Alan 456 Testbericht

Alan-456
ab 9,34
Auf yopi.de gelistet seit 07/2004

5 Sterne
(1)
4 Sterne
(0)
3 Sterne
(0)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)

Erfahrungsbericht von Groucho

tolles Tool für Biker

Pro:

klein, große Reichweite, leicht zu bedienen, gute Ausstattung

Kontra:

nicht ganz billig

Empfehlung:

Ja

Irgendwann waren wir es leid, uns immer per Handzeichen, die alles mögliche bedeuten konnten, zu verständigen. Also haben wir uns schlau gemacht, welche Möglichkeiten es gibt.

Nach einiger Rechereche entschieden wir uns für ein Set, dass aus zwei ALAN 456-Funkgeräten und zwei Helmsets bestand.

Über die Größe und das Gewicht der Funkgeräte waren wir hocherfreut: 50x95x25 mm bei gerade mal 100 gr ohne Batterien. Es hat acht Kanäle auf einer Frequenz von 446 Mhz, ein großes beleuchtetes Display und wird durch drei 1,5 Volt Typ AA Batterien oder NiCD Akkus (1,2 Volt) angetrieben (Als Zubehör gibt es auch ein Doppelstandladegerätum die Akkus aufzuladen).

An der Rückseite befindet sich ein Clip zum befestigen an der Kleidung.

Beim Studieren der ausführlichen Bedienungsanleitung stießen wir auf die gute Ausstattung:

Zum Sprechen betätigt man die Sprechtaste, nach dem Loslassen ist man wieder auf Empfang. Als Alternative dazu gibt es die Lenkertaste (siehe unten)oder die VOX-Funktion. Dabei geht das Gerät automatisch auf "senden", sobald über das Mikrofon eine betimmte Lautstärke eingeht. Dies ist aber für Motorradfahrer aufgrund des hohen Geräuschpegels ungeeignet.

Die Lautstärke des Empfangs kann über einen Drehschalter geregelt werden.

Lässt der Sendende seine Sprechtaste los, erhalten der Sendende und Empfangende einen Quittungston. Diese Funktion ist abschaltbar, aber ganz hilfreich, damit mann nicht ins "Leere" sendet.

Es besteht die Möglichkeit die Geräte zur Überwachung einzusetzen (Babyphon). Dabei ist ein Gerät ausschließlich auf Senden, das andere auf Empfang.

Des weiteren kann man seinen Gesprächspartner anpiepen ohne mit ihm zu sprechen.

Hat ein Teilnehmer seine Frequenz geändert, besteht für den anderen die Möglichkeit alle Frequenzen zu scannen um ihn "wiederzufinden".

Möchte man andere, die auf der gleichen Frequenz senden, nicht hören, wir ein Gruppenruf eingestellt, der das Gerät solange ruhig schaltet, bis es ein Signal aus der gleichen Gruppe erhält.

Außerdem gibt es eine Tastensperre, die alle Tasten, außer der Sprechtaste ausschaltet, damit man unter der dicken Jacke nicht versehentlich alles verstellt

Das Helmset besteht aus drei Komponenten

Die Lautsprecher:

Die Lautsprecher des Helmstest sind äußerst flach und haben einen Durchmesser von ca. 5 cm und bestehen aus drei Teilen: Der "Halterung" (einem Klettplättchen, das auf der Rückseite selbstklebend ist, den eigentlichen Lautsprechen (ca 2,5 cm Durchmesser) und einem Schaumstoffkissen, das auf dem Kletplättchen befestigt wird. Alles zusammen ist dieses Teil jedoch nur 0,5 cm dick.

Mit dem Einkleben haben wir keine guten Erfahrungen gemacht, Es löstensich bei Auf- und Absetzen des Helms und die Haaren blieben kleben. Daraufhin haben wir die Plättchen einfach am Bezug festgenäht

Das Mikrofon:

Hat einen Durchmesser von 0,5cm und eine ebensolche Dicke. Es bsteht ebenfalls aus drei Teilen, dem selbstklebenden Träger, dem eigentlichen Mikrofon und einer Schaumstoffabdeckung. Es wird ganz einfach innen im Kinnbereich des Helmes geklebt. Bei einigen Helmen (z.B. Schubert) beierits meine Ausbohrung im Schaumstoff vorhanden, in der man das Mikro einkleben kann.

Die Sprechtaste

Weil es während der Motorradfahrt stöhrend ist, hat man eine "Fernbedienung" erfunden. Das ca 1 Meter lange Kabel wird in das Funkgerät gesteckt. Am anderen Ende befindet sich ein Druckschalter, der mit einem Klettband am Lenker oder am Zeigefinger befestigt werden kann. Die Bedienung ist gewöhnungsbedürftig, funktioniert aber einwandfrei.



Fazit

Für Motorradfahrer, die nicht mehr Selbstgespräche führen wollen, eine Superlösung. Die Qualität in Verarbeitung und Sprachübertragung ist einwandfrei. Die Reichweite unschlagbar.
Das Helmset stört dank der geringen Ausmaße nicht.

Der Preis von ca 250.- € ist zwar nicht gerade ein Schnäppchen, aber Qualität hat bekanntlich Ihren Preis und zahlt sich letztendlich aus.

10 Bewertungen