Aldi Teefilter Testbericht

Das wir hauptsächlich in der kälteren Jahreszeit gerne Tee trinken, werden schon einige mitbekommen haben. Doch nicht nur Tee im Teebeutel trinken wir, sondern auch gerne losen Tee. Da gibt es keine Unterschiede, ob es sich um Früchte-, Rooibos- oder Schwarz Tee handelt. Sicher habe ich als Teetrinker auch ein Teeei im Haushalt, doch dieses ist nur für eine Tasse bestimmt, aber wenn ich schon mal Tee koche, koche ich meist gleich einen Liter. Früchtetee schmeckt wenn er kalt ist auch noch recht gut. Außerdem habe ich sozusagen immer mein Flüssigkeitspensum von einem Liter vor Augen, das ich bis spätestens kurz nach dem Mittagessen getrunken haben sollte.


Doch es gibt für mich noch einen weiteren Grund, wieso ich losen Tee, dem im Teebeutel vorziehe. Zum einen handelt es sich beim Früchtetee um ganz, getrocknete Früchte, und keine zermahlenden. Somit ist auch der Geschmack des Tees viel intensiver. Und beim Schwarz Tee ist es genau das Selbe, keine kleinen bis winzige Krümmelchen, sondern schöne ganze Blätter. Gut, man könnte sich den Tee selber mischen und zusammenstellen, z. B. einen Hustentee mit Thymiankraut, Primelwurzeln und Anis, die man in der Apotheke zu kaufen bekommt. Doch dann kommt das leidige absieben des Tees durch das Haarsieb, und trotzdem findet man einen Teesatz in der Tasse, der furchtbar eklig schmeckt.


Deshalb verwende ich für lose Tees einen Teefilter den ich Mitte November bei Aldi Süd für 1,29 Euro gekauft habe.

Nicht immer hat Aldi diesen Teefilter im Sortiment, doch zumeist wenn allgemein viel Tee getrunken wird, weil es draußen doch oft recht ungemütlich ist, findet man ihn bei der Aktionsware.


Die 100 Stück Teefilter sind in einer gelblichen, hellen, länglichen Pappschachtel, die etwas größer ist als die üblichen Teefilterbeutel.


Abgebildet sind eine weiße Teekanne, sowie die dazugehörige Teetasse. Außerdem losen Tee der unter anderem auf einem kleinen Löffel aufgefüllt ist.


Oben in einem hellblauen Feld steht: 100 Teefilter.


So, und nun beschreibe ich mal einen von den 100 Teefiltern. Doch zunächst muss ich mal die längliche Pappschachtel öffnen, damit ich mal einen Teefilter zu Gesicht bekomme. Zum Vorschein kommen die 100 Teefilter, die aufgestapelt übereinander liegen. Ein Filterbeutel ähnelt einem durchscheinendem, weißem, mit netzartiger Struktur besetztes Flies. Der Beutel des Teefilters ist recht lang, länger als ich sie gewohnt bin. Wieso und warum ist mir ein Rätsel, denn im Allgemeinen sind ja Teekannen eher niedrig und bauchig. Gut, vielleicht für diejenigen von Vorteil, die ihren Tee gleich in einer Thermoskanne ziehen lassen. Aber das habe ich noch nie ausprobiert, denn wenn ich einen Tee in eine Thermoskanne einfülle, so lasse ich ihn separat in einer Teekanne ziehen. Denn für meinen Jüngsten, der den ganzen Tag im Freien arbeitet, gebe ich immer eine Thermoskanne heißen Tee mit, den ich schwach zuckere. Und umrühren kann ich ja in einer Thermoskanne nichts. Und außerdem, das fällt mir jetzt erst ein, bekommt man vielleicht Schwierigkeiten den gefüllten Teefilter in und aus der Thermoskanne zu bekommen. Denn die Öffnungen sind ja nicht gerade riesig, wenn ich mir meine Sigg Flasche ansehe. Also warum solch langen Teefilter?


Bodenfalte und Lasche sind ebenfalls vorhanden. Und die Seiten des Teefilters wurden zusammengewalzt damit sie zusammenhalten. Das weiße Filterpapier ist so dünn, dass man ein darunter liegendes Schriftstück noch gut lesen kann.


Nun zur Handhabung:

Ich entnehme einen Teefilter, streife mit zwei Fingern in die Lasche, und nehme den bereiz geöffneten Teefilter in die rechte Hand. Nun kommt es drauf an, wie geschickt man mit der linken Hand Tee in den Filter geben kann. Ich lege mir den geweiteten Teefilter auf die Ablage oder Tisch, und gebe Teelöffelweise den losen Tee zunächst mal mehr auf die Lasche, als in den Beutel. Nach jedem Teelöffel Tee schüttle ich den losen Tee ganz hinein in den Teefilter. Diese Machart ist für mich am besten, wenn ich allein bin. Wenn ich eine helfende Hand zur Seite habe, geht es natürlich viel einfacher. Einer hält den Teefilter auf, und der andere zählt Teelöffel für Teelöffel hinein. Vier Teelöffel Tee reichen gut für einen Liter Wasser.


So, und nun hänge ich den Teefilter schon mal, in die zuvor heiß ausgespülte Teekanne. Einfach die obere Lasche nach außen umknicken, fertig. Doch wenn man dann das kochende Wasser drüber gießt ist es besser, wenn man den Teefilter am Rand der Kanne festhält, damit er nicht in der Kanne versinkt. Die Früchte oder Blätter steigen im Teefilter hoch, und können sich richtig entfalten. Dann den Teekannendeckel drauf, und warten bis die Ziehdauer vorüber ist. Danach einfach den Teefilter rausziehen, abtropfen lassen, und auf den Kompost.


Im Tee findet sich keinerlei Teesatz. Ich weis, es gibt keinen Teesatz, nur Kaffeesatz. Aber viele werden wissen was ich meine, wenn man lose Teeblätter in die Tasse oder Kanne gibt, und danach durch ein Haarsieb siebt. Klitzekleine Reste, gehen durch das Haarsieb, und bleiben in der Tasse oder Kanne als Bodensatz zurück. Beim Teefilter passiert so was nicht. Der Tee ist genauso sauber wie der in den Teebeuteln. Nur der Geschmack ist um einiges besser und die Auswahl der Tees viel größer.

Letztes Jahr als Schnee lag, habe ich die Früchte vom überbrühten Früchtetee in einen Blumentopfuntersatz getan, und ins Vogelhäuschen gestellt. Das muss ein wahrer Leckenbissen für die Vögel gewesen sein, denn der ganze Untersatz war am nächsten Tag leer.


Wie schon oben erwähnt wurde, finde ich einen losen Tee, viel schmackhafter als einer in Filterbeuteln. Gut, wenn ich nicht viel Zeit habe und in Eile bin, ist mir ein Tee im Filterbeutel auch recht. Zum Beispiel morgens, wenn ich Frühstück zubereite, Tee zum Mitnehmen für meinen Sohn koche, und nebenher das Vesperbrot richte. Den meist morgens vor dem Frühstück wollen mir die feinfühligen Arbeiten nicht so recht gelingen. Und bevor die Teeblätter auf dem Boden liegen, nehme ich halt den Tee im Teebeutel.