Alessi Juicy Salif Testbericht

Alessi-juicy-salif
ab 100,05
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Summe aller Bewertungen
  • Handhabung & Komfort:  durchschnittlich
  • Design:  gut

Erfahrungsbericht von holsi

Pfui Spinne

Pro:

tolles Design

Kontra:

Preis

Empfehlung:

Ja

Einleitung

Und wieder mal ein Beispiel dafür, dass Design seinen Preis hat und das es wenn es um Funktionalität geht keine hoch moderne Technik benötigt wird. Um was geht es?

Es geht um die Saftpresse Juicy Salif des Designers Alessi (nein, nicht der ehemalige Formel 1 Fahrer). Dieser hat sich auf Küchengeräte spezialisiert. Ich sah diese Saftpresse vor etwa 3 Monaten in einem WMF-Shop, da mal wieder neues Besteck fällig war. Während meine Freundin das Besteck kaufte (wäre wohl besser dabei geblieben, wäre billiger für mich geworden *grins*) kaufte ich die Saftpresse.

Eigentlich benötigt habe ich sie nicht, aber sie gefiel mir so gut, die musste ich haben.


Design

Bei dieser Presse kann man sagen, dass sie so unspektakulär ist, dass sie schon wieder extrem ungewöhnlich ist.

Eigentlich besteht sie nur aus dem eigentlichen Presskopf, der wie ein lang gezogenes Ei aussieht. An dessen Seite sind Rillen angebracht, an denen der Saft nach unten laufen kann.

Das ganze steht dann auf drei etwa 30 cm hohen Füssen. Wieso so hoch? Nun, so kann man bequem auch ein Langdrink-Glas unterstellen.

Als Material wurde sehr stabiles silbernes Metall verwandt und die gesamte Presse wurde gegossen.

Insgesamt hat die Presse einen Radius von etwa 15 cm.

Wie ich schon sagte, ein ganz einfaches Design, was eher durch seine Schlichtheit ins Auge sticht. Irgendwie sieht sie aus wie eine Spinne, was sie für viele nicht unbedingt attraktiv macht.


Preis

Ja, der Preis ist bei Designstücken immer so eine Sache, vor allem dann, wenn der Designer noch ziemlich bekannt ist. Für diese Saftpresse werden einem doch tatsächlich 49,00 Euro abgeknöpft. Das finde ich ganz schön hart.


Verwendung

Da es sich bei der Alessi Juicy Salif um eine rein mechanische Presse handelt, benötigt man zur Gewinnung des Saftes schon ein wenig Kraft. Einfach eine Hälfte der Frucht auf den Presskopf setzen und aus dem handgelenk drehen, ab und an der Frucht umgreifen und das war es schon.

Schon fließt der Saft. Und genau da ist eines der Probleme. Verwendet man ein tiefes Glas, kommt es öfters vor, dass ein Teil des Saftes nicht im Glas landet, weil die Flugbahn nicht immer gerade nach unten geht. Diese Probleme treten bei einem hohen glas aber nicht auf.

Ein weiteres Problem ist, dass etwaige Kerne mit in den Saft rein rutschen können. Das hasse ich wie die Pest.

Eigentlich ist die Presse nur für Zitronen gedacht, aber Orangen gehen auch. Dann muss man diese nur ein wenig vom Rand an den Presskopf heran drücken.

Ein weiterer Nachteil ist die Standfestigkeit der Presse. Das einzigste verwendete Material ist Metall. Und Metall auf einer harten, glatten Arbeitsfläche ergibt eben die Gefahr des Wegrutschens. Hier hätte man ruhig noch drei Gummistöpsel für die Füße spendieren können.

Das Reinigen ist denkbar einfach, einfach unter fließendem Wasser mit einem Tuch abreiben oder von Hand spülen. Aber niemals in die Spülmaschine geben, sonst könnte das Metall matt werden.


Fazit

Eigentlich eine stinknormale Saftpresse, die optisch etwas aufgepeppt wurde. Ob dies einen Preis von 49,00 Euro rechtfertigt muss jeder für sich selbst entscheiden.

Ich persönlich sehe die presse als Schmuckstück für meine Küche an, deshalb wollte ich sie haben. Unter dieser Prämisse, nämlich als Schmuckstück ist fast jeder Preis gerechtfertigt, es muss nur einen Dummen geben, der ihn bezahlt.

Wer einfach nur Saft auspressen möchte, sollte die Finger von dieser Presse lassen, wer Saft auspressen möchte und ein Schmuckstück für die Küche sucht, der sollte zugreifen.

Auf Grund der Verarbeitung, des Designs und der Funktionalität bekommt sie von mir die volle Wertung und natürlich eine Empfehlung.

23 Bewertungen