Allgemeiner Wirtschaftsdienst AWD Testbericht

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Erfahrungsbericht von Thunder_01
Geteilte Meinung als AWD-Kunde ...
Pro:
- teilweis günstigere Versicherungen - einige Finanztipps die vielleicht doch was bringen
Kontra:
- Wissenslücken der Berater - doch nur oberflächliche Analyse
Empfehlung:
Ja
Vorgeschichte ...
Vor einiger Zeit bin ich nun ins Arbeitsleben eingetreten (nach erfoglreichen Studium) und in kurz darauf von einem Schulfreund kontaktiert worden wegen einer Finanzberatung beim AWD. Vor diesem \"Erstkontakt\" hatte ich mich bereits mit Versicherungen beschäftigt und auch einige Versicherungen die noch von meinen Eltern für mich abgeschlossen worden waren geändert. Die von mir ausgesuchten Versicherungen waren nach meinem Erkenntnisstand günstig mit sehr guten Leistungen, so dass ich da eigentlich keinen Optimierungsbedarf sah, aber würde mich auch eines besseren belehren lassen. Einige Versicherungen brauchte ich sowieso noch und auch mit Rente oder Geldanlage hatte ich mich noch nicht so richtig besfasst. Kurzum ... man konnte isch ja zumindest mal anhören was der AWD so empfiehlt.
Die Analyse ...
Der AWD-Berater (wie gesagt Schulfreund) nahm sich viel Zeit. Wir saßen von nachmittag bis abends und analysierten meine Finanzsituation. Das war schon mal beeindruckend, weil das wahrscheinlich mehr Zeit war, als ich bisher überhaupt bei allen Bankberatern zusammen verbracht habe. Ich war dennoch skeptisch, ob es so viel zu optimieren gab ...
Anfängliche Euphorie ...
Ca. 2 Wochen nach der Analayse trafen wir uns wieder um uns über die Ergebnisse zu unterhalten. Bestehende Versicherungen konnte er locker unterbieten. Meinte aber auch, man muss nicht unbedingt wechseln, weil man ja zum Beispiel auch mit einer bisherigen Gesellschaft zufrieden sein könnte oder teilweise andere Ansichten hat. Ich zum Beispiel habe eine private Haftpflicht mit Selbstbeteiligung, der AWD-Berater empfahl eine ohne Selbstbeteiligung weil sie (beim AWD) innerhalb von 3 Jahren von einem Schadensfalls ausgehen und man würde so günstiger fahren. Meiner Meinung nach ist die Annahme etwas hochgegriffen, zumal die PHV mehr als doppelt so teuer wird. Bei anderen Versicherungen (KFZ, Unfall, BU, Krankenkasse) konnte er mir bessere Angebote machen und ich war mir sicher ich würde wechseln, da ich ja Geld spare.
Außerdem wurden die Themen Hausbau und Rente angesprochen. Der Hausbau könne über Hypothekenvortilgung finanziert werden und diese widerum mit einer Rentenversicherung. Das bietet sich an, weil noch steuerfrei. Laut Berater aber nur noch für Vertäge aus 2004 oder früher, weil ab 2005 auf die Erträge Steuern fällig werden. Steuern sparen? Klingt doch super. Schließlich will man sein hart verdientes Geld nicht an den Staat verschenken.
Weiter gehts ...
Bis jetzt klang alles gut. Ich war überzeugt ordentlich beraten zu werden. Allerdings habe ich auch weiterhin übers Internet Erkundigungen eingezogen zu Versicherungen, um weiterhin zu vergleichen. Außerdem habe ich mich mit jemanden aus dem Bankensektor unterhalten wegen Hypothekenvortilgung.
Der erste Dämpfer ...
An und für sich eine gute Sache, allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen. Prinzip dieser Abzahlvariante ist das Sparen in eine PRV (pprivate Rente) oder KLV (Kapitallebensversicherung) das schon weit vor dem Baubeginn beginnt. Wird gebaut, nimmt man einen Kredit auf der nicht getilgt wird, sondern wo nur die Zinsen gezahlt werden. Die Idee ist, dass aufgrund der Zinsen und Zinseszinsen aus der PRV oder KLV diese so sehr im Wert steigen dass man zu einem bestimmten Zeitpunkt damit den Kredit komplett ablösen kann. Das System funktionert auch. Allerdings nur wenn die Versicherungen genug Rendite bringen, dass ist allerdings fraglich und nicht gerantiert. Gesagt hat mir dass übrigens nicht der AWD-Berater, sondern das kann man selber rausfinden wenn man mal kritisch drüber nachdenkt oder im Internet sucht oder nen LBS-Berater fragt. Weiteres Problem sind die Versicherungen selbst, da die zum Ablösen gekündigt werden müssen. Oder weiß man 25 Jahre vorher den Tag oder das Jahr wo in der Versicherung genug Geld drin ist um den Kredit abzulösen? Jedenfalls macht man beim Kündigen SEHR VIEL Verlust, bzw. die Rendite ist dehr mickrig. Das sagt einen der AWD-Berater aber auch nicht. Der wunderte sich nur das bei einer Beispielrechnung plötzlich die Rendite in den Keller fällt, wenn man vorzeitig kündigt ...
Der zweite Dämpfer ...
Thema Unfallversicherung. Und zwar wollte ich da wechseln, weil ich noch nen alten Vertrag mit vergleichsweise schlechten Bedingungen habe. Der neue Vertrag hatte eine fast fünfmal so hohe Unfallleistung (durchaus sinnvoll) und auch keine weiteren Zusatzoptionen (z.B. BU, brauch ich nicht, die hab ich ja extra). Vom Preis her ungefähr so wie die alte, effektiv zwar nix gespart aber höhere Leistungen. Gutes Ergebniss duch Beratung? Wohl eher nicht. Eine kurzer Blick in \"www.finanzscout24.de\" offenbarte eine Versicherung mit gleicher Leistung zum halben Preis. Zur Zeit warte ich noch auf eine Antwort vom AWD-Berater wieso es doch noch Versicherungen gibt, die weitaus günstiger sind, obwohl ja der AWD so unabhängig ist ....
Zum Schluss ...
Aufgrund diesen zwei eher negativen Erfahrungen habe ich nochmal etwas näher wegen Rentenversicherung und Lebensversicherung nachgeforscht und habe Gesellschaften gefunden die augenscheinlich höhere Garantieverzinsung oder bessere Konditionen bieten als über den AWD. Genaue Vergleiche mit AWD-Angeboten konnte ich da leider noch nicht machen, da mir dafür vom AWD die Zahlen fehlen. Überhaupt habe ich den Eindruck man darf beim AWD nicht allzu weit hinterfragen, das Wissen der Berater offenbart recht schnell Lücken.
Noch ein paar Wort zur Finanzanalyse. Diese bekommt man in Form einer Ausarbeitung zum zweiten Treffen auf Basis ANalyse und ist recht umfangreich. Allerdings ist das Aufstellen einer Bilanz keine große Sache und das Hinschreiben von ein paar Standardsätzen auch nicht. Zumal die Ausarbeitung eher aus Standardtextbausteinen zu bestehen schien und nicht immer ganz logisch war. Auch wird mit den Zahlen eher gespielt, anstatt sie wirklich zu analysieren. Meine private, selbst aufgestellte Bilanz ist in Bezug auf Vorhersagen (gespartes Vermögen, Ausgabeschätzung, etc. ...) wesentlich genauer (und fehlerfreier). Von einem Berater, dem ich mein Geld anvertraue, erwarte ich mehr Professionalität.
Fazit ...
Ich hab vom AWD-Berater ein paar Tipps bekommen und eine günstige BU (bei der Nürnberger). Die Tipps (z.B. wegen Girokonto, VISA-Karte, Tagesgeldkonot, etc.) helfen mir Geld zu sparen und ich weiß nicht ob ich mit längerer Recherche im Internet das selbst rausgefunden hätte, oder überhaupt beachtet hätte. Dahingehend sollen von mir aus auch die 95,-? Beratungsgebühr gerechtfertigt sein. Allerdings werden die wichtigen Themen (Haus, Rente) eher oberflächlich behandelt und Nachfragen oder Einwände werden eher abgewiesen (Thema Rendite einer weitgehend sicheren Rentenversicherung: \"wenn dir das schon zu riskant ist, darfst du heutzutage garnicht bauen\") oder ignoriert.
Es wird der Eindruck erweckt man ködert die Kunden mit dem Versprechen günstiger Versicherungen. Das klappt ja auch, teilweise sind die wirklich günstiger. Anschließend gehts dann an die lukrativen Verträge, die sind einfacher an den Mann zu bringen, weil ja vorher Vertauen aufgbaut wurde.
Weiterempfehlung: JA ... aber immer kritisch hinterfragen, dann klappts auch mit dem AWD-Berater !!!
doch nur oberflächliche Analyse
Vor einiger Zeit bin ich nun ins Arbeitsleben eingetreten (nach erfoglreichen Studium) und in kurz darauf von einem Schulfreund kontaktiert worden wegen einer Finanzberatung beim AWD. Vor diesem \"Erstkontakt\" hatte ich mich bereits mit Versicherungen beschäftigt und auch einige Versicherungen die noch von meinen Eltern für mich abgeschlossen worden waren geändert. Die von mir ausgesuchten Versicherungen waren nach meinem Erkenntnisstand günstig mit sehr guten Leistungen, so dass ich da eigentlich keinen Optimierungsbedarf sah, aber würde mich auch eines besseren belehren lassen. Einige Versicherungen brauchte ich sowieso noch und auch mit Rente oder Geldanlage hatte ich mich noch nicht so richtig besfasst. Kurzum ... man konnte isch ja zumindest mal anhören was der AWD so empfiehlt.
Die Analyse ...
Der AWD-Berater (wie gesagt Schulfreund) nahm sich viel Zeit. Wir saßen von nachmittag bis abends und analysierten meine Finanzsituation. Das war schon mal beeindruckend, weil das wahrscheinlich mehr Zeit war, als ich bisher überhaupt bei allen Bankberatern zusammen verbracht habe. Ich war dennoch skeptisch, ob es so viel zu optimieren gab ...
Anfängliche Euphorie ...
Ca. 2 Wochen nach der Analayse trafen wir uns wieder um uns über die Ergebnisse zu unterhalten. Bestehende Versicherungen konnte er locker unterbieten. Meinte aber auch, man muss nicht unbedingt wechseln, weil man ja zum Beispiel auch mit einer bisherigen Gesellschaft zufrieden sein könnte oder teilweise andere Ansichten hat. Ich zum Beispiel habe eine private Haftpflicht mit Selbstbeteiligung, der AWD-Berater empfahl eine ohne Selbstbeteiligung weil sie (beim AWD) innerhalb von 3 Jahren von einem Schadensfalls ausgehen und man würde so günstiger fahren. Meiner Meinung nach ist die Annahme etwas hochgegriffen, zumal die PHV mehr als doppelt so teuer wird. Bei anderen Versicherungen (KFZ, Unfall, BU, Krankenkasse) konnte er mir bessere Angebote machen und ich war mir sicher ich würde wechseln, da ich ja Geld spare.
Außerdem wurden die Themen Hausbau und Rente angesprochen. Der Hausbau könne über Hypothekenvortilgung finanziert werden und diese widerum mit einer Rentenversicherung. Das bietet sich an, weil noch steuerfrei. Laut Berater aber nur noch für Vertäge aus 2004 oder früher, weil ab 2005 auf die Erträge Steuern fällig werden. Steuern sparen? Klingt doch super. Schließlich will man sein hart verdientes Geld nicht an den Staat verschenken.
Weiter gehts ...
Bis jetzt klang alles gut. Ich war überzeugt ordentlich beraten zu werden. Allerdings habe ich auch weiterhin übers Internet Erkundigungen eingezogen zu Versicherungen, um weiterhin zu vergleichen. Außerdem habe ich mich mit jemanden aus dem Bankensektor unterhalten wegen Hypothekenvortilgung.
Der erste Dämpfer ...
An und für sich eine gute Sache, allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen. Prinzip dieser Abzahlvariante ist das Sparen in eine PRV (pprivate Rente) oder KLV (Kapitallebensversicherung) das schon weit vor dem Baubeginn beginnt. Wird gebaut, nimmt man einen Kredit auf der nicht getilgt wird, sondern wo nur die Zinsen gezahlt werden. Die Idee ist, dass aufgrund der Zinsen und Zinseszinsen aus der PRV oder KLV diese so sehr im Wert steigen dass man zu einem bestimmten Zeitpunkt damit den Kredit komplett ablösen kann. Das System funktionert auch. Allerdings nur wenn die Versicherungen genug Rendite bringen, dass ist allerdings fraglich und nicht gerantiert. Gesagt hat mir dass übrigens nicht der AWD-Berater, sondern das kann man selber rausfinden wenn man mal kritisch drüber nachdenkt oder im Internet sucht oder nen LBS-Berater fragt. Weiteres Problem sind die Versicherungen selbst, da die zum Ablösen gekündigt werden müssen. Oder weiß man 25 Jahre vorher den Tag oder das Jahr wo in der Versicherung genug Geld drin ist um den Kredit abzulösen? Jedenfalls macht man beim Kündigen SEHR VIEL Verlust, bzw. die Rendite ist dehr mickrig. Das sagt einen der AWD-Berater aber auch nicht. Der wunderte sich nur das bei einer Beispielrechnung plötzlich die Rendite in den Keller fällt, wenn man vorzeitig kündigt ...
Der zweite Dämpfer ...
Thema Unfallversicherung. Und zwar wollte ich da wechseln, weil ich noch nen alten Vertrag mit vergleichsweise schlechten Bedingungen habe. Der neue Vertrag hatte eine fast fünfmal so hohe Unfallleistung (durchaus sinnvoll) und auch keine weiteren Zusatzoptionen (z.B. BU, brauch ich nicht, die hab ich ja extra). Vom Preis her ungefähr so wie die alte, effektiv zwar nix gespart aber höhere Leistungen. Gutes Ergebniss duch Beratung? Wohl eher nicht. Eine kurzer Blick in \"www.finanzscout24.de\" offenbarte eine Versicherung mit gleicher Leistung zum halben Preis. Zur Zeit warte ich noch auf eine Antwort vom AWD-Berater wieso es doch noch Versicherungen gibt, die weitaus günstiger sind, obwohl ja der AWD so unabhängig ist ....
Zum Schluss ...
Aufgrund diesen zwei eher negativen Erfahrungen habe ich nochmal etwas näher wegen Rentenversicherung und Lebensversicherung nachgeforscht und habe Gesellschaften gefunden die augenscheinlich höhere Garantieverzinsung oder bessere Konditionen bieten als über den AWD. Genaue Vergleiche mit AWD-Angeboten konnte ich da leider noch nicht machen, da mir dafür vom AWD die Zahlen fehlen. Überhaupt habe ich den Eindruck man darf beim AWD nicht allzu weit hinterfragen, das Wissen der Berater offenbart recht schnell Lücken.
Noch ein paar Wort zur Finanzanalyse. Diese bekommt man in Form einer Ausarbeitung zum zweiten Treffen auf Basis ANalyse und ist recht umfangreich. Allerdings ist das Aufstellen einer Bilanz keine große Sache und das Hinschreiben von ein paar Standardsätzen auch nicht. Zumal die Ausarbeitung eher aus Standardtextbausteinen zu bestehen schien und nicht immer ganz logisch war. Auch wird mit den Zahlen eher gespielt, anstatt sie wirklich zu analysieren. Meine private, selbst aufgestellte Bilanz ist in Bezug auf Vorhersagen (gespartes Vermögen, Ausgabeschätzung, etc. ...) wesentlich genauer (und fehlerfreier). Von einem Berater, dem ich mein Geld anvertraue, erwarte ich mehr Professionalität.
Fazit ...
Ich hab vom AWD-Berater ein paar Tipps bekommen und eine günstige BU (bei der Nürnberger). Die Tipps (z.B. wegen Girokonto, VISA-Karte, Tagesgeldkonot, etc.) helfen mir Geld zu sparen und ich weiß nicht ob ich mit längerer Recherche im Internet das selbst rausgefunden hätte, oder überhaupt beachtet hätte. Dahingehend sollen von mir aus auch die 95,-? Beratungsgebühr gerechtfertigt sein. Allerdings werden die wichtigen Themen (Haus, Rente) eher oberflächlich behandelt und Nachfragen oder Einwände werden eher abgewiesen (Thema Rendite einer weitgehend sicheren Rentenversicherung: \"wenn dir das schon zu riskant ist, darfst du heutzutage garnicht bauen\") oder ignoriert.
Es wird der Eindruck erweckt man ködert die Kunden mit dem Versprechen günstiger Versicherungen. Das klappt ja auch, teilweise sind die wirklich günstiger. Anschließend gehts dann an die lukrativen Verträge, die sind einfacher an den Mann zu bringen, weil ja vorher Vertauen aufgbaut wurde.
Weiterempfehlung: JA ... aber immer kritisch hinterfragen, dann klappts auch mit dem AWD-Berater !!!
doch nur oberflächliche Analyse
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