ASS Schwarzer Peter Testbericht

Hallo, liebe Leser und Freunde,

vor kurzem habe ich mit meinem jüngsten Sohn Felipe (knapp 4 Jahre) etwas entdeckt, das ich aus meiner Kindheit her kannte und schon längst vergessen hatte. Das Kartenspiel


**** Schwarzer Peter ****


Wie wir dazu kamen:
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Das Kartenspiel lag eigentlich schon ewige Zeiten in unserer Schublade. Felipe kam an und wollte Karten spielen, da er es irgendwo im Fernsehen gesehen hatte, wie Erwachsene Karten spielen.


Er kam an und bettelte: "Mama, ich will Karten spielen!"
Auf die Schnelle fiel mir nichts ein und ich ging einfach an den Schrank und kramte. Quartett erschien mir zu schwer, da Felipe logischerweise ja noch nicht lesen kann, Uno spielen wir zu oft, also kam mir Schwarzer Peter gerade richtig in die Quere.

Ausführung der Motive:
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Wir besitzen den Schwarzen Peter mit den Motiven: Berufsgruppen

Symbol Waage: Bäcker / Metzger
Symbol Harfe: Cellist/ Musikstudent
Symbol Leiter: Fensterputzer/ Maurer
Symbol Gießkanne: 2 verschiedene Gärtner
Symbol Blume: Bauer / Bäuerin
Symbol Schmetterling: Junge/ Mädchen
Symbol Schlüssel: Zimmermädchen/ Postbote
Symbol Reagenzglas: Arzt/ Hebamme
Symbol Olympische Ringe: Reiter/ Skifahrerin
Symbol Schachtel: Hutverkäuferin/ Zauberer
Symbol Seehund: Taucher/ Zirkusdompteur
Symbol Rotes Kreuz: Sanitäter/ Tierarzt
Symbol Ball: Jongleur/ Clown
Symbol Farbpalette: Künstlerin/ Maler
Symbol Tannenbaum: Förster/ Schafhirte
Symbol Sonne: Schwarzer Peter/ Deckblatt Schwarzer Peter


Ihr zählt also 15 Paare (=16 Karten) plus den Schwarzen Peter.
Die Symbole (Trichter, olympische Ringe etc) finde ich genauso unglücklich gewählt, wie die Berufe, die heut zu Tage kein Mensch mehr kennt. Wer hat denn im Bekanntenkreis einen Schafhirten oder eine Hutverkäuferin.

Aber das ist ja nur hier bei diesen Motiven so. ASS hat zig verschiedenen Motive zur Auswahl und da kann man sich ja das passende aussuchen, hier geht es ja eher um den Spielverlauf. Zudem erkennen Kinder Dinge, die wir nicht sehen können. Wie beim kleinen Prinzen, der eine Schlange zieht, der einen Büffel verschluckt hat und keinen Hut.....

Felipe hat also keine Probleme, weder mit den Symbolen noch mit den gezeichneten Berufsbildern.



Spiel-Ablauf:
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Für beliebig viele Spieler.

Ziele des Spieles ist es, möglichst viele Bildpaare zu bekommen. Jedes Bildpaar besteht aus 2 Karten einer Berufsgruppe, sowie gleichen Symbolen oben in der linken Ecke.Der Schwarze Peter ist hier als Schornsteinfeger dargestellt.

Zu Beginn werden alle 31 Karten gut gemischt und an die Spieler verteilt, bis keine Karte mehr übrig ist. Wer jetzt schon zusammenpassende Bildpaare hat, darf diese vor sich ablegen.
Es startet der Spieler links vom Kartengeber und zieht von seinem rechten Nachbarn eine Karte. Danach ist der nächste Spieler an der Reihe.

Zieht man eine passende Karte zu einem seiner Karten, darf man dieses Paar gleich ablegen. Wer den Schwarzen Peter erwischt, lässt sich am besten nichts anmerken, vielleicht zieht ihn ja der liebe Nachbar.

Wer hat am Schluß den Schornsteinfeger, den Schwarzen Peter?
Wenn alle Bildpaare abgelegt sind, hat der, der zum Schluß noch die Schwarze Peter Karte in der Hand hält verloren und bekommt einen schwarzen Strich (aus Ruß) auf die Nase. Wir haben dann früher noch den Ätschi-Bätschi-Finger gemacht und "Schwarzer schwarzer Peter, schwarzer schwarzer Peter..." gerufen.


Erfahrungen:
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Ich habe das als Kind immer mit meiner Oma gespielt. Sie war schon alt und halb blind. Wie spielten immer um 10 Pfenning. Ich habe den Schwarzen Peter damals minimal gekennzeichnet, einen kleinen Knick reingemacht und wieder gerade gebogen, oder bei einem anderen Kartenspiel (wir haben etliche verschlissen!) auch mal einen kleinen Punkt. Oma sah das nie, ich schon!

Ich gewann Runde um Runde, Oma verlor Runde um Runde....
Sie wunderte sich immer um soviel "Glück", das ich hatte. Nur meine Mama war eingweiht. Aber Oma waren die 10 Pfenning egal, Hauptsache sie hatte Beschäftigung und die hatten wir. Tagein, tagaus.

Felipe schummelt nicht, gewinnt aber trotzdem meistens.
Wir spielen das Spiel so gerne, da es auch die Kleinsten schon gerne spielen und die ganz Alten (meine Oma war weit über 80 Jahre damals, ist 1897 geboren und 1983 gestorben...)

Wenn Oma uns jetzt sehen könnte, würde sie bestimmt gerne mitspielen wollen...

Vielen Dank für´s Lesen und Bewerten und Kommentieren.

by esposa1969