Allegra Testbericht

Das erste mal hielt ich eine Allegra im Flugzeug in der Hand und nahm sie mit nach Hause. Bis zu diesem Zeitpunkt hielt ich von Zeitschriften nicht wirklich viel. Sie waren für mich nur ein Zeitvertreib im Wartezimmer beim Arzt oder Frisör. Zu Hause bevorzugte ich da Bücher und Fernseher.
Aber diese Zeitschrift lass ich von vorne bis hinten durch. Die Repotagen waren nicht zu interlektuell, aber auch kein bissel flach. Sie trafen genau meinen Geschmack. Ja und so stand ich einen Monat später am Zeitungskiosk und bemerkt, dass ich nach dieser einen Ausschau hielt. Und da lag sie und sprach mich wieder an. Ja und plötzlich war ich Leserin einer Frauenzeitschrift. Freunde schenkten mir zum Geburtstag ein Abo, was ich bis heute immer wieder verlängert habe. Das Abo ist auch preiswerter, als die Zeitung am Kiosk zu kaufen. Machte einen Unterschied von 0.50 DM (in € weiss ich es nicht) aus.
Seit einiger Zeit gibt es im Sommer auch das praktische Handtaschenformat der Allegra, was ich eine schöne Idee finde.

Allgemeines

Die Allegra beginnt immer mit Kurzberichten aus aller Welt. Die manchmal skuriell und abgedreht sind. Die großen Reportagen die dem folgen können sich um alles drehen und sind meist sehr gut geschrieben. Sie lesen sich kurzweilig und man kann oftmals auch was für sich selber mitnehmen. Dem folgt:

Mode

Diese Sparte nimmt eine Menge Seiten ein. Meist ist es Mode, die man eher nicht anziehen würde, zumindest nicht in dieser Kombination. Aber wer Fotos mag und diese sich gerne anschaut, findet hier einige gute Sachen. Wenn man die Modeseiten überblättert, ist die halbe Zeitschrift \"gelesen\", aber bei ca 200 Seiten nicht wirklich schlimm. Anschliessend befindet man sich bei:

Liebe/Sex

Diese Rubrik hat meist Themen, die einen auch beschäftigen. Mit der Liebe beschäftigen wir uns doch alle. Sie haben auch sehr oft gute Autoren, die hier schreiben. Besonders mag ich Harald Braun und seine Berichte. Auch die Seite Frage zu Liebe und Sex mag ich sehr. Die Fragen werden nicht so bierernst genommen und die Antworten sind oftmals zum Schmunzeln. Jetzt kommt:

WorkingWoman

Es finden sich immer wieder Erfahrungsberichte von selbständig arbeitenden Frauen. Neue Jobs werden vorgestellt. Tips und Tricks für den alltäglichen Arbeitstag. Und nun:

Reisen

Diese Repotagen mag ich sehr. Sie sind sehr persönlich geschrieben und man würde oftmals am liebsten gleich selber hinfahren. Schöne Bilder und Tips zum Reiseziel runden die ganze Sache ab.

Ansonsten findet man noch eine Doppelseite zum Essen. Diese Seite ist sehr zu empfehlen, weil immer ein bestimmtes Nahrungsmittel vorgestellt wird, auf witzige Weise und mit leckeren Rezepten weiterempfohlen werden.

Der Rest beinhaltet Buch-, Musik-, Film-, Internet- und Kunsttips. Es wird ein Promi vorgestellt. Auch die Reportagen sind oftmals gut geschrieben. Zu guter Letzt noch die Leserbriefe und die Horoskope.

Werbung gibt es, wie ja in vielen Zeitschriften, eine Menge. Was ich nicht so mag ist, das die Menschen die in den Alltagsrepotagen vorkommen immer ganz ausgefallende Berufe haben. Da denkt man immer, man ist die einzige, die im Büro sitz und dort ihr Geld verdient. Gibt es nur noch Künstler und Manager auf dieser Welt?

Aber sonst kann ich nicht viel Kritik bringen. Gut nicht jeder Bericht spricht mich an, aber das muss ja auch nicht sein. Aber das ich diese Zeitschrift nun über so viele Jahre lese spricht ja für sich. Na vielleicht nehmt ihr sie beim nächsten Kioskbesuch mal in die Hand und sagt, was ihr denkt.