AS Men Rasierschaum Sensitive Testbericht

Es gibt Momente im Leben, die ich abgrundtief hasse. Ein solcher widerfuhr mir am heutigen Morgen, beim Gang zur Morgentoilette. Habe ich noch mit schlafwandlerischer Sicherheit das Bad gefunden und das Warmwasser zum Laufen gebracht, so schreckte ich mit nassem Gesicht auf, als ich die Flasche mit dem Rasierschaum ergriff, schüttelte und mir nichts als Luft in die geöffnete linke Hand strömte. Ich will an dieser Stelle nicht beschreiben, wie der folgende Ablauf einer Rasur mittels einfacher Seife vonstatten ging. Man könnte es auch so meinem Gesicht ablesen.

Rasierschaum ist ein Männerthema, dabei bleibe ich. Soll sich doch meine Frau (etwa auch meine ungepiercte, 13-jährige ... ) den üblichen Enthaarungscremes und sonstigen Haarentfernungsmittelchen bedienen, aber nicht meines Rasierschaumes.

Es gibt hier sicher kultigere Flaschen als die im folgenden von mir beschriebene von Schlecker, zum Beispiel die der Markenführer Gilette und Wilkinson, oder auch Old Spice. Aber ich achte mehr auf den Preis als auf den Kult.

Beim Preis sind wir also angelangt und da geht die 250 ml Flasche der Hausmarke AS mit ihrem Rasierschaum für sensitive Haut schon klar in Führung, wo sie auch am Ende bleiben wird. Mit 0,99 Euro ist sie wohl unschlagbar, und so bleiben die renommierten Marken schon weit zurück.

Was kümmert mich die Farbe der Verpackung, die man sicher auch dezenter hätte halten können, als in Grasfroschgrün. Sowohl die Aluflasche als auch der Kunstoffdeckel erschrecken morgendlich mein Auge. Da hätte die Classic-Flasche schon eher als Vorlage dienen dürfen, in ihrer dezent blauen Farbe. Dafür lässt sich der Deckel auch ohne Verrenkungen leicht öffnen und schließen und der Flaschenrand ist mit einer nicht rostenden Kunststoffschicht überzogen. Ein deutlicher Unterschied zu anderen „Billiganbietern“, denn die Optik eines rostbesetzten Flaschenrandes einer 500 ml Maxi-Vorrats-Flasche, wie auch schon ausprobiert, berauscht mich nicht.

Der Hersteller beschreibt, dass der Inhalt für eine gründliche, sanfte und angenehme Rasur sorgt. Im Wesentlichen kann ich das bestätigen und gehe noch einen Schritt weiter und sage, das einige Hautunreinheiten, die mich trotz mehrfacher „Behandlung“ verfolgten, verschwunden sind. Lag es etwa am Schaum ??? Apropos Schaum, ob dieser das Barthaar aufrichtet, wie in der Werbung versprochen, kann ich nicht beurteilen, denn mein eingeschäumtes Gesicht lies nie einen Blick auf die Stoppeln zu. Aber das man mit diesem und einer vernünftigen Klinge leicht über Kinn und andere Gesichtspartien fahren konnte, das kann ich sehr wohl bestätigen. Was den Geruch betrifft, kann ich keine Beschreibung vornehmen, da hier mit Parfümstoffen (sonst wäre es ja auch nicht für sensitive Haut gedacht) gespart wurde und dieser sich auf neutraler Ebene bewegt.

Mit den nun folgenden Inhaltsstoffen, die mich an ein chemisches Labor erinnern und von mir nicht im einzelnen kommentiert werden, da das Fachwissen fehlt, könnt ihr euch ganz alleine auseinandersetzen. Einzig der Begriff Aqua lässt sich von mir unfallfrei aussprechen und eventuell erklären.

Aqua, Stearic Acid, Triethanolamine, Propane/Butane, Glycerin Laureth-23, Ceteareth-20, Parfum, Polyquaternium-7, Dimethicone Copolyol, Aloe Barbadensis, Allantoin, Tocopheryl Acetate, Polysorbate-20, PEG-40 Hydrogenated Castor Oil, Peg-35 Castor Oil, Phenoxyethanol, Methylparaben, Ethylparaben, Propylparaben, Butylparaben, BHT

(Sorry, aber das musste ich aus der schlecker.com site, in der das Produkt auch beschrieben wird, herauskopieren, sonst hätte ich mir die Finger gebrochen)

In den richtigen Mengen dieser „Inkredenzien“ lassen sich in unterirdischen Laboren sicherlich noch ganz andere Dinge herstellen, als nur primitiver aber durchaus guter und sehr empfehlenswerter Rasierschaum.

Hiermit einen Gruss an Schlecker, die mit ihren Hausprodukten immer wieder weit vorne bei mir liegen.

Euer MichaKa

P.S.