Affenberg, Salem Testbericht

ab 12,59
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Erfahrungsbericht von AnnaH

Affen,Störche und Dammwild am Bodensee

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Komtakt zu den Affen
Kontra: kostet halt Eintritt !

Herbst auf dem Affenberg !
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Meine kleine Tochter Johanna wünscht sich jedes Jahr zu ihrem Geburtstag ein Besuch auf dem Affenberg . Und da es uns dort auch gefällt , erfüllen wir ihn ihr doch gerne .Nur dieses Jahr wütete ja der Sturm Jeanette an ihrem Geburtstag , und wir wussten ja nicht wie schlimm er wird . Also verschoben wir den Geburtstagsausflug ein paar Tage , und fuhren an Allerheiligen , dem Feiertag am 1. November hin .Dies war für dieses Jahr auch die letzte Gelegenheit dort hinzukommen , über den Winter ist dort geschlossen , den da wollen sich die Affen paaren und brauchen ihre Ruhe .

Der Affenberg liegt am Bodensee , in dem Ort Salem . Man erreicht ihn von Stuttgart über die A 81 nach Singen-Stockach, dann Überlingen und weiter nach Salem .Wir sind über Balingen-Sigmaringen –Pfullendorf- Ostrach- Heiligenberg- Salem gefahren . Das ist eine schöne Strecke , da ich nicht gerne Autobahn fahre , ich möchte liebe landschaftlich etwas sehen .Auf dieser Route gibt es auch viele Rastplätze mit Bänken und Tischen . Das ist mir wichtig , da wir gerne unterwegs Picknick machen .Wenn man von der Schweiz kommt kann man auch die Fähre von Romanshorn nach Meersburg nehmen , und von dort weiter nach Salem .Oder die Fähre von Konstanz nach Überlingen , und dann direkt nach Salem . Oder wenn man von Ulm kommt , über Ravensburg nach Meersburg , dann weiter nach Salem .Oder von München aus , die A 96 nach Lindau und dann weiter nach Friedrichshafen , und von dort nach Salem .Von Österreich aus über Bregenz-Lindau – Friedrichshafen nach Salem .In einem Waldgebiet , dem Affenberg leben über 200 Berberaffen wie in freier Wildbahn . Das ganze Gelände ist eingezäunt , man kommt also quasi zu den Affen rein in ihr Käfig . Zuerst aber kommt man an den Störchen vorbei , die dort sehr zahlreich sind . Wir hatten uns da gewundert noch Störche zu sehen , den Störche ziehen doch normalerweise im Winter in den Süden .Auf en Häusern dort , Gaststätte , Souvenierladen, etc . haben sie ihre Nester gebaut .Man kann auch junge Störche bewundern , die sie großziehen . Es ist berauschend den Störchen zu zusehen , wie sie angeflogen kommen und sanft landen .Um 14.00 Uhr werden die Störche gefüttert , wenn man mag , kann man da zusehen .Nun geht man weiter an einem idyllischen Weiher entlang . Dort kann man auf den Steg stehen , die Störche ,Fische , Enten und Schwäne bewundern .Dann kommt man an den Berg , dort ist alles eingezäunt . Am Eingangstor werden die Besucher gesammelt , und sobald einige zusammen sind hereingelassen . Dann erklärt der Herr oder die Dame am Eingang , wie man sich den Affen gegenüber zu verhalten hat . Daß man z.B. keine Affen streicheln darf , keine Affen die am Boden sitzen füttern . Die Affen werden dort gefüttert , wer schon morgens um 10 .00 Uhr da ist , kann bei der Fütterung zusehen .Da bekommen sie Äpfel , Bananen , Broccoli , Kartoffeln , Gurken , Fenchel ,einfach ja nach Saison . Zusätzlich werden sie noch von den Besuchern gefüttert . Am Eingang bekommt man Popcorn , um an die Affen zu verfüttern , die brav auf Stangen entlang des Weges sitzen . Man darf es sich selbst aus einem großen Korb nehmen . Dieses Popcorn soll man nicht in Taschen etc. verstauen , es ist besser das Popcorn in die Hand zu tun , diese verschlossen zu halten und hinter dem Rücken zu verstecken . Die andere Hand wird ausgestreckt , man legt ein Popcorn drauf ,und hält es mit der ausgestreckten Hand dem Affen hin .Dieser nimmt sich das dann . Meine Kinder waren sehr stolz und eifrig am füttern . Auch Michael , der ja schon 14 Jahre alt ist , hatte noch Freude daran . Und selbst meine kleine Tochter Annika , die ja erst 3 Jahre alt ist fütterte die Affen selbst .Es ist einfach etwas besonderes dieser hautnahe Kontakt zu den Affen . Es ist auch schön ,sie zu beobachten , wie sie sich fangen , streiten , lausen , miteinander spielen , sich ankreischen . Es ist interessant zu sehen , wie jeder dieser Affen eine besondere Persönlichkeit hat . Wie aufgeweckt sie sind , und wie sie uns Menschen uns doch oft ähneln .
Bei den Affen sind Tafeln angebracht , mit Quizfragen rund um die Berberaffen . Zum Beispiel wie ein Affe Rangoberster wird , bei den Männchen . Dann sind Lösungen vorgegeben . Entweder weil der Vater schon Chef war , oder ist es ehr richtig , weil er besonders viel Achtung besitzt . Da kann man sich dann die Lösung überlegen , und wenn man die Täfelchen hochhebt , steht dann die Lösung und Erklärung darunter . Man kann da einiges über die Affen lernen . Auch am Eingang ist ein Gebäude mit Affendarstellungen aus aller Welt , und zahlreichen Schautafeln , da kann man auch einiges lernen . Dieses Gebäude ist noch außerhalb des Affengatters , in das man ja quasi hineinspaziert .Wenn man das Tor nach draußen wieder durchschreitet , kommt man über einen malerischen schön angelegten Steg , über den Storchenweiher ins Dammwildgehege .Auch dort kann man die Tiere ohne störende Trenngitter bewundern , und mit ihnen in Berührung kommen . Es ist einmalig schön diesen Rehen und Hirschen nahe zu sein , zu hören wie die Hirsche röhren , die stolze Geweihe bewundern . Man kommt an einem Froschteich vorbei , kann Blasshühner oder Gänse ins Nest schauen , Karpfen beobachten und wer seine Ohren spitzt kann Rohrsänger , Grasmücken und anderen Singvögeln lauschen .Nun kommt man wieder zu der Hofanlage mit den Störchen .Man kann sich mit Eis , Getränken oder einem Imbiß in die gemütliche Schänke dort sitzen . Bänke im Freien laden ein zum verweilen , und Störche und überhaupt das ganze Geschehen dort zu beobachten und gemütlich Rast zu machen . Zu Fuß ist der Affenberg am schönsten über den „Prälatenweg“ von der Klosterkirche Birnau aus durch den Wald zu erwandern . Das ist eine Wanderstrecke von 3,2 Kilometern . Oder wie wir kann man den Affenberg natürlich auch direkt mit dem Auto anfahren , die Wege sind ausgeschildert . In der Hauptsaison verbindet der Erlebnisbus im Stundentakt den Affenberg mit dem Schloss Salem und dem Pfahlbaumuseum Uhldingen , sowie mit den Bahnhöfen Salem und Uhldingen-Mühlhofen . Wir hatten den Tag auch noch am Bodensee in Oberuhldingen ausklingen lassen . Da ist es ja noch so nah zum See , dass wäre schade da keinen Abstecher noch hinzumachen . Und so im Herbst ist der Bodensee auch reizvoll , ohne den sonst übligen Trubel , und überall herrliches buntes Herbstlaub . Und am See stürmische Wellen .


Der Eintritt zum Affenberg kostet für Erwachsene 6.50 Euro , für Familien mit allen Kindern 15.50 Euro . Das ist zwar viel Geld , aber das war das Erlebnis wert .


© Sabine Luz , Kirchentellinsfurt , den 19.Dezember 2002
für Ciao und yopi

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