Adelskrone Pils Testbericht

Adelskrone-pils
ab 9,92
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Summe aller Bewertungen
  • Geschmack:  durchschnittlich
  • Wirkungsgrad:  durchschnittlich

Erfahrungsbericht von Crazy-Noodle

Izmir Übel

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

In Zeiten, in denen man seine tägliche Mahlzeit noch selbst erlegen musste, war es eine ungeheure Mutprobe, mit blossen Händen einem Rudel hungriger Wölfe entgegen zu treten. In heutigen Zeiten, wo man (vordergründig) zivilisierter lebt, gibt es keine Wolfs-Rudel mehr. Somit musste man neue Methoden finden, seine Tapferkeit unter Beweis zu stellen.

Eine dieser Methoden wurde „Adelskrone“ genannt. Gerüchten zufolge soll es sich um ein Getränk der Gattung „Bier“ handeln. Dies kann ich so nicht bestätigen. Ich habe in den vergangenen Jahren viele Biersorten probiert, aber so etwas wie „Adelskronen-Pils“ ist mir bislang noch nicht untergekommen.

Beim Anblick der Dose, die mit 0,5 Liter Inhalt immerhin einen Wert von ca. 30 Cent darstellt, denkt man sich noch „Hm, schick. Wird schon nicht so schlimm werden...“.

Zisch, schnüffel, riech...irgendwie streng...

Wagemutig, wie ich nunmal bin, den ersten Schluck genommen...

Buuuaaaaah...

...Hm, vielleicht täuscht der erste Eindruck...

Buuuaaaaah, schmeckt immer noch nicht...

Okay, vergessen wir´s.

Zunächst einmal: Der Geruch, der der Dose entfleucht, erinnert entfernt an das, was ein Bier üblicherweise zu verströmen pflegt. Nur strenger, penetranter. Genauso verhält es sich beim Geschmack. Zuerst nicht weiter auffällig, wäre da nicht dieser Nachgeschmack im Mund. Ähnlich streng und penetrant wie der Geruch. Und im wahrsten Sinne: Billig.

Man merkt von Beginn an, dass man beim Penny-Markt kein dolles Schnäppchen gemacht hat, sondern exakt den Gegenwert von 30 Cent erhalten hat. Und nicht mehr. Daran sollte man immer denken. Und an die Ratschläge von Oma, nicht am falschen Ende zu sparen.

Bevor man sich also dem zweifelhaften Genuss von Adelskrone hingibt, sollte man ernsthaft in Erwägung ziehen, 15 bis 20 Cent mehr auszugeben und sich dafür dann eine Dose Tuborg (oder ein anderes Bier der 50-Cent-Klasse) zu leisten, was ich doch eindeutig empfehlen würde.

Glaubwürdigen Berichten von Überlebenden zufolge ist das „Adelskrone Export“-Bier übrigens noch übler. Passenderweise ist die Dose in der Signalfarbe „rot“ gehalten und wirkt deshalb ein wenig wie ein kleiner Feuerlöscher. Das wäre dafür dann auch die einzig sinnvolle Einsatzmöglichkeit. Gerade jetzt in der Adventszeit. Wenn der Kranz brennt, Dose gut schütteln, auf den Flammenherd richten und die Lasche ziehen...

Da mein Bedarf an Wagemut und Abenteuer aber vorerst gedeckt ist, habe ich diese Dosen allerdings im Regal stehen lassen...

15 Bewertungen