Aeroxon Insekten- Falter Testbericht

Na ja als ich das erste mal diese kleinen bräunlich-orangen Schmetterlinge bei unserem guten Freund am Fenster kleben sah, dachte ich mir nur im stillen, die kann man nur so winzige, höchstens 10 x 6 cm große Fensterbildchen auf eine so große Fensterscheibe kleben, zumal nur ein Schmetterling pro Fenster die Scheibe zierte.

Nun ja, lange hielt ich mich zurück, bis ich ihn darauf ansprach, ob er Fensterbilder genauso liebe wie wir. Und dann kam es ans Licht, dass diese Schmetterlinge wohl eine Art zierte darstellen, aber im Großen und Ganzen eine Funktion haben, nämlich die kleinen Mückchen und Fliegen fernzuhalten, die allzu-gern ins Innere der Wohnung vorstoßen, wo sie dann richtig lässig werden können, wenn sie es vorm TV- oder PC- Bildschirm wichtig haben.

Und komischerweise tummelten sich seinerzeit, wie auch heute, kaum mehr Fliegen in seiner Wohnung. Kann sein, dass sich ab-und-zu doch eine verirrt, aber in Scharen treten diese fast nicht mehr in seiner Wohnung auf, was er nicht nur behauptet, sondern wir selbst Augenzeuge davon geworden sind.

Das heißt nun aber nicht, dass diese Biester es erst gar nicht versuchen in die Wohnung zu gelangen, das machen sie wohl. Nur endet ihr Flug sehr oft bereits auf der inneren Fensterbank, weil sie von einem uns nicht wahrnehmbaren Duftstoff angelockt werden, den sie jedoch mit ihrem Tod zu bezahlen haben.

Ja so ist es, wenn man keiner Versuchung widerstehen kann.

Nun gut, fast ein ganzes Jahr verströmen diese Insekten-Falter von Aeroxon diesen Duft- und Sexuallockstoff, der vielen tausend Mückchen und Fliegen zum Verhängnis geworden ist. Jetzt ist es also wieder an der Zeit, dass die Insekten-Falter vom Vorjahr zu weichen haben, da ihre Lockstoffe nichts mehr bei den Mückchen und Fliegen ausrichten können.

Ja so ist es halt, DER Mohr hat seine Schuldigkeit getan, DER Mohr kann gehen. Und ein neuer steht vor der Tür. Gemeint ist dabei, ein neues Päckchen mit den Insekten-Falter von Aeroxon, das man in jedem guten Drogeriemarkt bekommt.

Doch zunächst die Beschreibung des Herstellers:

Der Aeroxon Insekten-Falter besteht aus einer bedruckten Kunststofffläche (Bild) mit wirkstoffhaltiger Köderfläche. Das auf das Fenster geklebte Bild gewährleistet eine optisch ansprechende Fliegenbekämpfung in Wohn- und Schlafräumen, Küche und Kinderzimmer. Der Futterköder enthält Bitterstoffe, die einen versehentlichen Verzehr durch Kinder und Haustiere verhindern.

Motiv-Aufkleber mit Fraßköder zur effizienten Fliegenbekämpfung

Keine Wirkstoffabgabe an die Raumluft - Geruchlos
Langzeitwirkung: 6 Monate pro Falter
Für alle Räume

Wirkungsweise:

Im Motiv ist ein Lockstoff enthalten, der Fliegen anzieht. Die Fliegen fressen vom Köder und gehen schnell ein. Der Insekten-Falter wirkt absolut geruchlos und es werden keine Wirkstoffe an die Raumluft abgegeben. Die Wirkung hält mindestens eine Saison an.

Wirkstoffe:

Azamethiphos 2 mg/g

Anwendung:

1. Das weiße Schutzpapier entfernen und den Insekten-Falter vom Trägermaterial abziehen.

2. Durch Anbringung des Insekten-Falters am Rand von Fensterscheiben im oberen Drittel ist der Falter für Kinder und Haustiere nicht zu erreichen.

3. Der Insekten-Falter kann nach Gebrauch rückstandsfrei vom Fenster abgelöst werden.

Kein Einsatz an schrägen Dachfenstern!
Biozide sicher verwenden.

Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen.

Nun also zum Test, wobei ich mich hier nur nochmals wiederholen kann:

Denn klebt so ein Insekten-Falter mal an der Innenseite des Fensters, so klebt dieser so gut wie bombenfest, zumal auch direkte Sonneneinstrahlung dem Falter nichts anhaben kann. Damit meine ich, dass die Klebkraft dabei nicht schwindet, sondern unter Umständen sogar zunehmen kann. Genauso, wenn dieser länger als ein halbes Jahr an der Scheibe klebt. Dann bekommt man ihn nur gut runter, wenn man dazu einen Cerankochfeld-Glasschaber benutzt.

Nun also sind wir soweit, dass ein neuer Insekten-Falter die Fensterscheibe ziert, wobei ziert, meiner Meinung nach Geschmackssache ist. Die Falter sehen eben auf einer großen Fensterscheibe schon irgendwie putzig aus, wobei ein Falter pro Scheibe zumeist ausreichend ist. Denn ein einziger Falter setzt so viel Lockstoffe frei, die wir zwar nicht mit unserer Nase wahrnehmen können, jedoch die Mücklein und die Fliegen um so mehr, da sie geradeso nur darauf "fliegen". Und das ist auch recht so, und der Sinn der Sache, dass den ungebetenen Gäste gleich gezeigt wird - bis hierher und nicht weiter -, wobei bis hierher die Fensterbank gemeint ist. Und dort liegen sie dann in Scharen. Tot, weil sie der Versuchung nicht widerstehen konnten.

Ja, so geht es vielen, wenn nicht sogar den meisten, wobei es natürlich abhängig ist, wie lang schon der Falter an der Scheibe klebt.

Bei unserem guten Freund haben die Falter vom Vorjahr mit dem Frühjahresgroßputz ihre Daseinsberechtigung verloren, und werden durch neue ersetzt, die hoffentlich genauso verstehen mit ihren Duftlockstoffen reizen, um ein erneutes Massensterben auf der Fensterbank anzurichten.

Fazit: Siehe Bericht