Körperschmuck Allgemein Testbericht

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Erfahrungsbericht von Prisca

Der EINE Ring -- Da guckt Sauron aber dumm aus der Wäsche!

Pro:

sieht einfach gut aus - tolle Qualität

Kontra:

ein wenig teurer als "normaler" Silberschmuck

Empfehlung:

Ja

Ein Ring, sie zu knechten,
sie alle zu finden,
ins Dunkel zu treiben
und ewig zu binden.

Heute möchte ich mal über etwas sehr ungewöhnliches schreiben – über einen RING.

Nein, nicht über irgendeinen Ring, über DEN Ring, der allen Tolkien- und Herr der Ringe-Fans ein begriff sein wird: über den EINEN!

Was kann man über einen Ring schon schreiben, werdet ihr jetzt vielleicht denken! Er ist rund und man trägt ihn an einem Finger ….

Na klar, auch das trifft auf diesen Ring zu (obwohl viele ihn auch nur an einer Kette tragen!) – aber da ist schon noch ein bisschen mehr. Zunächst einmal eine klitzekleine Vorgeschichte zu diesem besonderen Ring:

Hierbei handelt es sich um den Herrscherring, geschaffen von Sauron in den feuern des Schicksalsberges. Mit der Herstellung dieses einen Ringes ändert sich in Mittelerde alles – er ist ein Ring, der Macht verleiht – der aber auch seinen Träger zum Bösen hin verändert.

Einst trug Sauron diesen Ring und er wollte Mittelerde unterjochen. Es kam zum großen Kampf – und Isildur gelang es tatsächlich, Sauron diesen Ring zu entwenden (und damit Saurons Macht zu zerstören) indem er ihn den Finger mit dem Ring von der Hand schlug.

Isildur hätte die Macht besessen, diesen Ring zu vernichten – und damit die Gefahr die von ihm ausging endgültig von der Welt zu bannen … aber er war nicht stark genug. Der Ring hatte schon Besitz von ihm ergriffen – er wollte ihn behalten, als eine Art Trophäe. Nur hat ihm das schon sehr bald das Leben gekostet … und der Ring ging verloren.

Jahre später wurde er von Smeagul gefunden und jahrelang behütet – wobei die macht des Ringes Smeagul langsam aber sicher in das böse Geschöpf Gollum verwandelte. Später gelange er in die Hände von Bilbo Beutlin, einem Hobbit – der den Ring schließlich an Frodo vermachte … und Frodo … na ja, die Geschichte werden die meisten ja wohl kennen (oder wer hat den Film Herr der Ringe noch nicht gesehen?) Die Geschichte des Ringkrieges und der Versuch, diesem Ring endgültig zu vernichten ….

Als der Film in die Kinos kam entstand eine regelrechte Herr der Ringe – Merchandising – Welle … und natürlich kamen auch Leute auf die Idee, den EINEN herzustellen. Es gibt diesen Ring in allen möglichen Preislagen von ein paar Euro bis hin zu über 1500,-- Euro. Den „Billigversionen“ kann ich nicht so viel abgewinnen – mir gefallen die Ringe, die von Oliver Nöll hergestellt werden (lizenziert durch New line cinema übrigens, die sämtliche Rechte an diesen Produkten besitzen). Und von denen will ich jetzt noch ein bisschen mehr berichten.

Zunächst mal allgemeines zu dem Ring: Es ist ein schlichter, ca. 6mm breiter Ring mit der Ringinschrift in elbischen Buchstaben (die Ringinschrift ist – für die noch Unwissenden unter euch – das Gedicht, das ich am Anfang dieser Meinung zitiert habe) … wobei die ersten beiden Reihen außen stehen – und die letzten beiden Reihen innen im Ring. Der Ring sieht einem Ehering nicht unähnlich (und wird manchmal auch als solcher \"mißbraucht\" ... \"ein Ring, sie zu knechten\"... **gg**) ... nur das die Gravur sich eben innen und außen befindet - und das die Buchstaben für Außenstehende eher sinnloses Geschnörkel sind.

Die Ringe besitzen eine Stärke von ca. 1,2 mm – sie sind also wirklich sehr stabil, verformen sich nicht. Es gibt sie in den unterschiedlichsten Größen von 50 - 70 mm Durchmessser.

Es gibt diesen Ring in verschiedenen Variationen: zunächst einmal ist da die silberne Version (925 Sterling Silber) – die billigste Version für „nur“ 82,-- Euro … von vielen ein wenig mitleidig belächelt, weil sie nicht dem Originalring entspricht, der nun einmal golden war. Darum gibt es natürlich auch die „Goldversionen“ (drei Stück: 8, 14 und 18 Karat Gold in der Preislage von 214,-- Euro bis 475,-- Euro).

Dann gibt es noch zwei etwas ausgefallene Variationen, nämlich Edelstahl für 82,-- Euro – dieser Ring kommt dem silbernen recht nahe, ist aber etwas dunkler im Farbton. Dafür kratzfester, säure- und laugenbeständig und auch für Allergiker gut tragbar.

Dann ist da noch die exklusive Variation – nämlich Platin! Aber dieses guter Stück wird nur auf Bestellung angefertigt – Wartezeit ca. zwei Monate … der Preis liegt bei (festhalten!!!) 1500,-- Euro. Um ehrlich zu sein, den Kauf eines solchen Ringes kann ich nicht ganz nachvollziehen, das Aussehen ist wie bei der silbernen Variation … sicherlich, Platin ist edler, beständiger … aber für einen Platinring könnte ich mir 18 Silberringe kaufen!!!

Wer jetzt glaubt mehr Möglichkeiten hat man nicht, diesen Ring herzustellen, der sieht sich getäuscht, denn da hat sich Oliver Nöll noch etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Der Feuerring! Diesen Ring gibt es wiederum in verschiedenen Metallen von Silber bis hin zu 18 Karat Gold (der Preis liegt zwischen 187,-- Euro bis 627,-- Euro) Diese Ringe sehen auf dem ersten Blick aus wie die „normalen“ Ringe – hält man sie allerdings in Schwarzlicht hat das einen schönen Effekt. Die Ringinschrift ist nämlich so beschichtet, das sie jetzt zu leuchten beginnt – so wie es bei dem „echten“ Ring auch war. Ein schönes, interessanter Effekt – obwohl ich für mich selbst sagen muss, dass ich dieses „Mehrgeld“ nicht ausgeben würde. Es ist eine nette Spielerei – mehr nicht! Denn mal ehrlich, wo hat man schon die Möglichkeit, seinen Ring in „Schwarzlicht“ auszuführen (na ja, in der Disco vielleicht – hm – aus dem Alter bin ich raus).

Eine Neuheut, die es erst seit einigen Wochen gibt: die itan \"black line\" - der EINE in Titan - aber geschwärzt - 111,-- Euro. Ich muss sagen, DER gefällt mir auch sehr gut!

Jetzt möchte ich noch zu meinen persönlichen „Trageerfahrungen“ kommen. Ich besitze seit gut 10 Monaten den Silberring. Der Ring ist sehr angenehm zu tragen. Durch seine abgerundeten, weichen Kanten kann man ihn leicht auf- und absetzen – selbst, wen die Finger mal ein bisschen angeschwollen sind (bei diesem Wetter ja keine Seltenheit).

Ich trage diesen Ring täglich, auf der Arbeit, bei der Hausarbeit, in meiner Freizeit – und entsprechend sieht er inzwischen auch aus. Anfangs war er wirklich blank wie ein Spiegel – inzwischen hat er doch schon ein wenig gelitten und es sieht aus wie mattiertes Silber, was aber auch nicht hässlich ist! Die Ringinschrift ist trotzdem noch klar zu erkennen.

Ihr könnt den Silberring sehr einfach reinigen – ich benutze dazu eine Reinigungspaste speziell für Silber, die aufgetragen wird und ein wenig einwirken sollte. Dann noch ein wenig einreiben und einfach gründlich abwaschen … danach hat der Ring auch wieder einiges von seinem alten Glanz zurückgewonnen – obwohl er natürlich durch tiefere Kratzer nie wieder wie neu aussehen kann.

Kaufen könnt ihr den Ring am einfachsten über das Internet – es gibt die verschiedensten Herr-der-Ringe Shops, die diesen Ring im Angebot haben (meine Preise stammen übrigen aus dem „Elbenwald-Shop“ -www.elbenwald.de – ein super Shop – mit noch besserem Forum – sollte einer von euch Lesern auch da angemeldet sein, hinterlasst mir noch mal eine Nachricht im Gästebuch – danke … okay, das gehört nun eigentlich nicht in einen Bericht … schäm..). Ihr werdet den Ring auch bei Ebay finden – allerdings muss ich euch da ein wenig zur Vorsicht raten – es gibt sie eben, die schwarzen Schafe unter den Verkäufern und es ist leider schon vorgekommen, das jemand billige Kopien als echten Nöll-Schmuck verkauft hat!

Wenn ihr ein „Herr-der Ringe-Fan“ seid und gern einen Ring haben wollt kann ich euch die Nöll-Ringe nur empfehlen. Sie sind natürlich ein wenig teurer wie die „Billigversionen“ – aber sie sind auch ihr Geld wert. Das der Silberring mit der Zeit ein wenig verkratzt, wenn man ihn ständig trägt kann man nicht der Verarbeitung oder dem Material vorwerfen … Silber ist nun einmal ein sehr weiches Material, der verkratzt leicht (und würde euch nicht nur mit diesem Ring passieren, sondern mit anderen Silberringen auch). Wer dem vorbeugen will, der muss eben zu den etwas teureren Variationen greifen (bei 18karätigem Gold z.B. ist die Kratzgefahr geringer!) – oder den Ring nur zu besonderen Gelegenheiten tragen!

@ Prisca – Juni 2003 – ich schreibe für Ciao, Yopi und Dooyoo

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