St. Benedikt Husten- und Bronchialtee Testbericht

Es ist einmal wieder Herbstzeit und wie üblich kratzt es auch schon in meinem Hals und die erste Erkältung dieser Jahreszeit macht sich bei mir breit. Da ich mit Husten in letzter Zeit recht schlechte Erfahrungen gemacht habe und eh gerade mal wieder bei Aldi einkaufen war, wanderte auch gleich der Husten- und Bronchialtee in meinen Einkaufswagen. Schön nun auch solche sonst so teueren Naturarzneimittel einfach im Discounter einkaufen zu können.

Was wird einem für sein Geld geboten:
20 in Kunststofftütchen einzeln verschweisste Teebeutelchen, die zusammen auf ein Gewicht von 30 g kommen.
Die Zusammensetzung ist für 100g folgende:
40g Lindenblüten, 30g Anis, 10g Thymian und ansonsten noch Hagebuttenschaalen, Lungenkraut, Quendelkraut und Stiefmütterchenkraut.

Unter den ersten 3 Zutaten kann ich mir auch noch etwas vorstellen und unter Hagebuttenschalen auch, der Rest ist mir völlig fremd, tut aber der Wirkung Gottlob keinen Abbruch.

Zubereitet wird der Tee mit richtig kochendem Wasser. Teebeutel in die Tasse, das Wasser darüber giessen und anschliessend z.B. einen Unterteller auf die Tasse legen und das Ganze so abgedeckt 10 Minuten ziehen lassen und dann den Beutel natürlich heraus nehmen.

Hat man hustend endlich den fertigen Tee vor sich stehen, so würde ich etwas Zucker, Honig oder Süßstoff empfehlen, denn der Geschmack ist nicht wirklich so toll und erstrebenswert. Der Geruch des Tees ist rech intensiv und \'kräuterig\', das Anis und der Thymian lassen sich sofort erschnuppern. Vorher hatte ich noch nie Tee mit Thymian getrunken und muß sagen, er gibt ihm eine recht eigenwillige Note und könnte für mich des Geschmackes halber ruhig weggelassen werden, aber um den Geschmack geht\'s ja hierbei nicht in erster Linie. Alles in allem ist der Tee mit ein wenig Süssem durchaus trinkbar und nicht so furchtbar wie mancher Kräutertee, den ich als Kind hin und wieder aufgedrückt bekam und dann auch noch auf den Zucker verzichten mußte...
Der Tee ist auch nicht mehr zu heiß, nachdem er die 10 Minuten gestanden hat, so dass man ihn sofort ganz gut trinken kann. Also sind die 10 Minuten doppelt sinnvoll. Warm rinnt er den rauhen Hals hinab und beseitig schon nach der ersten Tasse meine leichten Schluckbeschwerden, auch der Husten wird ein wenig lockerer wie mir scheint, aber das nicht nach der ersten Tasse, sondern nach der Hälfte des Paketes. Bei mir hat er dieses mal vielleicht eine heftige Bronchitis verhindert, die ich sonst immer bekomme. Eine wissenschaftliche Bestätigung gib\'s dafür allerdings nicht und vielleicht haben ja auch ausnahmsweise einmal meine eigenen Abwehrkräfte die Erkältung in die Flucht geschlagen. Ich bin auf jeden Fall sehr froh der dicken Bronchitis noch einmal entkommen zu sein, aber man weiß ja nie, vielleicht folgt ja schon bald die nächste Attacke. Falls dem so ist, werde ich auf jeden Fall sofort wieder zu diesem Tee greifen und weiter testen, allerdings hoffe ich, dass es noch etwas dauert.

Der Vollständigkeit halber möchte ich hier auch noch auf die, auf der Packung aufgeführten, Nebenwirkungen und Gegenanzeigen eingehen:
Bei einer Allergie gegen Anis oder Anethol sollte man die Finger davon lassen, was aber schon beim Lesen der Zusammensetzung auffallen sollte.
Gelegentlich sollen allergische Reaktionen der Hatu, der Atemwege und des Magen-Darm-Trakte auftreten.
In dem Punkt kann ich trotz meiner Multi-Allergie nichts nachteiliges sagen. Bei mir ist lediglich der Husten besser geworden.

Der Tee ist insgesammt sehr empfehlenswert und scheint auch recht gute Dienste zu leisten. Der Preis ist akzeptabel (ich meine es waren 1,79€), werde das aber noch einmal kontrollieren und ggf. korrigieren.

Für den tägliche Gebrauch ist er allerdings nichts, denn so toll schmeckt er dann auch nicht und schliesslich ist es ein Arnzeimittel.