AOL 6.0 Testbericht

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Erfahrungsbericht von olmikako

Mit AOL ins Internet? - 50 Stunden Gratis-Test

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Ich habe AOL bereits vor einem Jahr schon einmal ausprobiert, damals noch in der Version 5. Es war eine einzige Katastrophe...

In den letzten Wochen kamen mir mehrmals AOL-Angebote in die Finger, wo man den Internetzugang 50h kostenlos testen kann. Da es sich bei der Software auch um eine neuere Version (AOL 6.0) als damals handelt, dachte ich mir, es käme mal auf einen Versuch an.

1. Die Installation

Die Installation lief recht zügig und einfach ab. CD einlegen und den Anweisungen folgen. Ich bin zwar kein Freund von Internetsoftware (ich richte den Zugang lieber manuell über das DFÜ-Netzwerk ein), bei AOL lässt sich das aber leider nicht umgehen. Das Programm nimmt dann auch gleich mal reichlich 20 MB Festplatte in Anspruch. Was soll´s?!

2. Die Anmeldung

Nun kommt der problematischere Teil. Bei AOL muss man sich anmelden und da ist man nicht kleinlich! Also fix das Formular ausgefüllt, die Bankverbindung wird auch gleich verlangt. Etwas schwieriger ist es dann, einen freien Benutzernamen zu finden, da die meisten schon vergeben sind. Wenn dieser Vorgang abgeschlossen ist, will man natürlich gleich ins Netz! Aber halt: Erst braucht man noch eine Freigabe-PIN! Entweder man ruft bei AOL an oder wartet einige Tage auf die Post. Mit einem Anruf geht´s schneller, dachte ich. Da meine Telefonnummer nicht im Telefonbuch ist, konnte mir die AOL-Hotline hier nicht weiterhelfen und ich musste nun doch 3 Tage auf den Brief mit der PIN warten. Doch dann konnte es endlich losgehen.

3. Zum ersten Mal mit AOL ins Netz

Beim Start von AOL öffnet sich die inzwischen stark verbesserte AOL-Oberfläche. Über das Login-Fenster gibt man seine Zugangsdaten ein und ab geht´s. So weit, so gut! Hier fiel mir auf, dass ich häufig nur Verbindungen von 33600 bps bekomme. Nach mehrmaliger Neueinwahl kam dann auch mal die normale Bandbreite. Das find ich ganz schön nervig.
Als die Verbindung endlich stand, war ich recht positiv überrascht. Ich konnte mit meinem externen Emailprogramm meine Nachrichten holen und versenden, das ging früher nicht. Auch Flash-Seiten werden problemlos angezeigt, im Gegensatz zur Version 5.0. Auch kann man jetzt die Werbebanner (FairAd und Co.) mitlaufen lassen. Das ging früher auch nicht. Die Geschwindigkeit des Seitenaufbaus ist ganz gut.

4. Spezielle AOL-Funktionen und Kennwörter

Sehr praktisch und komfortabel sind die Kennwörter zum Abruf von ganz speziellen Funktionen von AOL. Das gabs wohl auch schon früher, bloß bin ich da nicht dahintergestiegen. Jetzt erhält man kurz nach dem ersten Login Emails vom AOL-Kundendienst und wird ein bisschen eingewiesen. Man kann unter anderem den AOL-Kontostand und die Online-Abrechnung einsehen, alles über ein bestimmtes Kennwort. Auch sonst ist das AOL-Portal recht übersichtlich und funktionell gestaltet.

5. Preise und Abrechnung

Ein Blick in die online-Abrechnung bestätigte mir auch sofort, dass ich tatsächlich gratis im Netz unterwegs bin. Die aufgelaufenen Gebühren sind sichtbar und als Einzelverbindungsnachweis aufgelistet, werden aber immer gleich durch eine Gutschrift zurück auf Null gesetzt. Allerdings hatte ich laut Kontostand nicht nur 50 Freistunden, sondern es wurden über 30.000 Freieinheiten angezeigt. Wenn es sich dabei um Sekunden (als kleinste Abrechnungseinheit) handelt, dann dürfte ich wohl ca. 500h gratis surfen. Ich habs nicht ausprobiert!

Auf die Dauer ist AOL aber viel zu teuer. Mit Minutenpreisen von 2,8 Pf. oder jetzt entsprechend in €-Cent wird man ganz schön zur Kasse gebeten. Das ist es auf keinen Fall wert.

6. Support

Hilfe ist bei AOL ganz groß geschrieben. Ständig bekommt man emails mit Hinweisen zur optimalen Nutzung. Es gibt verschiedene Online-Supports in Chatform, also Realtime.
Da hab ich glatt die Probe auf´s Exempel gemacht und mal online nachgefragt, was es mit meinen vielen Freiminuten auf sich hat. Ich habe nie eine Antwort erhalten! Erst hing ich ewig in der Warteschleife (online) und als ich endlich mit einem Mitarbeiter verbunden war, dauerte es weiter Ewigkeiten, da immer mehrere Anfragen gleichzeitig bearbeitet werden. Schon das finde ich unverschämt. Im Endeffekt ist nicht mal was rausgekommen - sehr trauriges Ergebnis.

7. Fazit

AOL ist schon nicht schlecht - wenn man es mal gratis testen will. Und 50 Stunden sind auch ganz reichlich. Auf Dauer ist es aber zu teuer und gewöhnungsbedürftig. Wichtig ist noch, dass man rechtzeitig vor Ablauf des Probemonates kündigen muss. Und das auch noch schriftlich, sonst gibt es monatelang Mahnungsterror.
Den Test kann ich eigentlich jedem empfehlen, die Dauernutzung nur mit der schwer zu bekommenden Flatrate von AOL.

4 Bewertungen, 2 Kommentare

  • Kubbu

    02.07.2002, 14:06 Uhr von Kubbu
    Bewertung: sehr hilfreich

    Guter Bericht MFG Kubbu

  • 111hammi

    11.02.2002, 21:51 Uhr von 111hammi
    Bewertung: sehr hilfreich

    das fand ich ganz gut beschrieben :-)