischen Reiseländern (Österreich, Italien, Spanien, Großbritannien, Frankreich, Belgien, Niederlande, Schweiz) Vergünstigungen angeboten. Diesen Service habe ich auch noch nicht genutzt.

2.12 ADAC-Reiseruf
Über die Telefonnummer 01805 / 10 11 12 (0,24 DM pro Anruf) kann man Reiserückrufe in vielen Rundfunksendern auch in ganz Europa senden lassen. Zum Glück musste ich diesen Service nicht in Anspruch nehmen.

Der ADAC bietet viele zusätzliche Leistungen bei der Plus Mitgliedschaft. Einige Problemen, bei denen der ADAC im In- und Ausland Hilfe bietet (meist Kostenübernahmen bis zu einem bestimmten Wert), seien hier nur einmal stichpunktartig genannt (genauere Details auf der Homepage):
- Es wird ein Arzneimittel- oder Brillenversand ins Ausland erforderlich
- Zuhause passiert ein Notfall und man muss außerplanmäßig zurückreisen
- Es tauchen Verständigungsschwierigkeiten auf oder eine Übersetzung wird benötigt
- Es wird ein Krankenrücktransport notwendig
- Geld oder Reisedokumente wie Pass, Ausweis gingen verloren bzw. wurden gestohlen
- Wegen eines Fahrzeugschadens muss außerplanmäßig übernachten
- Der Fahrzeugschlüssel ist defekt, wurde verloren bzw. im Auto eingeschlossen
- Nach einem Fahrzeugausfall müssen zusätzliche Fahrten unternommen werden



3. Wie verlief meine Mitgliedschaft?

Um es mit einem Wort zu bezeichnen: ruhig. Ich hatte nur wenige Tage nach Abschluss der Mitgliedschaft eine kleine Panne (diesmal nur 1 Stunde Wartezeit) und seitdem weder eine Panne noch einen Unfall gehabt. Was mir allerdings aufgefallen ist: Man bekommt eine Art Rechnung nach solchen Vorfällen zugeschickt, wo dann drin steht, dass die Beträge – in meinen Fällen – übernommen worden sind. Da hat man dann gleich was zur Erinnerung =). Ansonsten habe ich keine Leistung in Anspruch genommen. Routenplaner gibt es genug im Internet, Rechtsberatung war nicht notwendig und auch ohne diverse andere Servicen (siehe oben) kann man prima weiterleben.



4. Wie war das noch einmal genau mit der Kündigung?

Das ist eine etwas längere Geschichte, die ich unbedingt, nicht nur wegen der Bezeichnung ERFAHRUNGsbericht, erzählen möchte. Wie eingangs erwähnt, hat mein Vater einen Automobil Club gefunden, der zum einen niedrigere Beiträge bei ziemlich gleichem Leistungsangebot (laut meinem Vater) verlangt und zum anderen – im krassen Gegensatz zum ADAC – nicht der Fahrer sondern der Halter Mitglied ist. Um es an einem Beispiel zu verdeutlichen: In einer Familie sind drei Autos beim Vater angemeldet, genutzt werden sie vom Vater selber, von der Mutter und der Tochter (über 21 Jahre). Bei ADAC müssten sich alle drei Familienmitglieder eine ADAC-Mitgliedschaft haben (außer, die Mutter lässt sich beim Vater gegen einen ermäßigten Beitrag quasi mitversichern), sollte noch ein Sohn eines der drei Autos fahren, bräuchte auch er eine Mitgliedschaft (somit würden dann drei bzw. vier ADACmotorwelt-Hefte monatlich ins Haus geflattert kommen). Bei der Konkurrenz ist nur der Vater Mitglied, versichert dort alle seine Fahrzeuge und die restlichen Familienmitglieder können die Autos mit allen Vorteilen des Automobil Clubs nutzen.

Für die einst DM 37,00 hätte ich auch durchaus noch zusätzlich die ADAC-Mitgliedschaft bestehen lassen, doch heimlich, still und leise wurde der ermäßigte Beitrag auf DM 55,50 angehoben. Hätte ich eine Einzugsermächtigung gegeben, wäre ich erst durch die Kontoauszüge über die Änderung informiert worden, so habe ich eine Rechnung mit dem erhöhten Betrag erhalten. Jedoch enthielt die Rechnung kein Begleitschreiben, das die Beitragsänderung erklärt, nein, der Beitrag wurde einfach mal so ohne Ankündigung geändert.

Da ich auch am Ende meines Studiums bin (ab nächster Woche beginnt der Prüfungszeitraum für die Diplomhauptprüfung), habe ich mir das Ganze damit erklärt, dass lediglich die aktuelle Studienbescheinigung fehlt und deswegen der Beitrag so hoch ausgefallen ist. Ein Telefonat mit der Servicenummer 01805 / 10 11 12 bestätigte diesen Verdacht auch („Schicken Sie einfach uns die aktuell gültige Studienbescheinigung zu, Sie bekommen dann eine neue Rechung mit dem richtigen Betrag in Höhe von 37,00 DM“ wurde mir sinngemäß mitgeteilt).

Also schickte ich ein paar Tage später die Studienbescheinigung zu. Nach ca. zwei Wochen kam eine neue Rechnung ins Haus geflattert – wieder mit dem gleichen Betrag in Höhe von DM 55,50 und wieder ohne Erklärung, warum nicht mehr die DM 37,00 als Mitgliedsbeitrag gelten. Wieder griff ich zum Hörer, wählte die og. Servicenummer und bekam diesmal als Erklärung sinngemäß zu hören: „Der Beitrag beträgt DM 74,00 DM und der ist nicht geändert worden; lediglich der Prozentsatz, um den ermäßigt wurde, ist von 50% auf 25% verändert worden, somit stimmt der Beitrag von DM 55,50 DM.“ Auf meine Frage, warum ich da nicht vorher sondern erst mit der Rechnung informiert worden bin, kam als Antwort „Das ist rechtlich so absolut in Ordnung, da es sich nicht um eine Betragsänderung handelt, da bedarf es rechtlich keiner Zustimmung von Ihnen.“ Nach etwas Rumgemaule á la „Da bleibt mir ja nichts anderes übrig, als das Jahr noch zu zahlen, da ich nicht rechtzeitig vor Kündigungsfrist (Anmerkung: Die beträgt 6 Wochen vor Ende eines Mitgliedjahres) informiert worden bin“ und „Warum hat man mir das nicht schon vor zwei Wochen gesagt, als ich zum ersten Mal wegen der Rechnung angerufen habe?“ gestand mir der immer noch freundlich gebliebene Call-Center-Mitarbeiter zu, dass ich kulanterweise doch kündigen kann, sofern ich das wirklich wünsche, obwohl nun schon mittlerweile Mitte August war und somit rückwirkend gekündigt werden müsste.

Das Angebot habe ich gleich angenommen und ein entsprechendes Kündigungsschreiben verfasst, in dem ich den ganzen Fall schilderte (wie hier, nur wesentlich kürzer). Als Kündigungsgrund gab ich folgendes an (Originalworte aus dem Brief): „Mein Kündigungswunsch beruht darauf, dass man mich über Änderungen erst nach einem zweiten Telefonat informiert hat und dabei auch noch nicht einmal eine einheitliche Version des Ganzen bei gerade einmal zwei Telefonaten abgeben konnte. Welche Version stimmt denn nun eigentlich? Ich bin von Ihnen sehr enttäuscht. Bitte bestätigen Sie mir die Kündigung schriftlich und senden Sie mir anbei meine aktuelle Studienbescheinigung zurück.“

Meiner Bitte wurde Folge geleistet, ich erhielt eine schriftliche Bestätigung meiner Kündigung, datiert auf den 04.09.2001 mit original Kugelschreiber-Unterschrift. Was mir negativ auffiel, war, dass einige Tatsachen verdreht worden sind („Wir bedauern sehr, dass Sie die Beitragserhöhung zum Anlass nehmen, Ihre ADAC-Mitgliedschaft zu beenden.“) und dazu auch noch schlampig gearbeitet wird („Leider liegt uns Ihre Studienbescheinigung nicht mehr vor.“). Ich hatte in meinem Kündigungsschreiben nicht den Grund angegeben, dass es eine Beitragserhöhung gegeben hat, sondern dass man mich darüber nicht rechtzeitig in Kenntnis gesetzt hat. Ich glaube kaum, dass es den ADAC-Mitarbeitern gefallen würde, wenn sie 50% auf einmal mehr für die gleiche Leistung zahlen sollen, ohne vorher informiert zu werden und nicht einmal die Zeit bekommen, darauf innerhalb der Kündigungsfristen reagieren zu können.

Weitere negative Aspekte in dem Schreiben waren die Passagen, warum die Beitragserhöhung nach 9 Jahren notwendig war, wie sich der ADAC finanziert, wie sehr sie das bedauern und dass sie mir „trotz der Anhebung der ermäßigten Beiträge (aha, also doch eine Beitragserhöhung und keine Rabattverkürzung!) weiterhin eine Ermäßigung, die immer noch deutlich unter dem regulären Beitrag von 74,00 DM (37,84 EUR) liegt, gewähren“. Naja, egal, Sache gegessen, dachte ich mir.

Ein Mitarbeiter war da anderer Ansicht. Am 05.09.2001, also einen Tag nach der schriftlichen Bestätigung meiner Kündigung, verfasste er eine Standard-Erinnerung (keine Originalunterschrift), dass ich den ausstehenden Betrag von 55,50 DM noch nicht gezahlt hätte. Nun war ich doch etwas verblüfft: Da kündigt man, die Kündigung wird akzeptiert, aber der Beitrag muss trotzdem gezahlt werden?

Besonders negativ war da auch wieder der Stil, so von oben herab: „vor einigen Wochen haben wir Ihnen eine Beitragsrechnung für Ihre ADAC-Clubmitgliedschaft geschickt. (nun kommts) Wir baten Sie darum sich am Lastschriftverfahren zu beteiligen, weil dies die einfachste und sicherste Zahlungsart ist.“ Aaaalso, vielleicht will ich kein Lastschriftverfahren, weil es mir zu unsicher ist, was sich im Endeffekt gerade beim ADAC bestätigt hat (die hätten ja sonst munter den höheren Betrag ohne mein Wissen abgebucht). Und deswegen kann man mit um eine Beteiligung daran bitten, bis man schwarz wird; wenn ich nicht will, will ich nicht. Das ist mein Konto, basta.

Doch weiter im Text: „Leider haben wir weder etwas von Ihnen gehört noch Ihren Beitrag erhalten. Deshalb wird diese Erinnerung erforderlich.“ Nun habe ich mich schon mal gefragt, ob die telefonieren und Post lesen und die Inhalte daraus auch noch im Gedächtnis (oder in der Datenbank) halten können. Zwei Anrufe, ein akzeptiertes Kündigungsschreiben und die haben nichts von mir gehört?! Wieso soll dann diese Erinnerung notwendig werden? Ich glaube eher, bei denen wird eine Erinnerung (z.B. die meiner Kündigung) notwendig! Davon mal abgesehen, dass die Formulierung mich wie ein kleines Kind dastehen lässt, was ich sowieso nicht abhaben kann.

Der dritte und letzte Absatz in diesem Erinnerungsschreiben ist vielleicht nett gemeint, kommt aber angesichts der Situation voll daneben herüber: „Ist dies nicht ein guter Grund künftig die Beitragszahlung per Lastschriftverfahren sicherzustellen? (hatten wir das Thema nicht schon?) Sie können uns die Bankdaten (...) mitteilen. Dann brauchen wir Sie nie mehr an die Beitragszahlung zu erinnern.“ Und wahrscheinlich braucht ihr mich dann auch nie wieder über Erhöhungen der Beitragszahlungen zu informieren, weil ihr dann alles gleich von meinem Konto buchen könnt, wie ihr wollt!

Natürlich rief ich wieder bei der og. Servicenummer an und fragte nach, was nun das wieder sollte. Man bestätigte mir, dass in der Datenbank der 31.07.2001 als Mitgliedschaftsende verzeichnet ist und ich die Erinnerung somit wegschmeißen kann „Da wusste die eine Hand nicht, was die andere macht“ war die Erklärung.

Das war meine Kündigungsgeschichte mit dem ADAC, zum Glück ist nun alles wirklich vorbei... hoffe ich... auf der Erinnerung steht immerhin, dass ich bis zum 27.09.2001 überweisen soll, es kann also noch etwas folgen...



5. Welches Fazit kann man aus den zwei Jahren ADAC-Mitgliedschaft ziehen?

Was das Leistungsangebot angeht, muss ich sagen, dass der ADAC durchaus ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hat, wobei die Plus Mitgliedschaft nur extrem reisewütigen Personen zu empfehlen ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass abgesicherte Unglücke eintreffen, ist bei besonnener Fahrweise relativ gering – außer man hat normalerweise immer viel Pech. Doch wenn mal was passiert, kann man froh sein, eine entsprechende Mitgliedschaft (und damit meine ich eigentlich alle Automobil Clubs) zu haben. Selbst DM 74,00 pro Jahr ist da nicht zu viel. Doch der Ärger am Schluss musste nun wirklich nicht sein – und diese Samariterhaltung in den Briefen auch nicht. Aber was soll’s, nun wird die Konkurrenz getestet. Vielleicht komme ich ja wieder auf den ADAC zurück, nur derzeit habe ich ziemlich die Nase voll von ihm.



6. Welche Quellen wurden verwendet?

Neben meinem Gehirn als einziges noch zusätzlich die Homepage unter http://www.adac.de =)

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