AFK BM-3 Testbericht

Schon seit einiger Zeit wollten wir uns einen Brotbackautomaten zulegen. Nun hieß es eigentlich nur noch, die Preise zu vergleichen. Da kam mir der Marktkauf sehr entgegen, denn der Automat war dort gerade im Angebot. Von 59,99 € auf 39,99 € gesenkt. Da habe ich dann zugeschlagen.

Auf dem Rückweg habe ich gleich noch bei Aldi angehalten. Ich hatte zuvor schon von vielen gehört, daß die Backmischungen von Aldi am Besten sein sollen. Die Backmischungen gibt es in verschiedenen Variationen (Weizenmischbrot, Sonnenblumenbrot, Vollkornbrot...) und kosten 0,79 €.

Als mein Freund dann von der Arbeit kam, präsentierte ich ihm unsere neue Errungenschaft. Obwohl es zum Backen eines Brotes eigentlich schon zu spät war, konnten wir doch nicht bis zum nächsten Tag warten. Der Automat wurde erst mal getestet.

Das erste Brot war ein Weizenmischbrot. Die Backmischung ist optimiert für den Einsatz in einem Brotbackautomaten. Nur noch Wasser hinzugeben, fertig.

Noch schnell das Programm, die Farbe (hell, mittel, dunkel) und das Gewicht auswählen und der Automat legte los.

Dann hieß es warten... Jedesmal wenn der Automat wieder andere Geräusche von sich gab, wurde in die Küche gestürmt und nach dem Rechten gesehen. Es war schon interessant, dem Automaten zuzusehen.

Gleich am Anfang passierte erst mal nichts. Der Automat heizte sich auf die optimale Temperatur zum Kneten des Teiges auf. Dann wurde der Teig durchgeknetet. Kurz bevor er damit fertig ist, gibt er noch einen Signalton aus. Dann können noch mal Zutaten hinzugefügt werden. Dann läßt der Automat das Brot 3 mal aufgehen. Vor dem letzten Aufgehen, können noch einmal Körner oder ähnliches über das Brot gestreut werden. Danach sollte der Automat nicht mehr geöffnet werden, da sonst das Brot zusammenfällt. In den letzten 45 Minuten wird das Brot dann gebacken. Nachdem das Brot fertig ist, gibt der Automat noch einmal einen Signalton aus. Wird das Brot dann nicht entnommen, wird es noch bis zu 1 Stunde warm gehalten.

Unser erstes Brot war nun fertig. Gut es war zwar schon recht spät zum Essen, aber es hat superlecker geschmeckt.

Jetzt noch etwas zum Automaten selbst.

Der Automat ist etwa 28 cm hoch, 40 cm breit und 28 cm tief. Er nimmt damit schon einigen Platz auf der Arbeitsfläche in Anspruch. Meiner ist weiß. Ich weiß allerdings nicht, ob es ihn auch in anderen Farben gibt. Bisher habe ich ihn nur in weiß gesehen.

Auf dem Bedienfeld befinden sich 6 Knöpfe und ein Display.

Start/Stop-Taste (Starten und Stoppen des Automaten)
Farbe-Faste (Einstellen des Bräunungsgrades)
Teigmenge-Taste (Auswahl der Teigmenge – Stufe I = 750 g, Sufe II = 1300 g)
Auswahl-Taste (zur Auswahl des gewünschten Programms)
2 Zeittasten

Insgesamt kann aus 10 Programmen ausgewählt werden.

1 – Normal
2 – Schnell
3 – Weißbrot
4 – Süßes Brot
5 – Vollkornbrot
6 – Kuchen
7 – Teig
8 – Backen
9 – Marmelade
10 – Sandwich

Dann gibt es noch 3 auswählbare Bräunungsgrade – hell, mittel und dunkel.

Und man kann zwischen 2 Brotgrößen wählen. 750 g und 1300 g.

Außerdem kann man den Brotbackautomaten auch zeitlich programmieren. Das heißt, wenn man zum Frühstück frisches warmes Brot essen möchte, dann macht man alles am Abend vorher fertig, programmiert den Automaten und am nächsten Morgen springt er automatisch an. Zum zeitlichen Programmieren werden die Zeit-Tasten verwendet. Max. 13 Stunden kann man so im Voraus sein Brot „planen“.

Für ein 750 g Brot benötigt der Automat 3:20 h und für ein 1300 g Brot 3:30 h.

Lieferumfang:
- Brotbackautomat
- Bedienungsanleitung (sehr ausführlich mit Rezepten)
- 1 Meßbecher
- 1 Meßlöffel
- 1 Hakenspieß zum Entfernen der Knethaken
- 2 Knethaken
- und natürlich die Brotbackform

Der Hakenspieß ist bei mir unersetzlich. Bisher sind bei mir die Knethaken immer im Brot steckengeblieben. Ohne diesen Haken bekommt man diese sonst nicht aus dem Brot heraus.

Die Brotbackform und auch die Knethaken sind teflonbeschichtet. Dadurch läßt sich das fertige Brot im Normalfall recht gut aus der Form entfernen. Bleiben allerdings die Knethaken im Brot stecken, muß man schon ziemlich an der Form rütteln, damit das Brot herauskommt. Die Reinung ist durch die Teflonbeschichtung aber dafür supereinfach.

Das ist aber auch schon das einzige Manko, daß ich an diesem Automaten entdecken konnte.

Seitdem wir den Brotbackautomaten von AFK unser Eigen nennen, habe ich noch kein Brot wieder im Laden gekauft.

Der Stromverbrauch liegt vielleicht etwas hoch bei dem Automaten (800 Watt), aber durch die kleinen Preise der Backmischungen (ca. 0,40 € für ein 750 g Brot) wird das wieder ausgeglichen.

Ich kann diesen Automaten uneingeschränkt weiterempfehlen.

Noch ein kleiner Nachtrag. Laut Beschreibung kann man mit dem Automaten auch Kuchen und Marmelade machen. Das habe ich allerdings noch nicht ausprobiert. Das mit dem Kuchen kann ich mir auch nicht so recht vorstellen. Vielleicht einen Topfkuchen. Das würde die Form schon hergeben. Marmelade könnte ich mir das schon eher vorstellen. Die läßt sich sicher gut vorbereiten in dem Automaten. Hinterher dann einfach in Gläser abfüllen und fertig.

Falls jemand mit dem Automaten schon mal einen Kuchen gebacken hat, dann würde ich mich freuen, wenn sie/er einen Kommentar abgeben würde und berichten würde, wie das am Besten geht.