A4Tech NB-30 Testbericht

Was ist eigentlich das größte Problem bei Funkmäusen? Natürlich, die Notwendigkeit von Batterien oder (internen) Akkus als Stromquelle und die Tatsache, dass diese irgendwann auch wieder geladen werden müssen, und zwar meistens grade dann, wenn man die Funkmaus grade bräuchte.
Dieses Problem machten sich wohl auch die Entwickler von A4Tech, als sie die NB-30 entwarfen, zunutze. Die NB-30 ist eine optische Funkmaus, wie eigentlich tausende anderer Mäuse auch. Allerdings stimmt diese Aussage nicht ganz: Im Gegensatz zu gewöhnlichen Funknagern brauchte sie nämlich als eine der ersten keinerlei Batterien oder Akkus, was sie ständig nutzbar und sehr leicht macht.

Lieferumfang:
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1 Maus
1 USB MausPad
1 kurze deutsch- und englischsprachige Bedienungsanleitung

Details zur Technik:
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Das Auffälligste an der Maus ist mit Sicherheit die Tatsache, dass es sich hierbei um eine optische Funkmaus handelt, die ohne Batterien auskommt. Die Erklärung des Phänomens ist einfach: bei dem mitgelieferten MausPad handelt es sich um kein gewöhnliches Mauspad, das zufällig am USB Port hängt, sondern es dient als Empfänger (für die Funksignale der Maus) und als Stromquelle, da es per Induktion die Maus mit Energie versorgt. Die Technik, die dahinter steckt, hat sich A4Tech als BatteryFREE sichern und patentieren lassen. Die Vorteile dieses Verfahrens liegen klar auf der Hand:
- keinerlei anfallende Batteriekosten
- ständig betriebsbereite Funkmaus
- keine Einschränkungen in der Ergonomie der Maus (kein Batteriefach nötig)
- reduzierte statische und elektromagnetische Störungen, da die Maus sehr wenig Sendeleistung braucht, weil sie sich sehr nahe am Empfänger befindet

Dank RFID (Radio Frequency IDentification Technology) soll die Maus einen störungsfreien Betrieb ermöglichen, auch wenn hunderte anderer gleicher Mäuse in der näheren Umgebung verwendet werden. Letztendlich wird sich in der Realität nur selten eine Situation ergeben, in der 2 Mäuse direkt nebeneinander verwendet werden und da die NB-30 wohl nur sehr schwach strahlt (schließlich kann die Maus ja nicht weiter weg als das Mauspad groß ist), würde sie sowieso wohl kein Wireless-Gerät beeinträchtigen, dass weiter als 20 cm (diesen Abstand soll das Mauspad zu einem CRT-Monitor haben - laut Anleitung) von ihrem MausPad entfernt ist.

Die optische Maus:
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Das Chassis und ein paar der technischen Daten der NB-30 erinnert mich ein bisschen an die Logitech MX510, da die A4Tech-Maus wie auch der beliebte Logitech-Nager eine optische Abtastung mit 800 dpi liefert und ebenfalls über zwei sehr lange "primäre" Maustasten verfügt.
Leider fehlen der NB-30 zusätzliche "Navigationstasten" wie wir es von zahlreichen Logitech- und den Microsoft IntellMouse Explorer-Mäusen gewohnt sind. Somit stehen also nur 3 Maustasten zur Verfügung, dadurch ist die Maus allerdings im Gegensatz zu vielen 5-Tasten-Mäusen für Links- und Rechtshänder geeignet.

Im Gegensatz zu anderen Mäusen, welche meist ein konvexes (also nach außen gewölbtes) Mausrad mit rund 7,5 mm Breite besitzen, verfügt die NB-30 über die "U-Shape BigWheel"-Technik. Also über ein rund 10 mm breites, konkaves (also nach innen gewölbtes) Mausrad, welches außerdem sehr leise ist. Das Gerät ist für eine kabellose Maus sehr leicht, da ja keine Batterien verwendet werden und sich in der Maus auch kein Zusatzgewicht zu befinden scheint. Optisch passt die Maus sehr gut zum Mauspad, an das man (leider) gebunden ist.

Das Mauspad selbst verfügt über 2 LEDs, die in einem schwarzen "Kasten" oben am Mauspad angebracht sind, wobei die erste LED (rot) signalisiert, dass das Mauspad mit Strom versorgt wird (sie blinkt, wenn sich die Maus nicht auf dem Mauspad befindet) und die zweite LED (grün) anzeigt, dass die Maus gerade Daten zum Mauspad überträgt. Der unterhalb der LEDs zu findende Knopf dient zur Paarung der Maus mit dem Mauspad.

Testimpressionen:
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Auch in der Praxis überzeugt die Lösung von A4Tech auf ganz Linie. Beim Spielen von Unreal Tournament 2004 lies sich die Maus leicht steuern und hakte nicht. Das Mausrad ist sehr leichtgängig und präzise, dank seiner U-Form auch sehr angenehm. Aufgrund seiner speziellen Form lässt sich auch die dritte Maustaste (die Radtaste) präzise betätigen, auch wenn der Widerstand beim Betätigen der Taste fast etwas zu stark ist. Die Maus selbst scheint über eine Art Teflonbeschichtung auf ihren Mausfüßchen zu verfügen, was ihre Leichtgängigkeit erklären dürfte. Bei Moorhuhn X und dem Reflex-Test unter www.missionred.com wurden mit der Maus auf Anhieb gute Ergebnisse erzielt.

Das Mauspad, welches etwa 24 cm lang (davon nutzbar ca. 20 cm) und etwa 16 cm breit ist, scheint auf den ersten Blick wirklich sehr klein. Für diejenigen unter euch, die mit einer hohen oder sehr hohen Maus-Sensibilität arbeiten, sollte es kein Problem darstellen. Zum Spielen reicht das Pad allerdings völlig aus und ist somit auch für den mobilen Einsatz mit Notebooks geeignet. Die Oberfläche des mitgelieferten Mauspads ist nicht ganz so leichtgängig wie die von professionellen Mauspads - wobei dies wohl auch nur Profi-Spielern auffallen wird.

Die Maus funktioniert bis knapp 5 cm überhalb des Mauspads. Sollte man also zufälliger Weise mal ein Buch auf das Mauspad gelegt haben, sollte die Maus darauf also immernoch funktionieren. Vom Mauspad "runter" kann man zudem noch nach links und rechts etwa 2 und nach unten 3 cm ohne die Funktion zu beeinträchtigen.

Der Maustreiber:
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Der Maustreiber erinnert stark an spezielle Maustreiber von Microsoft oder Logitech. Die rechte und die mittlere Maustaste lassen sich frei belegen (im Rechtshänder-Modus und im Linkshänder-Modus werden die rechte und die linke Maustaste vertauscht).

Das einzig interessante an dem Treiber ist, dass er zwei (aus einer Gruppe von Windowsfunktionen frei wählbare/belegbare) Tastenbelegungsprofile mit je 14 Einzelpunkten anbietet, mit denen es möglich ist, unter anderem das Fehlen von zwei zusätzlichen Navigationstasten zumindest ein bisschen auszugleichen. Das Profil "NetJump" ist dabei ab Werk für Funktionalitäten des Browsers wie "Vor", "Zurück", "Neues Fenster", etc. ausgelegt. Das Profil "LuckyJump" bietet Funktionen wie "Ausführen", "Desktop anzeigen" und weitere.

Fazit:
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Die A4Tech NB-30 Maus zeigt ein revolutionäres und zukunftsweisendes Energieversorgungsprinzip für Funkmäuse. Eine optische Maus, die kein Kabel hat und keine Batterien braucht, bietet bislang noch kein weiterer Hersteller an. Mit Preisen von derzeitig um die 10 Euro ist die A4Tech NB-30 für eine schnurlose Maus letztendlich auch noch sensationell günstig. Dank des Fehlens von Akkus und Batterien entstehen zudem ja auch keine weiteren Kosten, die sonst bei kabellosen Mäusen anfallen. Leider ist die NB-30 nur mit 3 Tasten ausgestattet und ihr Mauspad ist für viele zu klein. Wem das aber ausreicht und wer extrem niedrige Latenzzeiten sowie eine hohe Genauigkeit schätzt, dem stellt A4Tech eine gute Alternative zu anderen Kabel- und Funkmäusen bereit.

Das mitgelieferte Mauspad, dass für den Betrieb der Maus benötigt wird, ist ideal für den mobilen Einsatz, eignet sich allerdings wirklich nicht für diejenigen, die mit sehr niedriger bis niedriger Genauigkeit arbeiten/spielen. Da die Maus nach 7 Minuten und 50 Sekunden ohne die geringste Bewegung in einen "Sleep-Zustand" verfällt, der durch ein schwaches aber schnelles Blinken der Maus gekennzeichnet ist, ist sie für sog. Camper nicht geeignet, die sich gern mal 10 Minuten lang überhaupt nicht bewegen, um dann den einen, finalen Schuss abzugeben ;-) Aber nicht jeder ist natürlich darauf aus.


HINWEIS:
ICH BIN REDAKTEUR AUF K-HARDWARE.DE UND AUS DIESEM GRUND KANN DIESER ARTIKEL NATÜRLICH MEINEN ARTIKELN DORT SEHR STARK ÄHNELN!!!