AeroCool HT-101 Testbericht

Vorwort

Heute möchte ich einen, für meine Begriffe einen der besten, Luftkühler für AMD Athlon XP, AMD64 und Pentium4 Systeme vorstellen.

Es handelt sich um den „AEROCOOL HT-101 Hightower“. Den Begriff „Hightower“ trägt dieser CPU-Kühler absolut zu recht. Er hat im wahrsten Sinne des Wortes towermässige Dimensionen. Aber die Kühlleistung ist dafür auch gewaltig. Und das bei einem sehr geringen Lärmpegel von angenehmen 22db. Und auch das optische kommt bei diesem Kühler nicht zu kurz da er voll aus Kupfer besteht und zudem noch einen UV sensitiven Lüfter mitbringt der auch noch per LED in blauem Licht leuchtet. Das kann man jedoch eigentlich nur in einem Modding Gehäuse oder bei geöffnetem Gehäuse genießen. Zugegeben, ich habe mein Gehäuse eine ganze Zeit lang offen stehen lassen; nur um in den Genuss dieses Lichts zu kommen. Aber auf die Dauer ist ein offenes System doch etwas zu laut. Schade eigentlich!

Doch nun zum Bericht!

Anfangen möchte ich mit der Verpackung des Kühlers.


Ausgeliefert wird dieser Kühler in einer recht stabilen Plastikverpackung die konisch nach oben zuläuft. Verziert ist diese mit den obligatorischen Logos von Aerocool. Das Öffnen der Verpackung gestaltet sich ohne Hilfsmittel, wie zum Beispiel eine Schere, sehr schwer da diese Verpackung wirklich gut verschweißt ist. Das ist für den Versand jedoch optimal da dies noch einen zusätzlichen Schutz vor Beschädigung darstellt.
Der Inhalt besteht aus dem Kühler, einem 80 mm Lüfter mit blauen LED’s, 8 eloxierte Schrauben für die Befestigung, einem Montagezubehör für Pentium4 sowie je einem Montagezubehör für AMD64 und AMD Athlon XP Prozessoren. Letztere sind Standard mäßig vormontiert. Dabei ist noch silberoxidhaltige Wärmeleitpaste, sowie eine gut bebilderten und gefaltete Einbauanleitung. Ein kleiner Aufkleber von Aerocool für das Gehäuse rundet das Paket ab.

Mittlerweile wird der Kühler von verschiedenen Händlern auch mit zusätzlichem 120 mm Lüfter angeboten. Dieser ist jedoch optional und muss dementsprechend als zusätzliche Kosten angesehen werden.


Die technischen Daten im Detail:

Maße (ohne Lüfter): 113 (H) x 76 (B) x 50 (T) mm
Maße (mit einem Lüfter): 113 (H) x 76 (B) x 76 (T) mm
Maße (mit zwei Lüftern): 113 (H) x 76 (B) x 102 (T) mm
Gewicht (ohne Lüfter): 470 g
Triple Superconductor Tubes (6mm Durchmesser, 250mm Länge)
31 Kupferkühlfins - 76 (L) x 50 (B) mm - 0,2mm Stärke
UV-sensitive blaue Plastikummantelung
Vollständige Kupferfertigung
Mögliche Montage von zwei 70 oder 80mm Lüftern
Quad-Blue UV LED Lüfter mit Flower-Shape Design
Drehzahl: 2500 +/- 10 % Umdr./min.
Luftstrom: 29,6cfm
Geräuschentwicklung: 22 db(A)
Drehzahlüberwachung: Ja, über Mainboard
Anschluss: 3-pin Molex
Lagerung: double ball-bearing (doppelt Kugelgelagert)
Montage: Down- oder Inside (Verweis auf Anleitung)
Vollkupferverbund zwischen Superconductor Tubes und Bodenplatte
Superconductor Tubes mit Kühlfins durch Kupfermuffen verbunden
Inklusive 6-Punkt-Halterung für AMD, sowie Bauteile zur Befestigung auf Pentium4 und AMD64

Nun zum Kühler selbst.

Der Kühler hat durch seine Form das Aussehen eines Towers. Deshalb wohl auch der Begriff High-Tower. Drei doppelseitig nach oben gebogene Superconductor Tubes (Heatpipes) berühren an ihrer Unterseite die Vollkupferbodenplatte, die den Kontakt zur CPU herstellt. Nach wenigen Zentimetern Freiraum werden die Tubes durch 31 viereckige kupferne Kühlfinen umgeben. Die Wärmeableitung ist ein Verbund von Superconductor Tubes und Kühlfinen. Dieses Prinzip hat sich schon im Vorgängermodel bewährt und wird auch hier übernommen. Wobei das System an sich nun nochmals verbessert und überarbeitet wurde.
Die Kühlfinen werden durch einen Kunststoffmantel umgeben der die Möglichkeit zulässt ein oder zwei Lüfter zu montieren. Zu empfehlen sind jedoch (so meine Erfahrung) zwei.
Der eine bläst die Luft durch die Kühlfinen und der andere zieht die Wärme ab. Der Kühler besitzt eine sehr massive und gründlich polierte kupferne Bodenplatte in der die Tubes eingelassen sind. In den Tubes befindet sich Kühlflüssigkeit die durch Erwärmung kondensiert und die Abwärme nach oben transportiert wo sie dann von den Kühlfinnen an die Umgebungsluft abgegeben wird. Die ganze Verarbeitung des Kühlers ist absolut durchdacht und vom feinsten. Zur Krönung des ganzen befindet sich auf der Oberseite des Kühlers ein Aufkleber von Aerocool. Der einzige Wehrmutstropfen ist die immense Größe des Kühlers.

Die Montage des Kühlers.
Zugegeben gestaltet sich die Montage des Kühlers, insbesondere wegen seiner Größe, in einigen Gehäusen etwas kompliziert. Man sollte sich vor dem Einbau auch überlegen ob man nur „einen“ oder doch „zwei“ Lüfter auf den Kühler setzen will. Ich hatte das Mainbord noch nicht in Betrieb und konnte es deshalb außerhalb des Gehäuses mit diesem Kühler versehen.
Als erstes wird der Kühler „ohne“ Lüfter montiert. Dabei ist auf den richtigen Sitz und halt des Kühlers auf der CPU zu achten. Wärmeleitpaste nicht vergessen! Danach erst werden die Lüfter angeschraubt. Einer blasend und der andere (welcher auf der Seite zum Netzteil hin sitzt) ziehend. Es ist unbedingt darauf zu achten das diese Montagen außerhalb des Gehäuses stattfinden. Den im Gehäuse wird eine Befestigung, bedingt durch die Steckkarten und des geringen Platzes, fast unmöglich sein. Wenn nach der Montage des Kühlers und des/der Lüfter/s und nach dem Einbau des Mainbords ins Gehäuse alle Anschlüsse gesetzt sind, kann der große Moment kommen.

Die Inbetriebnahme.
Wie gesagt strahlt der Lüfter ein leuchtendes blaues Licht aus. In einem abgedunkelten Raum ist das ein optischer Leckerbissen. Aber das ist ja nicht der Grund um sich einen Hochleistungskühler zu kaufen. Es geht vielmehr um die Kühlleistung und die Lautstärke. Und davon war ich sehr angenehm überrascht. Den zu hören war der Lüfter nur wen das Gehäuse offen war, und dann auch nur sehr leise. Mit zwei Lüftern erhöhte sich der Lärmpegel etwas. Aber er lag auch nicht im unangenehmen Bereich. Bei geschlossenem Gehäuse war auch das fast nicht zu hören.
Der Hammer war jedoch die Kühlleistung. Ein AMD Athlon XP 2500+ hochgetaktet auf 3200+ kommt bei Vollast auf 48 Grad Celsius. Bei normaler Last sind es gerade einmal 43 Grad. Ein Intel 2,8 Ghz CPU gerade einmal bei Vollast auf 39 Grad. Und das bei Dauerbelastung! Eine AMD64 3000 er CPU lag bei 37 Grad. Diese Werte sind für eine Luftkühlung einfach klasse.

Mit solchen Werten steht man mit diesem Kühler „immer“ auf der sicheren Seite. Dank den Heatpipes!
Der Preis dieses Kühlers liegt momentan bei ca. 39 Euro plus Versand. Gesehen bei Ebay.

Fazit:
Ein ausgefeilter Kühler mit einer ausgefeilten Technik. Besser kann es nur eine Wasserkühlung. Diese ist jedoch mindestens doppelt bis dreimal so teuer. Aerocool hat seine Hausaufgaben gemacht! Dieser Kühler ist, trotz seines manchmal etwas schwereren Einbaus, jeden Cent wert. Ich habe diesen Kühler im Dezember 2004 erworben und seit dieser Zeit verrichtet er seine arbeit tadellos.
Der Support findet wie bei allen technischen Geräten direkt über den Hersteller statt. In diesem Fall: http://www.aerocool.de. Es findet sodann eine Weiterleitung auf einen Server mit Standort Taiwan statt (http://www.aerocool.com.tw). Hier kann man sich Bilder dieses Kühlers ansehen und man findet dort unter: “Step by Stepp installation“ eine sehr gut bebilderte Anleitung zum Einbau des Kühlers in das Computersystem. Allerdings auf Englisch!

Meine Meinung: Absolut empfehlenswert!

Grüsse....

Für Yopi und Ciao

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2005-04-18 18:45:29 mit dem Titel Highend Kühler für (fast ) alle CPU's

Vorwort

Heute möchte ich einen, für meine Begriffe einen der besten, Luftkühler für AMD Athlon XP, AMD64 und Pentium4 Systeme vorstellen.

Es handelt sich um den „AEROCOOL HT-101 Hightower“. Den Begriff „Hightower“ trägt dieser CPU-Kühler absolut zu recht. Er hat im wahrsten Sinne des Wortes towermässige Dimensionen. Aber die Kühlleistung ist dafür auch gewaltig. Und das bei einem sehr geringen Lärmpegel von angenehmen 22db. Und auch das optische kommt bei diesem Kühler nicht zu kurz da er voll aus Kupfer besteht und zudem noch einen UV sensitiven Lüfter mitbringt der auch noch per LED in blauem Licht leuchtet. Das kann man jedoch eigentlich nur in einem Modding Gehäuse oder bei geöffnetem Gehäuse genießen. Zugegeben, ich habe mein Gehäuse eine ganze Zeit lang offen stehen lassen; nur um in den Genuss dieses Lichts zu kommen. Aber auf die Dauer ist ein offenes System doch etwas zu laut. Schade eigentlich!

Doch nun zum Bericht!

Anfangen möchte ich mit der Verpackung des Kühlers.


Ausgeliefert wird dieser Kühler in einer recht stabilen Plastikverpackung die konisch nach oben zuläuft. Verziert ist diese mit den obligatorischen Logos von Aerocool. Das Öffnen der Verpackung gestaltet sich ohne Hilfsmittel, wie zum Beispiel eine Schere, sehr schwer da diese Verpackung wirklich gut verschweißt ist. Das ist für den Versand jedoch optimal da dies noch einen zusätzlichen Schutz vor Beschädigung darstellt.
Der Inhalt besteht aus dem Kühler, einem 80 mm Lüfter mit blauen LED’s, 8 eloxierte Schrauben für die Befestigung, einem Montagezubehör für Pentium4 sowie je einem Montagezubehör für AMD64 und AMD Athlon XP Prozessoren. Letztere sind Standard mäßig vormontiert. Dabei ist noch silberoxidhaltige Wärmeleitpaste, sowie eine gut bebilderten und gefaltete Einbauanleitung. Ein kleiner Aufkleber von Aerocool für das Gehäuse rundet das Paket ab.

Mittlerweile wird der Kühler von verschiedenen Händlern auch mit zusätzlichem 120 mm Lüfter angeboten. Dieser ist jedoch optional und muss dementsprechend als zusätzliche Kosten angesehen werden.


Die technischen Daten im Detail:

Maße (ohne Lüfter): 113 (H) x 76 (B) x 50 (T) mm
Maße (mit einem Lüfter): 113 (H) x 76 (B) x 76 (T) mm
Maße (mit zwei Lüftern): 113 (H) x 76 (B) x 102 (T) mm
Gewicht (ohne Lüfter): 470 g
Triple Superconductor Tubes (6mm Durchmesser, 250mm Länge)
31 Kupferkühlfins - 76 (L) x 50 (B) mm - 0,2mm Stärke
UV-sensitive blaue Plastikummantelung
Vollständige Kupferfertigung
Mögliche Montage von zwei 70 oder 80mm Lüftern
Quad-Blue UV LED Lüfter mit Flower-Shape Design
Drehzahl: 2500 +/- 10 % Umdr./min.
Luftstrom: 29,6cfm
Geräuschentwicklung: 22 db(A)
Drehzahlüberwachung: Ja, über Mainboard
Anschluss: 3-pin Molex
Lagerung: double ball-bearing (doppelt Kugelgelagert)
Montage: Down- oder Inside (Verweis auf Anleitung)
Vollkupferverbund zwischen Superconductor Tubes und Bodenplatte
Superconductor Tubes mit Kühlfins durch Kupfermuffen verbunden
Inklusive 6-Punkt-Halterung für AMD, sowie Bauteile zur Befestigung auf Pentium4 und AMD64

Nun zum Kühler selbst.

Der Kühler hat durch seine Form das Aussehen eines Towers. Deshalb wohl auch der Begriff High-Tower. Drei doppelseitig nach oben gebogene Superconductor Tubes (Heatpipes) berühren an ihrer Unterseite die Vollkupferbodenplatte, die den Kontakt zur CPU herstellt. Nach wenigen Zentimetern Freiraum werden die Tubes durch 31 viereckige kupferne Kühlfinen umgeben. Die Wärmeableitung ist ein Verbund von Superconductor Tubes und Kühlfinen. Dieses Prinzip hat sich schon im Vorgängermodel bewährt und wird auch hier übernommen. Wobei das System an sich nun nochmals verbessert und überarbeitet wurde.
Die Kühlfinen werden durch einen Kunststoffmantel umgeben der die Möglichkeit zulässt ein oder zwei Lüfter zu montieren. Zu empfehlen sind jedoch (so meine Erfahrung) zwei.
Der eine bläst die Luft durch die Kühlfinen und der andere zieht die Wärme ab. Der Kühler besitzt eine sehr massive und gründlich polierte kupferne Bodenplatte in der die Tubes eingelassen sind. In den Tubes befindet sich Kühlflüssigkeit die durch Erwärmung kondensiert und die Abwärme nach oben transportiert wo sie dann von den Kühlfinnen an die Umgebungsluft abgegeben wird. Die ganze Verarbeitung des Kühlers ist absolut durchdacht und vom feinsten. Zur Krönung des ganzen befindet sich auf der Oberseite des Kühlers ein Aufkleber von Aerocool. Der einzige Wehrmutstropfen ist die immense Größe des Kühlers.

Die Montage des Kühlers.
Zugegeben gestaltet sich die Montage des Kühlers, insbesondere wegen seiner Größe, in einigen Gehäusen etwas kompliziert. Man sollte sich vor dem Einbau auch überlegen ob man nur „einen“ oder doch „zwei“ Lüfter auf den Kühler setzen will. Ich hatte das Mainbord noch nicht in Betrieb und konnte es deshalb außerhalb des Gehäuses mit diesem Kühler versehen.
Als erstes wird der Kühler „ohne“ Lüfter montiert. Dabei ist auf den richtigen Sitz und halt des Kühlers auf der CPU zu achten. Wärmeleitpaste nicht vergessen! Danach erst werden die Lüfter angeschraubt. Einer blasend und der andere (welcher auf der Seite zum Netzteil hin sitzt) ziehend. Es ist unbedingt darauf zu achten das diese Montagen außerhalb des Gehäuses stattfinden. Den im Gehäuse wird eine Befestigung, bedingt durch die Steckkarten und des geringen Platzes, fast unmöglich sein. Wenn nach der Montage des Kühlers und des/der Lüfter/s und nach dem Einbau des Mainbords ins Gehäuse alle Anschlüsse gesetzt sind, kann der große Moment kommen.

Die Inbetriebnahme.
Wie gesagt strahlt der Lüfter ein leuchtendes blaues Licht aus. In einem abgedunkelten Raum ist das ein optischer Leckerbissen. Aber das ist ja nicht der Grund um sich einen Hochleistungskühler zu kaufen. Es geht vielmehr um die Kühlleistung und die Lautstärke. Und davon war ich sehr angenehm überrascht. Den zu hören war der Lüfter nur wen das Gehäuse offen war, und dann auch nur sehr leise. Mit zwei Lüftern erhöhte sich der Lärmpegel etwas. Aber er lag auch nicht im unangenehmen Bereich. Bei geschlossenem Gehäuse war auch das fast nicht zu hören.
Der Hammer war jedoch die Kühlleistung. Ein AMD Athlon XP 2500+ hochgetaktet auf 3200+ kommt bei Vollast auf 48 Grad Celsius. Bei normaler Last sind es gerade einmal 43 Grad. Ein Intel 2,8 Ghz CPU gerade einmal bei Vollast auf 39 Grad. Und das bei Dauerbelastung! Eine AMD64 3000 er CPU lag bei 37 Grad. Diese Werte sind für eine Luftkühlung einfach klasse.

Mit solchen Werten steht man mit diesem Kühler „immer“ auf der sicheren Seite. Dank den Heatpipes!
Der Preis dieses Kühlers liegt momentan bei ca. 39 Euro plus Versand. Gesehen bei Ebay.

Fazit:
Ein ausgefeilter Kühler mit einer ausgefeilten Technik. Besser kann es nur eine Wasserkühlung. Diese ist jedoch mindestens doppelt bis dreimal so teuer. Aerocool hat seine Hausaufgaben gemacht! Dieser Kühler ist, trotz seines manchmal etwas schwereren Einbaus, jeden Cent wert. Ich habe diesen Kühler im Dezember 2004 erworben und seit dieser Zeit verrichtet er seine arbeit tadellos.
Der Support findet wie bei allen technischen Geräten direkt über den Hersteller statt. In diesem Fall: http://www.aerocool.de. Es findet sodann eine Weiterleitung auf einen Server mit Standort Taiwan statt (http://www.aerocool.com.tw). Hier kann man sich Bilder dieses Kühlers ansehen und man findet dort unter: “Step by Stepp installation“ eine sehr gut bebilderte Anleitung zum Einbau des Kühlers in das Computersystem. Allerdings auf Englisch!

Meine Meinung: Absolut empfehlenswert!

Grüsse....

Für Yopi