A.I. - Artificial Intelligence (DVD) Testbericht

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ab 12,45
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Erfahrungsbericht von cybermanu01

Beängistend und Beeindruckend zugleich

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Hallo Ihr Lieben,

heute möchte ich euch über einen Film berichten, den ich am Mittwoch im Kino gesehen habe. Um es gleich vorweg zu nehmen, es ist kein aktueller Kinofilm, es war „A.I. - Artificial Intelligence“. Das Cinemaxx hier in Magdeburg zeigt alle 3 Wochen immer mittwochs eine Originalversion, und diesen Mittwoch war A.I. dran. Ich hatte den Film vorher noch nicht gesehn, mir wurde nur gesagt, dass man angeblich merkt wann Spielberg den Film übernommen hat.

Die Story:

Mitte des 21. Jahrhunderts:
Eine Stimme erzählt eine Geschichte, sie erklärt, dass die menschliche Rasse mehr und mehr am Aussterben ist und die Polkappen weiter schmelzen.
Wegen der starken Umweltzerstörung und dem Aussterben der Menschen entwickelt die Firma Cybertronics baut Roboter, die nur „Mechas“ genannt werden. Die Wissenschaftler arbeiten sogar daran einen Roboter zu bauen, der fühlen und lieben kann.
Dr. Hobby (William Hurt) arbeitet sehr hart daran sein Ziel zu erreichen, er baut den Jungen, der fühlen kann nach dem Ebenbild seines verstorbenen Sohnes David.
Die Familie Swinton hat einen sehr kranken Sohn, sie haben schon die Hoffnung aufgegeben, dass er wieder in das Haus der Familie zurückkehren kann. Dr. Hobby wählt Monica und Henry aus den Prototyp von David (Haley Joel Osmont) zu erhalten.
Doch es ist keine einfach Entscheidung für Monica (Frances O'Connor) und Henry (Sam Robards), besonders Monica hat es anfangs sehr schwer. Die Wissenschaftler haben eine bestimmte Formel von Worten entwickelt, nach deren Aussprache David Monica als seine Mutter anerkennt und sie aus tiefsten mechanischen Herzen liebt. Monica braucht einige Zeit um das Prozedere zu vollziehen, Nachteil ist, dass die Swintons David nicht „zurückgeben“ können, wenn sie sich gegen ihn entscheiden. Er muss verschrottet werden, wenn er nicht bei ihnen bleiben kann.

Nachdem David´s „Ich hab dich lieb“-Chip aktiviert wurde, verleben die drei eine schöne Zeit miteinander, bis Marten, der Sohn von Monica und Henry wieder nach Hause kommt.
Marten und David kommen nicht wirklich miteinander klar, um Marten zu beschützen beschließen Monica und Henry schweren Herzens David „umzutauschen“. Doch Monica bringt es nicht übers Herz, sie setzt David in einem Wald aus. David muss von nun an seinen eigenen Weg gehen, er lernt Joe (Jude Law) kennen, er ist Gigolo und ebenfalls ein Mecha.

David hat sich ein Ziel gesetzt was er unbedingt erreichen will, er will von Monica geliebt werden und zu ihr zurückkehren, doch dazu muss er ein richtiger Junge werden. Monica hatte Martin immer Pinocchio vorgelesen, dort wird von der blauen Fee erzählt, die Pinocchio in einen richtigen Jungen verwandelt. David und Joe machen sich auf die Suche nach der blauen Fee. Sie machen sich zunächst auf den Weg nach Rouge City, wo David erfährt, dass die blaue Fee angeblich in der versunkenen Stadt Manhattan zu finden ist.
Also geht’s nach Manhattan, dort findet David zunächst nicht auf die blaue Fee, sondern auf seinen Schöpfer und einen zweiten David. Da erkennt David, dass es keinen Sinn macht weiter nach der blauen Fee zu suchen, denn er ist nicht einzigartig.
David stürzt sich ins Meer, doch da sieht er sie, die blaue Fee. Joe rettet ihn auf dem Meer, doch David will wieder zurück zu der blauen Fee. Während sie diskutieren hat die Polizei Joe aufgespürt und nimmt ihn mit. David taucht wieder zurück in die Tiefen und landet mit dem U-Wasser-Helikopter vor der blauen Fee.
Er betet sie an, dass sie ihn zu einem richtigen Jungen machen soll, doch es passiert nichts.
2000 Jahre sind seitdem vergangen, als David von außerirdischen Wesen entdeckt wird, mittlerweile sind alle Menschen gestorben und es gab eine weitere Eiszeit.
Die Außerirdischen befreien David aus dem Helikopter und er kann der blauen Fee direkt gegenüber treten, er berührt sie, doch plötzlich platzt sie und mit ihr alle Träume von David Monica noch mal wiederzusehen.
Doch sein Traum wird ihm erfüllt mit Hilfe der Außerirdischen.

Mensch, jetzt habe ich schon wieder zuviel verraten, aber sehts euch trotzdem selbst an.

Schauspieler: Haley Joel Osment (David), Jude Law (Gigolo Joe), Frances O'Connor (Monica Swinton), Sam Robards (Henry Swinton), Jake Thomas (Martin Swinton), Brendan Gleeson (Lord Johnson-Johnson), William Hurt (Professor Hobby)

Story um den Film herum:

Bereits 1982 erstand Stanley Kubrick die Rechte für die Verfilmung der Buches „Super-Toys Last All Summer Long“ von Brian Aldiss. Jahrelang lag das Projekt auf Eis, bis er langsam die Planung aufnahm und seinen neugefundenen Freund Spielberg einweihte. Doch bevor Kubrick die Dreharbeiten überhaupt aufnehmen konnte, starb er nach den Dreharbeiten zu „Eyes wide shut“, die Familie von Kubrick entschied Spielberg mit dem Projekt zu betrauen. Spielberg schrieb ein komplett neues Drehbuch. Mit Erfolg obwohl Kritiker sich darüber streiten, wie der Film geworden wäre, wenn Kubrick ihn gedreht hätte.

Mein Fazit:

Also ich fand den Film sehr gut, mich hat er sehr zum nachdenken angeregt. Und ich fand einige Effekte sehr gut. Zunächst möchte ich was zu den Effekten sagen.
Der Teddy, der ist genial. Ich will auch so einen habe ich sofort gesagt, als ich ihn gesehen habe. Er kann reden, er kann laufen, er ist immer an deiner Seite und will dich nicht loslassen, ein echter Freund. Also wenn jemand so einen entwickelt, dann bin ich sofort zur Stelle und kaufe einen.
„Land unter“ in Manhattan! Das fand ich sehr beeindruckende, wie nur die Überreste der Skyscraper herausschauen von Empire State Building und dem zerstörten WTC.
Das Bett von Martin, dass fand ich klasse, so eine Halbkugel. Habe ich leider noch nie gesehen, mal schauen vielleicht erkennt IKEA die Marktlücke.
Dr. Know, der schlaue allwissende Doc in Rouge City. Ein wandelndes Lexikon das alles weiß. Rouge City ist auch eine tolle Kulisse, die liegende Frau, als Gebäude.
Also es gibt ne Menge schöne Dinge in dem Film, manchmal hat man wirklich das Gefühl, sehr praktisch die Sachen.

So, nun meine Denkanstösse, die aufgetaucht sind beim Film und danach.
Also zunächst habe ich ganz zu Beginn schon gedacht: „Oh my godness, wenn es wirklich so ist am Ende des 21. Jahrhunderts, dann ist es wirklich beängstigend.“ Man kann sich das ja heute gar nicht vorstellen, wie es wäre, wenn alle Städte die am Wasser liegen (Venedig, New York) untergehen. Da bekomme ich es immer etwas mit der Angst zu tun!
Dann fand ich es klasse, wie Dr. Hobby in der Szene die Roboter-Frau vorstellt. Klar das ist praktisch, aber David fand ich einerseits süß, aber andererseits auch etwas entsetzt. Denn wie kann man heutzutage daran denken, dass die Menschen irgendwann ausgestorben sein werden und daraufhin planen. Und dann besonders einen Roboter zu planen, der wie wir Menschen fühlen und lieben kann. Denn wie kann man denn solche Emotionen durch mechanische Dinger fühlen???
Ich weiss nicht, habe da schon etwas Angst vor.
Aber der Film war echt klasse, ich hoffe zwar nicht, dass unsere Kinder diese Entwicklung schon miterleben müssen, aber vielleicht wird es irgendwann unumgänglich. Leider!

Ich wünsche euch noch ne schöne Nacht mit dieser Empfehlung.
Vielleicht eine olympische Nacht???

Liebe Grüße eure Manu

P.S.: Beitrag auch bei ecomments gepost am 10.02.02