Aldi Choceur Schoko u. Keks Cappucino Testbericht

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ab 5,61
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Summe aller Bewertungen
  • Geschmack:  gut
  • Geruch:  gut
  • Suchtfaktor:  hoch
  • Anhalten der Frische nach Öffnen:  lang

Erfahrungsbericht von Anonym114

Eine einmalige Angelegenheit ...

1
  • Geschmack:  sehr schlecht
  • Geruch:  durchschnittlich
  • Suchtfaktor:  sehr hoch
  • Anhalten der Frische nach Öffnen:  durchschnittlich
  • Kaufanreiz:  Zufall

Pro:

der Preis

Kontra:

zu süß, zu krümelige, salzige Keksschicht, angenehme Kaffee/Cappuccino-Note fehlt

Empfehlung:

Nein

In den vergangenen Monaten habe ich einen Faible für Aldi-Schokolade bekommen. Früher habe ich immer den Discounter mit den meist schmutzigen Läden, den manchmal durchwühlten Regalen und den langen Warteschlangen vor den Kassen gemieden. Und gerade im Hinblick auf eines meiner liebsten Nahrungsmittel, Schokolade, hatte ich mit Milka und Ritter Sport schon viele gute Sorten in einer mittleren Preislage gefunden. Vor allem Keksschokolade war da mein Favorit. Nachdem ich zuletzt aber doch schon mehrere Aldi-Schokoladen probiert und genossen habe, wollte ich es heute mal mit der Chateau Schoko & Keks Cappucino versuchen.

VERPACKUNG:
Diesmal habe ich einen sehr länglichen Pappkarton vor mir, der durch sein Format schon manche Tasche sprengt, Breite (9 cm) und Dicke (1 cm) entsprechen dann aber wieder dem gewohnten Maß. Der Karon ist vorsiegend beigefarban (daran kann man ihn auch von anderen Sorten unterscheiden. Wesentliche weitere Erkennungsmerkmale sind die braune Aufschrift Schoko & Keks (links), ein Fenster auf der rechten Seite, eine Tasse Cappucino, ein angeschnittener Riegel und ein Butterkeks (ganz rechts).
In der Tafel sind neun einzeln verpackte Riegel, die allerdings ein größeres Format haben als beispielsweise die Schoko-Knusper-Riegel. Die mit Schoko & Keks sind nämlich neun Zentimeter lang, drei Zentimeter breit und einen knappen Zentimeter dick. Und mit Papier umhüllt, dass ähnlich bedruckt ist wie die Pappverpackung

DIE RIEGEL OPTIK:
Hier fällt als erstes die bewährte braune Schokolade ins Auge. Der Barren ist in fünf Stücke unterteilt, jedes mit einer Wellenlinie (wie man sie auch von den anderen Sorten her kennt) verziert. Insgesamt ist der erste Eindruck also verlockend.

BRECHEN:
Also ran an den Speck. Doch ganz so leicht ist das dann auch wieder nicht. Denn die Riegel lassen sich nicht glatt an den durch eine Linie vorgegebenen Bruchstellen teilen. Das ist zwar schade, tut aber der Sache erst einmal keinen Abbruch.

OPTIK DES ANGEBORCHENEN RIEGELS:
Ich hab ihn also so angebrochen, bekomme nun einen Blick auf die inneren Werte. Erst einmal überrascht mich ganz positiv, dass die Schoko-Wand recht dick ist. Das finde ich gerade bei dem Gesamtformat der Riegel sehr gut. Und dann noch eine Überraschung: Die Keksschicht ist extrem dick.. Sie wirkt tatsächlich ein wenig wie ein angebrochener Butterkeks. Und so ist die Cappucino- bzw. Milchcreme? Auf der Verpackung scheint sie ganz klar und ebenso dick wie die Schokolade zwischen ihr und dem Keks zu stecken. Doch in der Realität fällt sie recht dünn aus. Nochmals schade!

DER ERSTE BISS:
Hmmm, lecker, die Schokolade. Sie entspricht genau, dem, was ich von den anderen Chateau-Sorten her kenne und erwarte, schmeckt schön nach Kakao, ist cremig, einfach eine sehr solide, gute Vollmilchsorte.
Doch schnell bahnt sich nun der Keks den Weg zu meinen Geschmacksnerven ... Auf meiner Zunge wirkt er zunächst rauh. Und auch sonst macht sich ein unangenehmes Gefühl breit ... Es scheint nicht ein buttriger Keks, wie ich ihn z.B. von Leibniz kenne und mag. Dieser hier erinnert mich eher an Knäckebrot, schmeckt salzig.
Und die Creme? Ja, jetzt merke ich auch sie. Aber sie wirkt nur süß, extrem süß! Von Cappucino scheint mir noch keine Spur.

DAS WEITERE GESCHMACKSERLEBNIS:
Je mehr ich von diesem Riegel vernasche, desto stärker wird die unangenehme, aufdringliche Süße. Ein Stück weit wird sie zwar von diesem rauhen, leicht salzigen Keks, der mir sehr trocken wirkt, aufgefangen. Der positive erste Eindruck von der Schokolade tritt in den Hintergrund.

DER NACHGESCHMACK:
Erst jetzt macht sich bei mir ein vages Gefühl von Kaffee- oder Cappucciino breit ... Aber das ist nicht wohltuend. Denn da ist immer noch diese penetrante Süße, die sich scheinbar den Weg in alle Ecken und Winkel meines Mundes gebahnt hat ... Wasser! Ich brauche Wasser!

ZUTATEN:
Knuspriger Butterkeks (16 %), feine Cappuccino- (16 %) und Milchcreme (11 %) in Milchschokolade (57 %).
Da gibt es wohl einen gewaltigen Unterschied zwischen dem gefühltem und dem tatsächlichen Geschmack! Von meinem Gefühl her sind es sicher 40 % Schokolade, ebenfalls 40 % Keks und höchstens 20 % Creme ...
Kakao 32 % mindestens im Schokoladenanteil.
Zucker, Kakaobutter, Milchpulver (15 %), Weizenmehl, Kakaomasse, Pflanzenfett, Süßmolkenpulver, Milchzucker, Sahnepulver, Butter (1,5 %),Kaffee, Weizenstärle, Emulgator Sojalecithin, Glukosesirup, Kochsalz, Backtriebmittel, Ammoniumcarbonat, Natriumcarbonat, Aroma, Säuerungsmittel, Citronensäure.

HERSTELLER:
WIHA GmbH, Postfach 1565, 33780 Halle (Westf.)

PREIS:
Im ersten Moment wollte ich über den meckern. Denn ich habe für die Tafel 1,29 Euro bezahlt. Doch gerade stelle ich fest, dass mörderische (was die Hüften angeht) 300 g in der Hülle stecken. Damit geht der Preis in Ordnung. Allerdings finde ich es nicht so klasse, dass die Schokolade nur in einer so großen Menge verkauft wird ...

FAZIT:
Hm, gar nicht so einfach. Zuerst dachte ich daran, dieser Schokolade eine mittlere Wertung zu geben. Doch das ist mir nun doch zu hoch gegriffen. Die Schokoladenhülle ist zwar in bewährt guter Chateau-Qualität, und auch über den Preis kann man nicht meckern. Aber die Nachteile wiegen mehr: Vor allem der Geschmack konnte mich nicht überzeuge: Er ist wesentlich zu süß, wirkt ferner durch die sehr krümelige, salzige Keksschicht merkwürdig und wirkt auch noch lange unangenehm nach. Eine angenehme Kaffee-Note, die man eigentlich bei einem Cappuccino-Produkt erwarten könnte, fehlt. Außerdem gefällt mir nicht, dass diese Sorte in einem derart großen Gebinde (300 g) verkauft wird. Man kann die Tafel durch die einzeln verpackten Riegel zwar gut aufteilen und aufbewahren. Aber wenn man wie ich feststellt, dass man die Schokolade doch nicht mag, sitzt man noch auf einer ganzen Menge davon. Insgesamt gibt es daher von mir eine unterdurchschnittliche Bewertung und keine Empfehlung!

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