aol.de Testbericht

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Summe aller Bewertungen

Erfahrungsbericht von svenb

Passt auf eure Konten auf

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

AOL Weltweit größter Provider mit weit über 14 Mio zufriedener Kunden. So will es uns die Werbung glauben machen. Naja wers glaubt? Ich jedenfalls bin bei weitem nicht zufrieden mit denen.

Alles fing im Oktober letzten Jahres an. Ich fand diese schicke CD in einer festen Plastikhülle in meinem Briefkasten auf der in großer Schrift geschrieben stand, ich könne AOL einen vollen Monat lang völlig kostenlos testen ohne weitere Verpflichtung und könne nach der Testzeit AOL by call wählen. Das alles dann zu einem sehr günstigen Preis und völlig unverbindlich.

Das hört sich doch gut an, dachte ich und installierte die Software. So jetzt kanns ja losgehen. Auf ins Internet, dachte ich mir so. Ganz nach Boris Becker "Das ist ja einfach".

So einfach war es dann doch nicht. Nach der Installation wurde ich gebeten, einen Freischaltcode einzugeben, den ich telefonisch erfragen solle. OK, ruf ich eben die kostenlose Nummer an und dann gehts endlich los.

Wieder nichts. Ich wurde von einer freundlichen Dame begrüßt, die mich nach ein paar persönlichen Angaben fragte. Unter anderem auch ob ich im Telefonbuch stehe. Leider hatte ich den Anschluss erst kurz zuvor legen lassen, weshalb ich noch nicht im Telefonbuch stand. Dann könne man mir den Code nur per Post zukommen lassen hiess es da. Aber das würde innerhalb von drei Tagen geschehen sein.

Also wartete ich drei Tage. Nichts. Erneut drei Tage. Wieder nichts. Nach acht Tagen war dann endlich der Brief von AOL in meinem Briefkasten. "Ok ist ja nicht ganz so schlimm. Die Zeit zählt bestimmt erst, wenn ich den Freischaltcode eingegben habe. Macht also nichts", dachte ich mir so. Falsch gedacht. Aus dem ganzen Monat sind drei Wochen geworden. Aber auch nicht so schlimm.

Kurz vor Ablauf des Probemonats machte man mir telefonisch erneut ein Angebot. Man versprach mir wieder einge Freistunden, genau gesagt einen vollen Monat. Und zur Kündigung genüge eine Mail. "Super noch einen Monat auf lau surfen."

Da fing der Ärger an:

Kurz vor Ablauf der Probezeit kündigte ich ordnungsgemäß per E-Mail und zur Sicherheit noch schriftlich. Irgendwie hab ich dem ganzen Braten nicht so getraut.

Als ich im Februar meine Kontoauszüge holte, traute ich meinen Augen nicht. Ein Posten war zu viel auf dem Auszug. Dieser Posten war eine Abbuchung von AOL. Mitgliedsbeitrag in Höhe von 9 €. Dies hab ich natürlich gleich stornieren lassen. Die Mahnung liess nicht lange auf sich warten. Da wurden dann auch gleich 5 € Rückbuchungsgebühr draufgeschlagen. Da ich das nicht auf sich beruhen lassen wollte, rief ich bei AOL an.

Ich wurde, nachdem ich diese 01805- Nummer gewählt hatte, sofort von einer Computerstimme begrüss, die mir irgendwann sagte, dass ich die 5 drücken solle, wenn ich Fragen zur Mitgliedschaft hätte. Also die 5 gedrückt und abgewartet. Ich wurde mit einem Herrn vom Service verbunden. Dieser nette Mensch schien mein Problem zu verstehen und sagte mir, ich solle eine erneute Kündigung schreiben und erwähnen, dass ich schon zuvor gekündigt hätte und er würde die "Aussenstände" sofort ausbuchen. Ok ich schrieb diese Kündigung wie verlangt.

Ein paar Wochen vergingen und die letzte Mahnung flatterte ins Haus. Moment, hatte ich nicht etwas anderes in Erinnerung? Also rief ich erneut diese Nummer an. 5 Minuten in der Warteschleife um dann gesagt zu bekommen, dass alle Plätze belegt sind. Na danke schön.

2. Versuch: 3 Minuten Warteschleife. Dann eine Männerstimme am anderen Ende. Ich erklärte diesem Herrn, was ich zuvor mit seinem Kollegen besprochen hatte. Scheinbar schien er mich nicht zu verstehen. Jedenfalls meinte er, ich müsse die Rechnung begleichen, da man meine Kündigung nicht erhalten habe und ich nicht beweisen könne, dass ich gekündigt habe. Ausserdem könne er an meinem Konto sowieso nichts ändern, bzw. ausbuchen. Damit wollte ich mich nicht zufrieden geben und verlangte nach seinem Vorgesetzten. Dieser war natürlich nicht zu sprechen und hätte mir ausserdem nichts anderes erzählen können. Ist das etwa die übliche Vorgehensweise bei AOL? Wenn ein Mitglied kündigt, dass die erste Kündigung pauschal in den Papierkorb wandert? diese Frage stellte ich dem netten Menschen. Nach einer halben Stunde wendete sich die ganze Sache plötzlich. Auf einmal konnte besagter Mitarbeiter doch die "Aussenstände" ausbuchen. Wie hat er das denn nun hinbekommen? Wollte er mich nur ne halbe Stunde an seine Hotline fesseln, um die angeblichen Nutzungsgebühren auf diese Weise hereinbekommen? Für mich sieht das jedenfalls so aus. Naja, die "Aussenstände" sind jetzt wenigsten gelöscht. Hoffe ich.

Ich kann jedem nur raten, genau auf die Abbuchungen zu achten. Kündigungen bei AOL am besten nur per Einschreiben schicken, da diese sonst wahrscheinlich unbeachtet bleiben. Ich hab die Erfahrung gemacht und AOL wird mich nie wieder sehen.

Wer dennoch "schon drin" sein will, für den hier noch die einzelnen Tarife:
AOL biete unterschiedliche Tarife an. Da wären:

AOL-Start: 1,5 Cent pro Minute. Dafür muss man mindestens 10 Stunden nutzen. Das macht dann 9 € im Monat

AOL-Top: 1,2 Cent pro Minute bei 30 Stunden Mindestnutzung. Das macht 21,60 €

AOL-Flatrate: Für 19,90 € pro Monat Surfen bis zum Umfallen. Für Modem- oder ISDN- Nutzer. Durch Zufallsgenerator werden wöchentlich 1000 Nutzer ermittelt, die ein Angebot bekommen.

High-Speed-DSL-Flat: Für 19,90 € im Monat Surfen bis der Arzt kommt.

AOL-Schülertarif: Für 10 € pro Monat 80 Stunden Wochentags zwischen 14.00 und 18.00 Uhr surfen. Ausserhalb der Zeit 1,5 Cent pro Minute.

19 Bewertungen, 3 Kommentare

  • MisterBomber

    31.12.2002, 18:31 Uhr von MisterBomber
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr schöner Beitrag, gefällt mir richtig gut. Hoffe man ließt sich. Und einen guten Rutsch.

  • vsuetterle@gmx.de

    02.04.2002, 23:46 Uhr von vsuetterle@gmx.de
    Bewertung: sehr hilfreich

    Wie kamen die eigentlich an Deine Kontonummer?

  • Haber

    02.04.2002, 23:45 Uhr von Haber
    Bewertung: sehr hilfreich

    bin bei freenet, hab keinerlei problems.