Air Europa Testbericht

Mein Titel:

Ich hatte ( wir hatten ) keine andere Wahl !

Wie keine Wahl ? Normalerweise ( es geht um einen Flug ) weiß man doch bei welcher Fluggesellschaft man seinen Flug bucht. Eben am liebsten bei Lufthansa.
Aber bei mir nicht, ich erzähl mal kurz.
Pusteblume hat mit Familie bei Smaragt-Seereisen eine Kreuzfahrt von Genua in die Karikik gebucht.
Mit einem Schiff der italienischen Flotte Costa = Costa Romantica = „ sehr schön „.
Die Fa. Smaragt Seereisen in München übernimmt dann nach Buchung alle Formalitäten. Es ging hier um eine Seereise und zusätzlicher Buchung des Fluge nach Genua. Der Rückflug war im Preis enthalten.
Aber wir wussten nicht mit wem. Die Unterlagen kamen dann 10 Tage vor Reiseantritt.

Und da lagen sie nun vor mir, die Flugtickets. Aber was, bzw. wer war denn das?

Air Europa

Ich muss gestehen ( und schäme mich deswegen nicht , man kann ja nicht alles kennen) ich habe vorher nie von dieser Fluggesellschaft gehört.
Meine ersten Gedanken: oh jeh, wird wohl so was Kleines sein. Bei dem Komplettpreis muss ja irgendwo ein Haken sein.
Die Reise - 14 Tage von Genua - Karibik, mit Rückflug 2.800,-- DM auf einem echten Luxusschiff 57.000 t.
Wenn mal nachforscht kostet so ein Flug einzelnd gebucht um die DM 1.000,-- bis 1.200,-- DM oder mehr.
So ein Flug ,dieser aus der Karibik zurück dauert ca. 9 Stunden, das kostet schon was, muss man einsehen.

Na ja gut, so war es denn.
Inzwischen weiß ich das die Air Europa eine Tochter Gesellschaft der bekannten Fluglinie Al Italia ist .
Gehört habe ich davon zwar auch noch nicht viel, aber es ist halt eine bekannte Gesellschaft und irgendwie beruhigt es einem doch.
So dann fangen wir mal mit dem Ende des Urlaubes an.
Wir standen nun also in Guadelupe auf dem ( kleinem) Flughafen . Die Abfertigung war tatsächlich noch etwas nach Eingeborenen Art. Ohne Computer aber alles sehr gut organisiert- Handgeschriebene Bordkarten.
Aber alles klappte hervorragend.
Dann sahen wir endlich unseren Vogel mit welchen wir in Richtung Heimat - Frankfurt am Main - gebracht werden sollten.
Eine kleine Verspätung war enthalten, da hatten wir mit Condor mehr Pech - 10 Stunden Verspätung -, nahm man schon in Kauf.
Also von weitem gesehen stand da nun die Air Europa Maschine. Sah aus wie eine große , lange Zigarre, so beschreibe ich gerne die schmalen Flugzeuge.
War sie wirklich so klein und schmal ? Es war schon etwas dunkel, wir flogen abends zurück. Ja von Aussen schon.
Da der Flugplatz wie gesagt klein war konnten wir zur Maschine laufen. Auf dem kurzem Weg standen Flugbegleiter der Gesellschaft Air Europa , die uns schon richtig einwiesen. So war die Tür hinten und vorne am Flugzeug geöffnet.
Toll. Denn da steigt man manchmal vorne ein und muss durch einen Stau bis nach hinten. Drängel, drängel.
Hat doch jeder seinen Platz, versteh einer die Menschen.
Also wir stiegen hinten ein und eieiei, das war doch eine Überraschung.
Richtig groß und geräumig, gar nicht eng. Da hat doch jeder bequem Platz.
Noch gesagt sei, wir wurden freundlich begrüß. Auch in einer klaren deutschen Sprache-. Toll man denkt an uns Deutsche.
Also bequem durchgegangen, kein Gedrängel, alles ging locker und zügig.
So auf unseren Plätzen angekommen. Wir waren zu dritt. So saßen wir in der Mitte.
Also, das heißt in der Maschine waren rechts zwei schöne Plätze, linke zwei gleich schöne Plätze und in der Mitte noch mal drei Sitzplätze.
Drei bequeme, große Sessel. Die Beine konnte man sehr gut ausstrecken. Die vorderen Sitze hatten einen guten Abstand , auch hatte ich das Gefühl sie waren etwas höher eingebaut, so gingen die Beine drunter ohne das man mit den Knien den vorderen Sitz berührte. Wieder ein Toll.
Für das Handgepäck waren große geräumige Stauräume an der Decke angebracht. Und auch wirklich mal ausreichend.
Das Gute an den Mittelsitzen war, das man die größere Leinwand gerade vor sich hatte. Wir saßen nun auch in der vierten Reihe und konnten hier alles gut verfolgen.
Bei den Seiten Sitzplätzen waren kleine Bildschirme angebracht.
Auf dieser Leinwand wurden später Filme gezeigt. Aber interessant war hier das am Flugzeug eine Außenkamera angebracht war. Diese war beim Start und bei der Landung an. Und man konnte den Start, bzw. die Landung mit verfolgen. Also das fand ich einfach Klasse.
Wir fuhren auf die Starbahn und ich sah auf der Startbahn mir entgegenkommende große weiße Pfeile, na rollt da nicht einer falsch, so mein erster Gedanke. Und schnell rollte er auch nicht, so kommen wir aber nicht hoch.
Wird schon werden, immer die Ruhe bewahren. Ich sage mir immer: Die Mannschaft will auch heil ankommen.
Und dann kam die Lösung- Das Flugzeug rollte bis zum Ende und drehte dann um, nun hatten wir die Startbahn vor uns.
Jetzt gab der Pilot Gas „g“. Da konnte man einen Start erkennen.
Aber immer noch der Gedanke: So eine große Maschine „ Boing 767 „ mit knapp 300 Menschen an Bord und so eine kurze Startbahn.
Ich denke wieder bei mir : ist nicht der erste Star hier, wird schon werden.

Und mit Vollgas, alles Mann angeschnallt, ging es ab und zack waren wir auch schon oben.
Und höher und höher ging es mit uns.
Jetzt kamen die Stewards und Stewardessen zu Wort. Sie gingen rum , schauten nach uns und die übliche Rettungmaßnahme wurde durch gesagt. Gezeigt wurden die Notausgänge, wo die Schwimmwesten sind und die Sauerstoffmasken. Sowie wie man sich verhalten sollte. No Panik !
Zu den Schwimmwesten kurz gesagt: wie immer unter den Sitzen verstaut. Jede war sogar einzeld erpackt, richtig gut und neu. Die sahen sehr vertrauenserweckend aus.
An den Türen gibt es dann noch die Notrutschen.

Also das Flugzeug der Air Europa sah wirklich gut von innen aus. Man sah nichts kaputtes, und sehr sauber war es auch.
Oben -über den Wolken - angekommen, hatten wir einen guten ruhigen Flug.
Dann gab es auch zu Essen und zu Trinken . Öfters kamen sie durch und boten uns Wasser und Säfte an.
Man sagt ja trinken ist sehr wichtig .
Klar es gab auch Kaffee , Tee, Bier, Wein.
Das Essen kam dann auch. Ein sauberes Tablett mit einer Porzellantasse ( edel ) einem Glas aus Glas (kein Plastik ) , Teller und Bestecke. Messer, Gabel und Löffel, richtige Bestecke, kein Plastik, Edelstahl rostfrei.
Das sah dann auch wieder ordentlich aus und spricht für diese Fluggesellschaft.
Und das Essen wollt ihr wissen ?
Also Brötchen, aus extra Teller gab es guten Lachs und Salat. Dann gab es Canneloni und Hähnchenbrust in guter Sauce und Beilage . Zum Kaffee gab es Apfelkuchen. Es war sehr gut.

Dann kam der lange Flug übers große Wasser. Wir hatten alle auf unserem Sitz eine angenehme, in Plastik eingepackte, also saubere, Wolldecke und ein Kopfkissen. So konnte man es sich, so gut es eben in einem Flugzeug geht , bequem machen und ausruhen oder ein Nickerchen machen.

Wie gesagt ein gutes Flugzeug, eine gute Besatzung ein gutes Essen, ein guter Flug.

Dann in der Nähe von Frankfurt am Main angekommen ( vorher gab es noch gutes Frühstück ) ging es langsam abwärts. Immer noch ein Stückchen tiefer.
Es muss ein sehr guter Pilot gewesen sein. Bei mir haben sich nicht einmal die Ohren gemeldet. Ihr wisst sicher was ich meine,. Es ging gleichmäßig abwärts. Klasse.
Und wieder wurde die Außenkamera eingeschaltet und man fühlte sich wie im Cockpit. Dann sah man die Landebahn und abwärts ging es zum Aufsetzt der Räder. Na ja, da hat es schon etwas gerumpst. Das gab einen kräftigen Aufsetzer, die Bremsarbeiten wurden eingeleitet und wir rollten langsam aus.

Sicher gestartet, sicher geflogen sicher gelandet.

Was will man mehr ?
Wieder eine gute Erfahrung reicher und man kann diese Gesellschaft gerne empfehlen. Es muss nicht immer schlecht sein was man nicht kennt. Also auch dem Unbekannten eine Chance geben . Wenn etwas passieren
soll ,passiert es so oder so, egal welche Fluggesellschaft.

Ich kann nur sage n : fliegen macht Spaß, man ist schnell am Ziel und doch relativ sicher. Ich finde ein Flug am schönsten wenn die Maschine ganz oben über den Wolken schwebt. Man könnte, bei einem gutem Flug meinen das Flugzeug steht in der Luft, , so ruhig ist es ganz oben , nah der Sonne.
So gut erging es mir auch mal bei der Egypt Air. Das nur nebenbei. Also traut euch an die kleinen Gesellschaften. Es geht gut. Denn sie haben auch gute, neue, große Maschinen und eine gute nette Besatzung.

Eine zufriedene, Pusteblume grüßt euch