Adobe GoLive 4.0 Testbericht

Bei diesen Programm suchen Sie vergebens nach Assistenten und Site- oder Seitenvorlagen.

Denn GoLive zielt auf Webprofis, die vor allem Wert auf Design legen. GoLive öffnet im Hauptfenster für jede Webseite ein eigenes Fenster.

Über Karteireiter schaltet der Anwender zwischen verschiedenen Ansichten um: Layout (grafische Gestaltung), Frames, HTML, Vorschau und Outline. Outline ist eine Variante der HTML- Darstellung. Dabei lässt sich der Bereich eines Tages mit einem Klick auf- und zuklappen. Wenn Sie zum Beispiel eine umfangreiche Tabelle stört, klappen Sie alles zu einem Button table zusammen.

GoLive kann seine Herkunft von Mac nicht verbergen: Neben dem Hauptfenster gibt es eine Reihe von fliegenden Detailfenstern. Die Bedienung ist für Windows- und Office- gewohnte Anwender zunächst undurchsichtig. So spielen die Kontextmenüs (rechte Maustaste) eine untergeordnete Rolle. Sie bieten nur Befehle zum Kopieren oder Löschen. Auch an Kleinigkeiten hakt die Bedienung:

So fehlen z.B. ein Vorschaufenster bei der Bildauswahl. Dafür lassen sich Imagemaps auf einfache Weise direkt im Layoutmodus definieren.
Mit der eigenwilligen Bedienung versöhnen die CyberObjects, eine Sammlung von aktiven Elementen. Ohne Programmierung lassen sich damit auf einfache Weise animierte Buttons, Drop-Down-Menüs und einige Dutzend weitere Effekte erzielen. Alle Einstellungen erfolgen über Dialogfelder. GoLive baut den JavaScript-Code dann in die Seite ein. DHTML mit animierten Objekten (Bereiche mit CSS) erleichtern die Time-Line-Funktion. Sie erzeugt automatisch den notwendigen Code für Netscape und Internet Explorer.


Die Site- Verwaltung residiert in einem eigenen Teilfenster. Einen genügend großen Monitor vorausgesetzt, lassen sich die Übersicht und eine Seitenlayout nebeneinander anzeigen. Der Version 4.0 fehlen hier etliche Funktionen, doch soll sich dies mit der Version 5.0 ändern. Das erzeugte HTML-Code ist durchweg sauber.