P.S. Ich liebe Dich (Taschenbuch) / Cecelia Ahern Testbericht

***Handlung***
Bis zum Tod ihres Mannes Gerry, der an einem Gehirntumor gestorben ist, war Holly sehr zufrieden mit ihrem Leben. Nächtliche Diskussionen darüber, wer denn nun das Licht ausmacht (und die darauf folgenden blauen Flecken von der Bettkante) gehörten genauso dazu wie die Bälle, auf die Holly und Gerry zusammen mit Sharon und John jährlich gingen (und am nächsten Morgen mit höllischen Kopfschmerzen aufwachten). Doch nun, wo Gerry nicht mehr da ist, scheint es für Holly keinen Sinn mehr im Leben zu geben - schließlich hat sich ihr ganzes Dasein um ihn gedreht.
Ohne auf die Aufmunterungsversuche von Freunden oder Familie zu reagieren, lässt sich Holly gehen. Nur das seltsame Päckchen, das bei ihren Eltern auf sie wartet, macht Holly neugierig - und wird für die nächsten Monate ihr Schatz: Denn Gerry, der in den Wochen vor seinem Tod doch eigentlich gar nicht mehr aufstehen durfte, hat Holly in weiser Voraussicht Briefe für die nächsten Monate geschrieben. Keine seitenlangen Schnulzen -was man vielleicht vermutet- sondern Anweisungen, die seine Frau dazu bringen sollen, auch nach seinem Tod weiterzumachen. Sorgfältig befolgt Holly seine Anweisungen - ob es nun darum geht, sich endlich eine Nachtischlampe zu kaufen oder ohne jedes sängerische Können Karaoke zu singen. Tatkräftige Unterstützung erhält sie dabei von ihren beiden Freundinnen Sharon und Denise sowie von ihrer Familie. Natürlich gibt es für Holly nicht nur gute Tage. Doch in diesem Jahr erlebt Holly viele Überraschungen, die ihr helfen, sich in ihrem Leben ohne Gerry zurechtzufinden.

***Meine Meinung***
Eine eigentlich simple Handlung, die gut verpackt ist: Durch viel Witz und originelle Einfälle bringt ein dieses Buch zum Lachen. Wer hätte zum Beispiel gedacht, was an einem 30. Geburtstag alles passieren kann? Als Holly mit Sharon und Denise schließlich sturzbesoffen als Prinzessin Sofia in einen noblen Club hineingelassen wird, wurden meine Lachmuskeln aufs Äußerste strapaziert.
Jedoch kommt es auch häufig zum anderen Extrem, denn durch viele Rückblenden, die Beschreibung Hollys als eine ganz normale und nicht perfekte Frau (mit der man sich eher identifizieren kann) und die persönliche Erzählperspektive erlebt man die Gefühle sehr intensiv mit, was einem schonmal die Tränen in die Augen treiben kann.
Viele kleine Nebenentwicklungen, bewahren die einfache Handlung vor Eintönigkeit und Vorhersehbarkeit, z.B. die herzliche Beziehung, die Holly zu ihrem Bruder Richard entwickelt.
Das Buch ist sehr gut und flüssig zu lesen, jedoch merkt man am Schreibstil schon, dass "PS. Ich liebe dich" das erste Werk von Cecilia Ahern ist. Das ist aber nicht wirklich störend, sodass ich dieses Buch jedem ohne Rückhalte empfehlen kann!