Alamo Autovermietung Testbericht

No-product-image
ab 12,96
Auf yopi.de gelistet seit 08/2003
Summe aller Bewertungen
  • Support & Service:  sehr schlecht
  • Kundenfreundlichkeit:  unfreundlich
  • Anzahl Filialen:  durchschnittlich
  • Dauer der Bearbeitung:  langsam
  • Auswahl Wagentypen:  klein
  • Zustand der Fahrzeuge:  durchschnittlich

Erfahrungsbericht von Ritzilein

Laßt Euch in den USA nicht bequatschen!!!!!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Heute möchte ich mal alle denen ein paar Tipps geben, die vorhaben irgendwann mal einen Leihwagen in den USA zu mieten. Ich war mittlerweile bereits 8 Mal in den USA und habe mir sehr häufig Autos gemietet, um herumzufahren. In Städten wie New York braucht man nicht unbedingt ein Auto, weil das Netz der öffentlichen Verkehrsmittel sehr gut ausgebaut ist, aber ist man im Westen, wie zum Beispiel Los Angeles, dann kommt man ohne Auto kaum aus. Auch in Florida würde ich einen Leihwagen wärmstens empfehlen...

Als ich anfangs einen Wagen in den USA gemietet habe, war ich noch total unsicher und habe mich immer gefragt, was passiert, wenn... Aber mit der Zeit durchschaute ich das System immer mehr und mittlerweile lasse ich mich nicht mehr von den Mitarbeitern der Firmen bequatschen oder mir etwas aufschwatzen.

Was man wissen muss, ist, dass die Mitarbeiter dieser Firmen (Alamo, Dollar, Hertz oder sonstwer) einen großen Teil ihres Gehaltes durch Vermittlungen von Versicherungen und größeren Autos bekommen. Daher versuchen Sie einen IMMER zu bequatschen. Mein letztes Gespräch mit einem dieser Mitarbeiter verlief so:

Ich kam an die Theke und der Herr fragte mich freundlich, was er für mich tun konnte. Meine Freundin legte den Voucher, den wir von FTI hatten vor uns wir erklärten, dass wir eine Reservierung für einen Leihwagen hätten (der bereits in Deutschland voll bezahlt war). Der gute Herr schaute sich den Gutschein an und meinte dann, dass der Wagen, den wir reserviert hätten zu klein für uns wäre, denn wir könnten in ihm nicht unser Gepäck unterbringen. Aber er könnte uns einen größeren Wagen zu einem Schnäppchenpreis anbieten. Da ich diese Taktik bereits kannte, überlegte ich erst gar nicht, sondern sagte sofort, dass wir keinen anderen Wagen haben wollten, weil wir ihn uns nicht leisten könnten. Der Herr wiederholte nochmals, dass aber in dem Wagen unser Gepäck nicht reinpassen würde und wir bestanden auf den kleinsten Wagen, den es gibt.

In der Beschreibung des Wagens steht, dass in dem kleinsten Wagen zwei Personen, zwei Kinder und zwei Koffer Platz hätten und so denke ich, dass auch zwei erwachsene Frauen mit zwei größeren (ja ich gebe es zu, sie waren sehr groß) Koffern Platz hatten.

Der Mitarbeiter wurde schon recht unfreundlich und machte die Unterlagen fertig. Schließlich fragte er noch, ob wir dann auch keinen Komplettschutz für den Wagen haben wollten und das Risiko eines unterversicherten Autos eingehen würden und ich sagte, ich könne auf den Komplettschutz verzichten.

Er gab uns die Wagenunterlagen und schickte uns in die Garage, wo der Wagen stand. Und was bekamen wir? Einen größeren Wagen als gebucht, jedoch für das gleiche Geld.

Tja, was also zu beachten ist, ist die Tatsache, dass die kleinsten Wagen so gut wie nie vorhanden sind. Auch wenn man sie bucht heißt das noch lange nicht, dass sie auch existieren. Ich hatte jetzt schon 6 verschiedene Autos in den USA und niemals habe ich den gebuchten \"Kleinen\" bekommen. Jedesmal versuchte ein Mitarbeiter wieder mir einen größeren Wagen für einen geringen Zuschlag aufzuschwatzen und manchmal sagte der Mitarbeiter dann schließlich, er gibt mir den größeren zum selben Preis, weil die kleinen Autos gerade vergriffen waren.

Was noch wichtig ist, ist der Versicherungsschutz. Autos, die man schon per Katalog in Deutschland bestellt, sind versichert. Selbst das günstigste Paket beinhaltet meist eine Haftpflichversicherung in Höhe von 1 Million. Die Mitarbeiter in den USA verdienen sehr gut, wenn sie zusätzliche Versicherungspakete vermitteln und so bin auch ich oft genug reingefallen, weil man mir vor Ort sagte, dass der Wagen für bestimmt Situationen (z.B. wenn man einen Unfall mit einem nicht versicherten Auto hat) nicht versichert sei. Solche Zusatzversicherungen kosten meist um die 7 bis 10 Dollar am Tag und so kommt schon eine nette, kleine Summe zusammen, wenn man sie abschließt.

Ich habe mich aber in Deutschland jetzt richtig kundig gemacht und die Mitarbeiter im Reisebüro haben mir vermittelt, dass der Versicherungsschutz, den man gebucht hat, ausreichend ist.

Wenn man sich also nicht von den Mitarbeitern bequatschen lässt, kann man eine Menge Geld sparen. Was in Sachen Leihwagen noch wissenswert ist, ist, dass man Leihwagen oft erst ab einem Mindestalter von 25 Jahren bekommt. Ansonsten muss man häufig eine Gebühr zahlen, um 21 bis 24jährige fahren zu lassen. Alamo zum Beispiel betet schon Pakete für Fahrer unter 25 an.

Wenn es ums tanken geht, dann ist es meist egal, welchen Kraftstoff man tankt (kann ruhig der billigste sein), die Hauptsache ist, man greift zu UNLEADED (bleifrei). Ich habe aber auch in letzter Zeit kaum noch eine Tankstelle gesehen, an der es noch verbleites Benzin gab. Scheinbar haben nun auch die Amis verstanden, dass das nicht so gut für die Umwelt ist ;-). Das Benzin ist drüben übrigens noch viel günstiger als hier zu Lande.

So, ich glaube, das ist alles, was ich an Tipps geben kann. Solltet ihr bald in die USA fliegen, dann wünsche ich Euch einen wunderschönen Urlaub. Allen die zu Hause bleiben kann ich nur sagen ich leide mit Euch. Aber es gibt ja immer die Hoffnung auf eine gute Zukunft...

Liebe Grüße,
Bianca

24 Bewertungen