A Chorus line (DVD) Testbericht

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ab 6,30
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Summe aller Bewertungen
  • Action:  wenig
  • Anspruch:  durchschnittlich
  • Romantik:  durchschnittlich
  • Humor:  durchschnittlich
  • Spannung:  spannend

Erfahrungsbericht von YetiChris

Nicht alles Gold, was glänzt!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

...Auch mein erster Bericht über „A Chorus Line“ nicht, deshalb habe ich mir ihn noch mal vorgenommen, zumal dieser Musical-Film über die Weihnachtsfeiertage lief. Dazu kommt, das ich letztes Jahr das Glück hatte, eine Aufführung des Musicals auf der Bühne zu sehen, was meine Ansicht über den Film deutlich nach unten korrigiert hat. Aber von vorne:


***Story***

(In Klammern die Gesangstücke)

Vortanzen am Broadway. Zach, der Choreograf, sortiert mit Larry, einem Solotänzer, die Bewerber knallhart nach nur wenigen Takten aus („I Hope I Get It“). Er sucht 4 Tänzerinnen und 4 Tänzer, die die „Chorus Line“ für ein neues Stück bilden, eine Gruppe, die singen, tanzen und zugleich kleinere Sprechrollen übernehmen muss.
Als nur noch 16 Bewerber übrig sind, fordert Zach sie auf, etwas von sich zu erzählen, was nicht in ihren Papieren steht, was den einem oder anderen Bewerber ziemlich schwer fällt. Nach und nach offenbaren sie aber, in Gesangs- und Tanznummern, ihre Geschichte („I Can Do That“, „At The Ballet“, „Hello Twelve, Hello Thirteen“, „Surprise“, „Nothing“ „Dance Ten, Looks Three“). Mitten in diesen Auswahlprozess platzt Cassie, die Ex-Freundin von Zach, die ihn verlassen hat, um als Tänzerin in Hollywood Kariere zu machen. Jetzt ist sie arbeitslos, und bittet Zach, ihr eine Chance zu geben und sie Vortanzen zu lassen („Musik And The Mirror“, „What I Did For Love“).
Zach lässt sie in der Gruppe, die nun das Große Finale einstudiert („One“). Kurz vor der endgültigen Auswahl verletzt sich einer der Tänzer, schwer, was Zach zu der Frage treibt, warum sie allen in der Gruppe Tanzen wollen und ob sie das immer machen wollen.
Bei der Auswahl gibt es noch eine Handfeste Überaschung!


***Hauptdarsteller***

Zach (Michael Douglas)
Knallhart, nur auf den Erfolg seines Stückes konzentriert. Dabei ist er kompromisslos. M. Douglas hat bei weitem die beste Rolle und liefert auch die beste Arbeit ab.

Cassie (Alyson Reed)
Sehr gute Tänzerin, bleibt aber sonst leider blass.

Val (Audrie Landers)
Hat zwar den laszivsten Auftritt mit dem Song „Dance Ten, Looks Three“, bleibt aber sonst , wie die anderen Darstellen, einfach zu eindimensional.

Larry (Terence Mann)
Der Solotänzer bringt etwas Menschlichkeit in das knallharte Auswahlverfahren und vermittelt zwischen Cassie und Zach. Gut gespielt, steht aber leider etwas im Hintergrund.


***Nebendarsteller***

Die Namen der anderen Darsteller werden sicherlich die wenigsten kennen, deshalb erspare ich sie euch. Allgemein kann man sagen, das sie farblos bleiben.


***Regie und Drehbuch***

Richard Attenborough hat die Adaption des Musicals ziemlich unauffällig inszeniert. Der Druck, der auf den Tänzern lastet, wird nur am Anfang deutlich, zum Schluss hin gibt es doch einige Längen.
Das Drehbuch wurde, im Gegensatz zum Musical etwas geändert. Die Beziehung zwischen Zach und Cassie wird in den Vordergrund gerückt, ohne das dabei ein Funken überspringt. Auch ein paar Musik-Nummern wurden herausgeschrieben, obwohl sie die Figuren plastischer werden lassen.


***Choreographie***

Die Tanznummern wurden hervorragend umgesetzt. Die Musicalaufführung, die ich besuchte, orientierte sich stark an der Filmchoreographie, die sehr kraftvoll erscheint (Vor allem bei „Surprise“ und bei „I Can Do That“). Auch das Finale „One“ hat Klasse.


***Fazit***

Diese Musicalverfilmung zeigt am Anfang schonunglos, wie es im Showbuisness hinter den Kulissen zugeht. Enttäuschung, harte Arbeit und Zurückweisungen stehen an der Tagesordnung. Der weitere Auswahlprozess wird hingegen zunehmend flacher, die Figuren bleiben farblos und eindimensional. Einzig das Finale hat einen gewissen Reiz, da nach und nach alle aussortierten Tänzer wieder die Bühne betreten und mittanzen. Leider fehlt dem Film jedoch der resolute Schluß, der das Musical auszeichnet. Es gibt KEINE Vorhänge. Die Darsteller erscheinen trotz des Applauses nicht noch mal auf der Bühne. Es war ja nur ein Vortanzen... eine Probe.
Ok, das ist im Film natürlich nicht5 drin, macht aber die Story von „A Chorus Line“ erst vollständig. Wer gerne gute Tanzszenen sieht, wird mit diesem Film gute bedient, Jedoch ist es kein vergleich zum Musical.

12 Bewertungen, 1 Kommentar

  • Peter16jh

    25.06.2002, 22:21 Uhr von Peter16jh
    Bewertung: sehr hilfreich

    Da ahst du wirklich recht!