Aldi Markt Testbericht

Aldi-markt
ab 18,32
Auf yopi.de gelistet seit 08/2003
Summe aller Bewertungen
  • Warenverfügbarkeit:  fast immer vorrätig
  • Übersichtlichkeit:  sehr gut
  • Kundenfreundlichkeit:  freundlich
  • Auswahl:  durchschnittlich
  • Fachliche Beratung:  durchschnittlich
  • Umgang mit Reklamationen:  sehr gut
  • Warenqualität:  sehr gut
  • Preisniveau:  sehr preiswert

Erfahrungsbericht von romyal

Aldi-Aktionen aus Insidersicht!

5
  • Warenverfügbarkeit:  meistens vorrätig
  • Übersichtlichkeit:  gut
  • Kundenfreundlichkeit:  durchschnittlich
  • Auswahl:  durchschnittlich
  • Fachliche Beratung:  schlecht
  • Umgang mit Reklamationen:  gut
  • Warenqualität:  gut
  • Häufigkeit des Besuches:  häufig

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Irgendwie kann ja jeder etwas zu Aldi sagen und da mache ich keine Ausnahme. Die letzten 8 Jahren war dieser Discounter meine Haupteinkaufsquelle. Das liegt aber nicht nur an den guten und billigen Produkten, sondern hauptsächlich daran, dass mein Mann lange bei Aldi tätig war und da war es natürlich sehr praktisch, wenn er die Einkäufe mitbrachte.

Daher soll mein Bericht auch nicht von Schlachten am Krabbeltisch handeln, denn ich hatte es nie nötig, mich Mittwochs früh ins Getümmel zu stürzen. Daher will ich hier mal ausführlich auf die Probleme Garantie, Umtausch und Geldrückgabe eingehen.

Zur Einleitung sei noch gesagt, dass ich hier hauptsächlich für Aldi-Nord sprechen kann, denn wir wohnen in den neuen Bundesländern. Hier ist es außerdem so, dass es viel mehr Aldis gibt und auch viel mehr von den anderen Discountern. Daher ist hier der Andrang von Kunden nicht ganz so groß wie in den alten Bundesländern (Ich bin oft in Frankfurt/M und im Vergleich zu den Aldis, die ich dort kenne, ist ein Aldi im Osten ein Friedhof!). Die Läden sind meistens besser aufgeräumt und auch Mittwochs Früh stehen meistens nur so höchstens 10 Leute vor der Filiale, die die ersten sein wollen.

Trotzdem ist es für Normalkunden nicht unbedingt einfacher, einen Aktionsartikel zu ergattern, da in Läden mit weniger Umsatz auch weniger Aktionsartikel geliefert werden.

Allgemeiner Ablauf der Aktionen:
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Die Aktionsware kommt im Durchschnitt schon am Freitag vorher mit der Lieferung. Dann kommen die schönen Sachen erstmal ins Lager und am Montag bzw. Dienstag werden sie von den Mitarbeitern, soweit nötig, von den Paletten in Drahtkörbe ausgepackt. Spätestens am Dienstag wird die 3-stellige Artikelnummer vom System in die Kasse eingepflegt.

Für mich war es meistens so, dass ich meinen Mann am Samstag nachmittag abgeholt habe und mir da schon rausgesucht habe, wenn ich einen Aktionsartikel wollte. Am Dienstag abend hat er die Sachen dann meistens gleich gekauft.

Es ist aber auch so, dass Stammkunden bei besonders begehrten Artikeln bei den Mitarbeitern nachfragen, ob mal was weggelegt werden kann, was meist auch gemacht wird.

Es ist auch häufig so, dass in einer Filiale bestimmte Sachen sofort weg sind, während sie in einer anderen noch vorrätig sind. Bei größeren Artikeln tauschen die Filialen daher auch oft mal noch Ware aus oder rufen untereinander an und informieren den Kunden, wenn ein Kunde unbedingt etwas haben möchte. Zumindest wird es hier in der Region so gemacht. Ein Nachfragen kann sich daher lohnen!

Es ist nicht so, dass die Aktionsartikel nur einmal kommen und dann nie wieder. In der Regel gibt es da bestimmte Standardartikel, die alle Jahre wiederkommen. Meist auch ungefähr zur selben Zeit. Wer also z.B. einen Videorecorder braucht oder andere Heimelektronik sollte mal im November/Dezember die Aldi-Werbung beachten, denn kurz vor Weihnachten kommen meist derartige Produkte in den Aktionen.

Ähnlich ist es mit Kindersachen. Man braucht nicht im Sommer loszuziehen, um im Kaufhaus teure Winterstiefel oder Anoraks für die lieben Kleinen zu kaufen. Die gibt es nämlich garantiert jedes Jahr im Herbst auch bei Aldi. Hier in Chemnitz ist es meist auch so, dass die Menge, die von den Standard-Aktionsartikeln in den Verkauf kommt, durchaus ausreicht. D.h. man hat auch als Normal-Kunde noch am Mittwoch Abend eine Chance.

Anders ist es bei Aktionsartikeln, die z.B. erstmalig bei Aldi angeboten werden. Da man da natürlich noch nicht so den Bedarf abschätzen kann oder überhaupt noch nicht weiß, ob das Produkt läuft, kommen da oftmals nur extrem wenig Artikel in den einzelnen Laden. So wurden dieses Jahr, als erstmals ein Großbildfernseher bzw. eine Digitalvideokamera angeboten wurde, nur 3 Stück geliefert. Da hat ein Normal-Kunde quasi keine Chance, so etwas zu bekommen, denn Mitarbeiter und Bekannte haben sich meist schon ihr Teil gesichert. Ich kann Euch aber trösten, wenn das Produkt gut läuft, wiederholt sich die Aktion garantiert im nächsten Jahr oder auch schon nach ein paar Monaten und dann gibt es auch eine größere Menge.

Rückgabe und Umtausch:
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Da man Klamotten ja nicht anprobieren kann, ist es durchaus üblich, dass sich Kunden gleich 2 Größen mitnehmen, zu Hause probieren und am nächsten Tag zurückbringen, was nicht passt. Das habe ich auch bei Aldi-Süd in Frankfurt schon problemlos gemacht. Man kann auch später Sachen zurückbringen, wenn man Probleme damit hat. Falls das Produkt noch am Lager ist, wird es umgetauscht oder man bekommt sein Geld zurück.

Man sollte sich daher auch nicht scheuen z.B. Textilien zurückzubringen, wenn der neue Pulli schon nach dem ersten Waschen ausgebleicht ist oder sich die Nähte nach 3x Tragen auflösen.

Wenn man einen Artikel nicht wegen Mängeln sondern aus anderen Gründen nicht haben will, bekommt man sein Geld zurück, wenn man den Artikel nicht umtauschen möchte. Z.B. wenn man feststellt, dass einem der neue Pulli nicht steht oder ein Gerät doch nicht alle gewünschten Funktionen aufweist. Ich habe z.B. vor kurzem in Frankfurt eine Säge gekauft, die dann doch nicht alles konnte, was mein Mann wollte. Also habe ich sie eine Woche später wieder hin gebracht und anstandslos das Geld zurück bekommen.

Wenn man den Kassenbon nicht mehr hat, es sich aber um einen Artikel handelt, der erkennbar nur bei Aldi zu einer bestimmten Aktion gekauft worden sein konnte, kann man bei Mängeln trotzdem seinen Garantieanspruch einfordern. Wenn es sich offensichtlich um ein Aldi-Produkt handelt, werden es die Mitarbeiter eher zurücknehmen, als sich mit dem Kunden zu streiten. Auch dies habe ich schon erfolgreich ausprobiert und zwar in Frankfurt, wo ich keine Beziehungen zu Aldi habe.

Die Aldi-Mitarbeiter nehmen eigentlich immer alles zurück, denn der Kunde ist König und hat im Zweifel immer recht. Ein Extremfall bei meinem Mann war ein Kunde, der 4 Monate alte Sandalen völlig ausgelatscht zurückbringen wollte, weil sich die Nähte auflösten. Dieser Kunde ist dann aber doch abgeblitzt, denn es war offensichtlich, dass er die Dinger den ganzen Sommer getragen hat und normaler Verschleiß vorlag.

Bei technischen Geräten sollen die Verkäufer zwar bei Garantieleistungen erst mal auf den Kundenservice des Herstellers verweisen, aber man sollte sich da nicht abwimmeln lassen. Wenn man lieber sein Geld zurückhaben will, kann man z.B. darauf hinweisen, dass es zu umständlich ist und zu lange dauert, wenn man das Gerät erst zur Reparatur einschickt. Ich habe erst vor kurzem ein Bohrmaschine und eine Säge zurückgebracht, die schon einige Monate alt waren, häufig genutzt und dann auch defekt. Da die Garantie noch galt, habe ich auch ohne Probleme den Kaufpreis zurückbekommen, obwohl mich in dem Aldi keiner kannte!

Lediglich bei Computern und Laptops haben die Aldi-Mitarbeiter die strikte Anweisung, den Kunden zunächst an den Medion-Service zu verweisen. Hier muss man wohl oder über das gute Stück erst mal zur Reparatur einschicken, wenn man einen Defekt entdeckt. Erst nach einem erfolglosen Reparaturversuch erhält man sein Geld zurück. Grund dafür ist, dass die relative Großzügigkeit von Aldi zu oft missbraucht wurde, indem Kunden funktionierende Computer nach ein paar Monaten zurückgebracht haben und irgendwas erfunden haben, was nicht geht. Klar, schließlich gibt es bei PCs immer kurze Zeit später die gleiche Technik noch billiger oder bessere Modelle zum gleichen Preis.

Die Kosten für das Einschicken eines Gerätes an den Medion-Service übernimmt natürlich Medion. Man kann das Paket unfrei verschicken. Bei Computern oder Laptops empfiehlt Medion allerdings eine erhöhte Transportversicherung, entsprechend dem Warenwert. Auch dies übernimmt die Post, allerdings ist dann kein unfreier Versand mehr möglich. Man muss dann die Quittung von der Post an Medion schicken und unter Angabe seiner Bankverbindung um Ersatz der Auslagen bitten.

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