Aiptek PocketCam Smart Testbericht

Aiptek-pocketcam-smart
ab 31,07
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
5 Sterne
(3)
4 Sterne
(1)
3 Sterne
(5)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)
Summe aller Bewertungen
  • Bildqualität:  gut
  • Ausstattung:  gut
  • Akkulaufzeit:  lang
  • Bedienkomfort:  sehr gut
  • Verarbeitung:  gut
  • Zuverlässigkeit:  sehr gut

Erfahrungsbericht von nicostumpf

Die Kleine Große

4
  • Bildqualität:  gut
  • Ausstattung:  gut
  • Akkulaufzeit:  lang
  • Bedienkomfort:  sehr gut
  • Verarbeitung:  gut
  • Zuverlässigkeit:  gut
  • Besitzen Sie das Produkt?:  ja

Pro:

Gute Bildqualität, Perfekt als Webcam geeignet, Gutes „Handbuch“

Kontra:

Kein Vorschau-Display, USB-Kabel etwas zu kurz

Empfehlung:

Ja

Also, ich hab mir schon immer eine Digitalkamera gewünscht und zu meinem Geburtstag im Februar bekam ich dann auch endlich eine. Die Smart Cam von Aiptek. Meines Wissens nach hat sie 80 € gekostet, was für eine Digitalkamera ja schon relativ günstig ist. Daher hatte ich so meine Zweifel. Mir kam die Verpackung erst erstaunlich klein vor... doch als ich sie öffnete merkte ich, was alles drin war:
- Die silberfarbene Kamera mit den Maßen 3.9 * 2.5 * 1.1 und dem überaus leichten Gewicht von gerade mal 100g.
- Ein USB-Anschlusskabel, das leider viel zu kurz ist. Gerade mal 1.5 Meter!
- Smart Media Karte (16 MB)
- Ein kleines Stativ.
- Zettel mit Infos zur Inbetriebnahme usw....
- 2 Batterien.
- 2 CDs mit Software.

Auf den beiden CDs befinden sich der Smart Cam Manager, der nötig ist, um die Bilder von der Kamera über das USB-Kabel in den PC zu laden, Microsoft NetMeeting (Videochat), Video Mail (sagt der Name ja schon) und von Ulead die Programme Cool 360, Photo Explorer und Photo Express zur Bildbearbeitung, sowie Video Studio, na wozu wohl??? Richtig! Zur Bildbearbeitung.
Die Software unterstützt alle gängigen Windows Betriebsysteme.

Überraschend einfach ging auch die Inbetriebnahme. Batterien auspacken in die Kamera stecken und schon konnte man Bilder schießen. Das angucken wurde schon etwas schwieriger. Den Smart Cam Manager installieren, den Computer ausschalten, die Kamera anschließen, die Treiber für die Kamera installieren und die Fehlermeldung: „Kamera kann nicht angeschlossen werden!“ erhalten, wenn man die Bilder laden will.
Also schnell den mitgelieferten Zettel rauskramen und darauf lesen, das man die Treiberinstallation manuell machen soll und nicht Windows den besten suchen lassen soll. Also alles von vorne. Treiber deinstallieren, Kamera anschließen und Treiber Neuinstallieren.
Ein Klick auf Bilder laden und Schwupps innerhalb weniger Sekunden waren sie auf meiner Festplatte. Und sie sahen gar nicht mal schlecht aus. Zuerst hatte ich Befürchtungen, dass sie etwas pixelig sein würden, da die Kamera ja „nur“ 1.3 Megapixel hat. Eines stört mich allerdings doch: Da die Kamera kein Vorschaufenster hat, kann man erst später am PC sehen, ob die Bilder was geworden sind oder nicht.
Doch wenn man sich das mal überlegt, sind 1.3 Megapixel auch schon viel. Ein normal eingestellter Monitor hat eine Auflösung von 800*600 Pixeln. Die Bilder mit dieser Kamera haben eine Auflösung von 1280*1024 Pixeln bei den Standardeinstellungen. Also füllt ein Bild mehr als den ganzen Bildschirm aus und es ist dabei nicht pixelig.

Die Kamera hat einen integrierten Speicher von 16 MB, darauf passen in hoher Auflösung (1280*1024) 10 und in niedriger (640*480) 40 Bilder. es empfiehlt sich allerdings nicht, die Bilder in einer geringeren Auflösung zu machen, da dort die Fotos schon recht pixelig sind. Die Bilder im internen Speicher zu speichern ist nicht so sinnvoll, da dieser bei einem Batteriewechsel gelöscht wird!!! Daher sollte man immer die Smart Media Karte benutzen.
Will man ein Video (wahlweise mit 640*480 oder 320*240 Pixeln und jeweils 10 Bilder pro Sekunde) drehen, muss man zusätzlich zu den Batterien noch die Smart Media Karte einlegen. Sie fasst ebenfalls 16 MB. Allerdings kann man sich auch eine neue kaufen, auf die dann 128 MB passen. So kann man in höchster Auflösung 80 Bilder Speichern und längere Videos drehen.
Auf die mitgelieferte Karte passen so in hoher Auflösung maximal 60 Sekunden Video. Auf eine Karte mit 128 MB würden dann sogar 480 Sekunden, also 8 Minuten Video passen.

Die Qualität der Videos, die man mit der Kamera dreht, ist zwar nicht atemberaubend aber doch ganz passabel. Will man bessere Ergebnisse beim Dreh erreichen, empfiehlt es sich, die Kamera mit dem PC zu verbinden und direkt auf die Festplatte aufzunehmen. So kann man nämlich die Bilder pro Sekunde selbst einstellen, z.B. auf 24 und nicht nur auf 10.

Will man Bilder von sich und seinen Freunden machen, hat aber keinen Fotografen, bietet die Kamera auch die ideale Lösung. Man kann sie so einstellen, das wenn man auf den Auslöser drückt das Bild erst zehn Sekunden nachher gemacht wird.

Die Batterien halten 400 Bilder lang. Ob sie beim Videodrehen schneller leer gehen weiß ich allerdings nicht. Jedoch wurde zum Stromsparen eine weitere Funktion eingebaut. Wenn man 60 Sekunden nichts damit macht, schaltet sich die Kamera von alleine aus.

Fazit:

Zum Fotografieren ist die Kamera nicht erstklassig, aber schon sehr gut. Für Freaks, die nur die besten Bildresultate haben wollen, ist diese Kamera allerdings gar nichts, da sie mit der geringen Auflösung unzufrieden sein werden.
Zum Videodreh ist sie wegen der geringen Anzahl an Bildern pro Sekunde nicht ganz so geeignet (Man sieht im fertigen Video ein bisschen, wie sich die Bilder aufbauen), als Webcam aber auf jeden Fall zu empfehlen.
Schade ist nur, das die Kamera kein Vorschau-Display hat, um sich die Bilder anzusehen. So ist man, wenn man irgendwo Bilder geschossen hat und wieder zu Hause ist manchmal sehr davon enttäuscht. Doch was will man von einer Kamera, die 80 € kostet auch erwarten. Für welche mit wenig Geld und Hobbyfotografen, die nicht sooo sehr auf Qualität Wert legen ist sie aber auf jeden Fall zu empfehlen.

(c) Nico

12 Bewertungen