adidas Fußball Fevernova Testbericht

Fünfeckige Lederwaben zu einem Leder Ball zusammengenäht und das in einer unglaublichen Qualität, das man davon vor Jahren nur träumen konnte. Wenn ich überlege mit was für Lederbällen ich früher Kopfbälle im Fussballverein geübt, die haben mehr einem Medizinball geähnelt als einem Fussball. Die Abdrücke davon konnten sogar noch meine Eltern zu Hause erkennen. Die Nähte waren gröber, so das diese auf der Haut Abrücke hinterliessen. Von den Flugeigenschaften eines solchen Balles möchte ich erst gar nicht anzufangen zu schreiben. Die haben sich aufgrund ihres hohen Gewichtes ihre Bahn von ganz allein gebahnt. Eine schöne Bogenlampe vom Eckpunkt war damit kaum möglich. Der Fevernova-Ball von Adidas hingegen ist in der Beziehung ein wahrer Gleiter seiner Zunft. Diesem Produkt haben Wissenschaft und Technik zu Grunde gelegen. Der Ball ist aus Kunststoff und ist mit einer dichten Matrix aus gasgefüllten, einzeln abgeschlossenen Mikrozellen gefertigt. Somit kann die Energie die nach einem Schuss in diesem Ball liegt sich gleichmäßiger verteilen und somit eine kontrolliertere Flugbewegung vollziehen.

Einige von Euch werden jetzt sicherlich denken, der hat ja einen Schuss, is’ doch nur ein Fussball. Wer selbst einmal die Erfahrung mit einem Ball aus den 70er oder 80er Jahren gemacht hat wird einen Unterschied beim Schiessen und Fliegen des Balles erkennen. Laut Hersteller musst dieser Ball über 4800 Tests über sich ergehen lassen bis er in Produktion ging. Damit ist ihnen nach eigener Auskunft der bisher „rundeste Ball aller Zeiten“ gelungen. Er wurde unter anderem von den Stars der Branche ( Zidane, Beckham, Raul etc. ) getestet, damit man auch ein Urteil der Spieler selbst mit in die Entwicklung einfliessen lassen konnte. Der allerdings wohl gravierenste Unterschied zu den alten Bällen ist das neue Design.


Design
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Man hat sich seitens der Bayern ( Hersteller Adidas produziert in Herzogenaurach ) dafür entschieden sich von dem doch eher langweiligen schwarz-weiss mit dem er bisher auf der Welt bekannt war zu verabschieden. Der Ball besteht zwar nach wie vor aus Fünfecken, allerdings sind diese in peppigen glänzendem silber-gold gehalten und Abbildungen einer dreieckigen Turbine die in grün-rot gehalten ist. Da dieser Ball zur WM in Südkorea und Japan gefertigt worden ist, soll diese grafisch abstrahierte Darstellung der Turbine für die technische Entwicklung in diesen Ländern stehen.

Das Logo des Herstellers darf auf dem Produkt natürlich nicht fehlen. Das Material soll 3mm dick sein und ist somit selbst für Schotter- und Hartplätze geeignet, obwohl die Abnutzung der Außenschicht des Materials wahrscheinlich hier schneller auftreten wird als auf Rasenplätzen. Auf Kunststoffrasen, dort wo ich mit meinen Freunden zweimal spiele rollt der Balle sehr gut, vor allem weiter, da er leichter ist als die alten Bälle die noch aus Leder waren. Die Kanüle der Ballpumpe muss aber wie bisher in das Ventil eingeführt werden, wobei die Spitzen im Vergleich zu früher auch immer sensibler werden. Nicht voll aufpumpen, da er sonst wie alle anderen Bälle auch anfängt leicht zu eiern. Mit der Zeit entwickelt man eben ein Gefühl wie stark ein solcher Ball aufgepumpt werden muss.




Hersteller
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adidas-Salomon AG
Adi-Dassler-Strasse 1-2
91074 Herzogenaurach
Deutschland

Tel: +49-9132-84-0
Fax: +49-9132-84-2241



Preis
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Das ist der wahrscheinlich einzige Minuspunkt des Adidasproduktes, denn er kostet im Handel sage und schreibe 100 Euro. Das ist zwar ein gewaltiger Preis, aber unsere Fussballgruppe aus mehreren Erwachsenen hat nach der WM beschlossen sich diesen Ball auch zu zulegen, da wir das Feeling mit den Grossen des Sports teilen wollten. Allerdings haben wir den grossen Ansturm auf diesen Ball abgewartet und dann ein paar Wochen nach der WM bei Ebay zugeschlagen, dort werden sie im Schnitt für 20 Euro verkloppt, was zum eigentlichen Kaufpreis nahezu ein Schnäppchen für uns darstellte.



Fazit
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Vorteil dieses Balles ist das er einfach perfekter ist und damit auch die physikalischen Gesetze besser befolgen kann, als ein unregelmäßig runder Lederball, auch wenn dies mit dem bloßen Auge kaum zu erkennen ist. Er fliegt besser und auch geschnittene Bälle sind besser möglich sofern man spielerisch dazu in der Lage ist. Auch einen Kopfball kann man hiermit besser kontrollieren. Er schmiegt sich fast an den Schuh ( am besten Adidas benutzen, die sind dann beider kompatibel miteinander *g* ). Wenn der Preis nicht wäre könnte ich das Produkt jedem empfehlen, ob Anfänger oder Profi, so muss jeder selbst entscheiden ob er diese Ausgabe in Kauf nimmt. Dem verwendeten Material und dessen Verarbeitung kann man nur uneingeschränkt beste Noten vergeben. Abzug gibt\'s nur wegend em zu hohen Kaufpreis.


Luxor ( ehem.granrubio )