Acer AL1714 Testbericht

Acer-al1714
ab 157,73
Auf yopi.de gelistet seit 07/2004
5 Sterne
(2)
4 Sterne
(2)
3 Sterne
(0)
2 Sterne
(1)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)
Summe aller Bewertungen
  • Stromverbrauch:  sehr niedrig
  • Kontraste:  gut
  • Wiederholrate:  gut
  • Ergonomie & Bedienung:  sehr gut
  • Verarbeitung:  gut
  • Support & Service:  gut

Erfahrungsbericht von Rwteddy1

ACER AL1714 - Da klappts auch mit Spielen

5
  • Stromverbrauch:  sehr niedrig
  • Kontraste:  sehr gut
  • Wiederholrate:  sehr gut
  • Ergonomie & Bedienung:  sehr gut
  • Verarbeitung:  sehr gut
  • Support & Service:  gut

Pro:

Bildqualität, Blickwinkel, Reaktionszeit

Kontra:

kein DVI-Anschluss

Empfehlung:

Ja

Vorgeschichte

Ein TFT ist eine feine Sache: Gegenüber einem herkömmlichen Röhrenmonitor braucht es weniger Strom, weniger Platz und verfügt in der Regel über ein schärferes und kontrastreicheres Bild. Aber es gibt auch die bekannten Nachteile: Beim TFT gibt es eigentlich nur eine feste Auflösung, zum Beispiel bei einem 17“-TFT meistens 1280x1024 Pixel. Andere Auflösungen stellt das Display in verminderter Qualität dar. Außerdem besteht bei einigen Displays die Angewohnheit, bei stark animierten Darstellungssituationen (vornehmlich bei Actionspielen und DVD-Wiedergabe) Schlieren zu bilden. Der Bildschirminhalt erscheint dem Betrachter dann stark verwischt und undeutlich. Je nach Schaltzeit (und Preislage) des Displays ist dieser Effekt mehr oder weniger, oder im besten Fall gar nicht ausgeprägt. Außerdem besteht beim Kauf eines TFTs die Gefahr, dass man ein Exemplar mit Pixelfehlern erwischt, das heißt das man mit störenden, farblich abweichenden Pixel auf dem Bildschirm leben muss, denn ein Garantieanspruch aufgrund dieser Fehler besteht in der Regel nicht.
Mein vorheriger CRT-Monitor „Flatron 795 FT“ der Marke LG verfügte bereits über eine absolut plane Bildröhre und ein für einen Röhrenmonitor sehr scharfes Bild.
Kaufgrund eines TFTs waren für mich die enorme Platzersparnis auf dem Schreibtisch und die nochmals gesteigerte Bildqualität bei vergrößerter Bildschirmdiagonale. Ein 17“ TFT hat nämlich eher die Bildschirmdiagonale eines 19“-CRT-Monitors.


Kaufgrund ACER AL 1714

In diversen Discountmärkten sieht man vor lauter Bäumen den Wald nicht: Die Regale stehen voll von TFT-Displays, auf denen meistens eine Demo oder ein DVD-Film abläuft. Ob das Display zum Beispiel eine Office-Anwendung wie Word auch wirklich gut darstellt, ob der beleibte Ego-shooter auf dem Display ohne Schlieren gespielt werden kann und ob eine DVD auch farbgetreu und kontrastreich wiedergegeben wird, dass lässt sich nur schwer einschätzen.
15“ – und 17“- TFTs laufen außerdem alle über den gleichen Hauptrechner, was zur Folge hat, dass die beste Auflösung entweder bei den 15“- oder 17“- Geräten eingestellt ist. Die Hälfte der Geräte werden außerhalb ihrer Spezifikation betrieben.
Aber es gibt ja Top-ten-Listen von diversen Computerzeitschiften, die einem bei der Kaufendscheidung helfen können. Leider stehen in jeder Top-ten-Liste andere Modelle auf den ersten zehn Plätzen. Die Angaben der Hersteller bezüglich der Schaltzeiten (je geringer, desto weniger Neigung zur Schlierenbildung) und des Blickwinkels ( Grad-Angaben, aus denen ein optimales Betrachten des Bildes gewährleistet ist) werden oft nicht nachgeprüft und im Test durch subjektive Eindrücke des getesteten Gerätes bezüglich der visuellen Erfassung des Bildes in einem Testurteil zusammengefasst. Ich habe einige Top-Geräte ausgiebig testen können und war zum Teil von der Bildqualität und den Betrachtungswinkeln entsetzt. Bei vielen Geräten traf das gute Urteil allerdings auch zu... Ergo können die Tests auch keine kaufentscheidende, sondern allenfalls eine kaufunterstützende Wirkung haben.
Bei meinem heimischen PC-Händler konnte ich den damals neu eingetroffenen ACER AL1714 ausgiebig testen.
Und das ist auch mein Rat an alle potentiellen Käufer eines TFTs: Bezahlt im Zweifelsfall lieber einige Mark mehr und macht euch mit einem Monitortestprogramm („googlen“) einen persönlichen Eindruck von dem Gerät. Geiz ist in diesem Fall überhaupt nicht geil.


Bildqualität

Das Bild hat mich absolut überzeugt. Trotz des eher geringen Kontrasts von 350:1 (meist 450 oder 500 zu 1) war das ACER-TFT den Konkurrenten im Laden gegenüber überlegen oder gleichwertig. Das liegt sicher an der sehr hohen Beleuchtung des Acer: mit 370 cd/m2 liegt sie in einem sehr guten Bereich. (Standart meist 250 cd/m2). Das Bild ist so scharf, kontrastreich und hell, dass ich den Wert für Helligkeit und Kontrast auf 47, bzw.39 von 100 eingestellt habe. Achtet mal bei anderen TFTs drauf, denn die sind oft schon von vornherein auf die maximale Stufe eingestellt.
Außerdem hat das (mein) Display keinen einzigen Pixelfehler, die Konvergenz ist TFT-typisch hervorragend und auch die Farben wirken äußerst frisch und bunt. Einziger Nachteil: Die Beleuchtung (4 Hintergrundlampen) ist nicht ganz gleichmäßig verteilt. Der untere Rand erscheint in meinen strengen Augen marginal heller als der obere. Das ist kein Manko, sondern konstruktionsbedingt, geht fließend ineinander über und stört im Alltag überhaupt nicht. Eine weitere, aufgrund der hohen Beleuchtung bedingte Eigenart ist die nicht optimale Darstellung eines schwarzen Hintergrundes. Bei einem schwarzen Hintergrund sieht man im unteren Rand einen langsam ins Dunkelgraue übergehenden Bildschirmbereich. Dies „stört“ jedoch nur, wenn man auf dem Desktop einen schwarzen Hintergrund haben möchte. In Spielen oder beim Anschauen von DVDs merkt man dies nicht!
Die Schaltzeit wird von Acer mit 14 ms angegeben, was einen sehr guten Wert bedeutet. Man sagt, dass ein zum Spielen taugliches Gerät unter 25 ms haben sollte.
Aber auch hier gilt: selber ausprobieren! Ich habe meine Lieblingsspiele *ausgiebig* getestet und NULL Schlieren oder Verwischer beobachtet, auch wenn ich es provoziert habe: GTA3-vice city, Max Payne II, Gothic I/II, FIFA 2004, Colin 04 und Warcraft3.
Auch beim Betrachten von DVDs gibt es wirklich keine Probleme.
Wichtig ist bei einem TFT auch noch der Blickwinkel. Beim Acer AL1714 beträgt der horizontale Winkel 160 Grad, der vertikale Blickwinkel 120 Grad. Absolut überzeugende Werte, die viele teurere Markendisplays nicht vorweisen können. In der Praxis heißt dies: Auch aus leicht versetzter Lage (zum Beispiel, wenn mehrere Leute auf dem TFT einen DVD-Film sehen oder eine Präsentation begutachten) hat man ein perfektes und scharfes Bild.


Installation

Unter Windows wird der Bildschirm als plug&play-Gerät wie gewohnt erkannt und automatisch installiert. Unter Linux habe ich mit dem SAX-2-Konfigurator den allgemeinen TFT-Bildschirm gewählt und die Auflösung 1280&1024 Pixel bei 75 Herz eingestellt. Keine Probleme.


Menü

Falls ein Programm eine niedrigere Auflösung benutzt, schaltet das TFT in der Regel selbstständig um, man kann aber in seltenen Fällen, wo dies nicht automatisch erfolgt auch den „AUTO“-Knopf benutzen, der das Bild optimal in der jeweiligen Auflösung nach 3 Sekunden einstellt.


Garantie

Acer gibt auf das Gerät 36 Monate Garantie mit einem Vor-Ort-Austauschservice.


Preis

Ich habe für den ACER im Januar 2004 bei meinem Händler 400 Euro bezahlt, im Internet ist er natürlich günstiger zu beziehen, jedoch kann man das Gerät in dem Fall vorher nicht auf Pixelfehler prüfen.


Fazit:

Ich bin von dem TFT täglich aufs Neue begeistert. Selbst im Vergleich zu dem sehr guten CRT-Monitor LG Flatron 795 FT hat sich die Bildqualität noch einmal enorm gesteigert. Ich habe keinen einzigen Pixelfehler auf dem Gerät. Ein kleines Manko ist die relativ schlechte Darstellung eines völlig schwarzen Hintergrundes, die aber in der Praxis nicht stört. Außerdem ist leider kein DVI-Anschluss vorhanden, der die Bildqualität nochmals minimal erhöhen würde.

10 Bewertungen