Alkohol Testbericht

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Erfahrungsbericht von tobi.birkner

Alkohol, die mächtige Droge

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Hallo Leute, hier aml ein etwas ausführlicheres Referat zum Thema Alkohol, das ich vor ca. 1 Jahr im Zuge des Seminarkurses an meiner Schule geschrieben habe.
Geschichte des Alkoholkonsums

Der Name Alkohol stammt aus dem arabischen und bedeutet Augenschminke. Alkoholische Getränke gab es schon sehr früh, so sind beispielsweise Wein und Bier die ältesten Getränke der Menschheit. Sie erfüllten von altersher vielfältige Funktionen: Opfergabe, Ritualgetränk, Genußmittel und Nahrungsmittel. Schon bei den Ägyptern (ca. 3000 v. Chr.) wurde aber auch Palm- und Dattelwein getrunken. Alkoholische Getränke gehörten zu kultischen Handlungen und nur dort wurde auch Trunkenheit toleriert. Wein wurde sehr früh auch als Heilmittel genutzt und von den Römern in der Chirurgie und zur Seuchenbekämpfung angewandt; Caesars Soldaten mußten täglich einen Liter Wein gegen ansteckende Krankheiten trinken. Durch die Römer kam der Weinbau auch nach Deutschland. Seine größte Ausdehnung hatte der Weinbau in Deutschland um 1400, er reichte bis an die Ostsee. Bier, von altersher das Getränk des Volkes und der Bauern, war bis ins 17. Jahrhundert hinein mehr Nahrungsmittel als Rauschgetränk. Die Biersuppe war ein zentraler Teil der Alltagsnahrung.
Seit dem 9. Jahrhundert kennt man die Alkoholherstellung durch Destillation. Eine der ersten Beschreibungen des Vorgangs verfasste der Regensburger Bischof Albertus Magnus. Branntwein wurde zuerst nur als Heilmittel gegen die Pest und Gicht verwendet, aber schon anfangs des 15. Jahrhunderts wurde er als Genußmittel verkauft, obwohl sich die Verbote wegen Gesundheitsschädlichkeit häuften. Die Erfindung der Schnapsbrennerei aus Kernobst, Kartoffeln oder Enzianwurzeln löste eine Art Drogenrevolution im 16. Jahrhundert aus. Das bis dahin schon nicht unerhebliche Alkoholproblem wurde durch die damit verbundene Erhöhung des Alkoholgehalts und der schnelleren Möglichkeit sich zu betrinken, zur Katastrophe.




Alkohol in der heutigen Gesellschaft

Heute gehören alkoholische Getränke als Genußmittel gesetzlich zu den Lebensmitteln und nicht zu den illegalen Drogen. So wird beispielsweise Bier verharmlosend als "flüssiges Brot" bezeichnet. Der Anbau von Hopfen und Wein sowie die Herstellung und der Handel von Bier, Wein , Spirituosen und Sekt sind heute wichtige Bestandteile unserer Wirtschaft. Ein Beispiel hierfür ist die nachfolgende Tabelle über das Trinkverhalten der Deutschen im Jahre 1998
Die erste Spalte ist die jährlich getrunkene Menge in Liter, die zweite, das dafür ausgegebene Geld pro Person und die dritte der Jahresumsatz von Ganzdeutschland.
Bier 134 l 310 DM 19,2 Mrd. DM
Wein 21 l 133 DM 8,3 Mrd. DM
Spirituosen 6 l 121 DM 7,5 Mrd. DM
Schaumwein 5 l 33 DM 2,1 Mrd. DM
Alkohol insg. 175 l 597 DM 37,1 Mrd. DM
Antialkoholika 200 l 262 DM 6,3 Mrd. DM

Alkohol ist aus unserem heutigen Leben nicht mehr wegzudenken. Bei vielen Gelegenheiten, wie Empfängen, Feiern, Mahlzeiten und Fernsehabenden, ist er einfach nicht mehr wegzudenken. Aber auch Neugier Angeberei, Gruppendruck und Frust führen bei jungen Leuten zu übermäßigem Alkoholkonsum.

Die Wirkung von Alkohol auf den Organismus

Alkohol (Ethanol, der trinkbare, nicht giftige Alkohol) ist eine farblose, stechend richende, brennbare undbrennend schmeckende Flüssigkeit mit dem spezifischen Gewicht von 0,79g pro ccm, einem Siedepunkt von 78,3 ºC und einem Energiegehalt von ca. 7 Kilokalorien je Gramm. er wirkt desinfizierend, verhindert Fäulnis und hat wenn er getrunken wird eine berauschende Wirkung auf den Organismus.
Außerdem kann er zu den Narkosegiften gezählt werden. Gelangt Alkohol ins Blut und damit auch ins Gehirn tut er seine hemmende Wirkung kund. Er verändert die Memranpermeabilität der Nervenbahnen, die dafür verantwortlich ist, dass Reize weitergeleitet werden, sowohl an den Synapsen, als auch an den Nervenbahnen und den Nervenzellen selber. Durch den Stop der Membranpermeabilität für Natiumionen wirkt er wie andere Narkotika oder Anästhetika (Äther, Chloroform) hemmen auf die Weiterleitung von Reizen durch das Nervensystem. Im Großhirn selber wirk er vorallem aufdie "formatio retikularis", die in der Großhirnrinde liegt. Gleichgewichtsstörungen nach übermäßigem Alkoholgenuss lassen sich mit der damit verbundenen Wirkung auf das Kleinhirn erklären, das für die Feinmotorik und den Gleichgewichtssinn zuständig ist.
Wie Alkohol in Abhängigkeit seiner Konzentration im Blut wirkt:
bei 0,2 Promille:
Risikobereitschaft steigt, Konzentrationsfähigkeit und Auffassungs-gabe werden schlechter, Wärmegefühl und Fröhlichkeit treten ein, Zwanglosigkeit – Persönlichkeitsveränderung beginnt.
0,5 Promille:
Leutseligkeit, Rededrang, Reizbarkeit steigt, Urteilsvermögen läßt nach, Geschwindigkeiten werden falsch eingeschätzt, Bewegungs-koordination wird schlechter, Enthemmung, Verkehrssignale werden übersehen, - Fahruntüchtigkeit, vor allem bei Zweiradfahrern.
0,8 Promille:
Sehleistung deutlich vermindert (Tunnelblick), Selbstüberschätzung, keine Nachtsehfähigkeit mehr, Reaktionszeit etwa 1,5 mal so lang, Gehirn erarbeitet Informationen nur noch mangelhaft – absolute Fahruntüchtigkeit nach 2 Gläsern Wein
1 Promille (Rauschstadium):
Unsicheres Gehen und Stehen, Sprachstörungen, Enthemmung, Verlust der Selbstkontrolle, Gleichgewichtsstörungen
2 Promille (Betäubungsstadium):
Verwirrtheit mit Gedächtnisstörungen und Bewußtseinsstörungen, Erbrechen, Muskelerschlaffen, Anzeichen von Atmungs-schwierigkeiten.


3 Promille (Lähmungsstadium):
Tiefe Lähmung, flache Atmung, Unterkühlung, Übergehen in Koma, Reflexlosigkeit, Atemlähmung mit eintretendem Tod.

Quellen:
"Rausch und Realität" Broschüre über ein Ausstellungsprojekt in Baden- Württemberg zum Thema Sucht.
"Thema Alkohol; alles im Griff?" Infothek gesund Nr. 23, Broschüre der AOK
"Alkohol" aktiv und gesund, Broschüre der Barmer Ersatzkasse
"Apropos Alkohol" Broschüre der Barmer Ersatzkasse
PS: diese Quellenangaben bedeuten nicht, dass ich da irgendwas wortwörtlich abgeschrieben habe, sie anzugeben gehört einfach zu wissenschaftlichem Arbeiten dazu

22 Bewertungen, 5 Kommentare

  • HHHrulz1896

    01.06.2002, 18:25 Uhr von HHHrulz1896
    Bewertung: sehr hilfreich

    Toller Bericht! Hast dafür bestimmt ne gute Note bekommen

  • 2BEorNOT2be

    30.05.2002, 17:25 Uhr von 2BEorNOT2be
    Bewertung: sehr hilfreich

    das ding is das man bzw. die regierung mit alkohol eine menge geld verdien kann...allerdings is das ein trugschluss...denn wenn man sichmal die folegen von alkohol anschaut...alleine wieviel meschen durch alkoholprobleme zu arbeitslosen bzw. sozialfäl

  • Andreas68

    23.05.2002, 06:02 Uhr von Andreas68
    Bewertung: sehr hilfreich

    Der Unterschied zu Drogen besteht darin, dass Alkoholica Genussgifte, andere Drogen Rauschgifte sind. Die Nadel imArm kannman nicht genießen, den guten Wein schon. Haschisch ist, geraucht, immer ungesund, mal ein Glas Wein, mal ein Bier sind gesundhe

  • Avengelina

    13.05.2002, 00:20 Uhr von Avengelina
    Bewertung: sehr hilfreich

    Noch bist Du mit diesem zum größten Teil auch meiner Meinung entsprechenden Bericht auf der Startseite. Cu Avengelina

  • Ingwer

    13.05.2002, 00:17 Uhr von Ingwer
    Bewertung: sehr hilfreich

    informativ und erschreckend- danke für diesen beitrag