Körperschmuck Allgemein Testbericht

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Erfahrungsbericht von Rena50

Silber - ein faszinierendes Edelmetall!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Ja, welche Frau und auch welcher Mann liebt nicht Schmuck und wenn es bei dem Partner oder der Partnerin ist. Dazu gehört auch Silberschmuck, der ja bekanntlich genauso hübsch wie Goldschmuck ist, aber bei Weitem nicht so teuer. Ich selbst bekam als Kind schon meine ersten Silberschmuckstücke und Silberbestecke geschenkt. Einige Schmuckstücke sind aber auch noch dazugekommen. Besonders wichtig wurde mir ein Armband aus Peru, da es Erinnerungen weckt. Da aber Silber noch mehr ist als nur ein Material für Schmuck habe ich mich damit einmal etwas näher beschäftigt.

ALLGEMEINES:

Silber, das weiße, glänzende und metallische Element übertrifft mit seiner Wärme- und Leitfähigkeit jedes andere Metall. Silber zählt zu den Übergangsmetallen und steht in der ersten Nebengruppe des Periodensystems mit der Ordnungszahl 47. Darüber hinaus gehört Silber zu den Edelmetallen und kommt meist elementar in der Natur vor. In gebundener Form findet man Silber vor allem in Form von Erzen.

Silber dürfte schon über 4500 Jahre bekannt sein. Die ersten Münzen, die aus Silber und Gold hergestellt sind, stammen aus Lydien und sind aus dem 7. Jahrhundert vor Christus. Silberbergwerke der Antike gab es in Spanien, Griechenland und Kleinasien. Im Mittelalter gab es bedeutende Fundorte in Böhmen, in der Steiermark und im Harz.

EIGENSCHAFTEN:

Silber ist nach Gold das geschmeidigste und dehnbarste Metall. Es lässt sich bis zu zweitausendstel Millimeter dünnen Blechen aushämmern. Seine Härte beträgt 2,7. Damit liegt es gleich mit Gold und Kupfer. Sogenannte Filigrandrähte wiegen bei einer Länge von 2 Kilometern etwa 1 Gramm. Silber reagiert bei gewöhnlichen Temperaturen nicht auf Sauerstoff und Wasser, allerdings auf Schwefelwasserstoff. Dabei entsteht Silbersulfid und das Silber läuft schwarz an. Schwefelwasserstoff ist aber ein natürlicher Bestandteil der Atmosphäre und ist beispielsweise auch in Eiern enthalten. Deshalb kann man auch immer wieder diese Reaktionen bei Silber erleben.

VORKOMMEN UND GEWINNUNG:

Seine natürliche Häufigkeit liegt an 66. Stelle bei den Krustengesteinen. Die bedeutendsten Lagerstätten sind heutzutage in Mexiko und den USA, Peru, der ehemaligen Sowjetunion, Chile, Kanada und Australien.. Meistens findet man Silber in Verbindung mit anderen Erzen und Mineralien, am häufigsten mit Schwefel. Die Hauptgewinnung kommt aus silberhaltigen Erzen. Heutzutage löst man das Silber aus seinen Silbererzen mit einer wässrigen Natriumcyanidlösung heraus.

VERWENDUNG:

Man kennt die Verwendung des Silbers hauptsächlich für Schmuck und Tischgeschirr, z.B. Bestecke und Kerzenleuchter und für Münzen. Aber auch in der Medizin und der Elektronik wird Silber eingesetzt. Mit Silber beschichtet man aber auch Spiegel und Glasoberflächen, dies wird allerdings immer mehr durch die Verwendung von Aluminium ersetzt. Dafür wird es mit anderen Metallen legiert um es fester zu machen. Das wohl bekannteste Silber ist das Sterlingsilber. Es besteht zu 92,5 % aus Silber und zu 7,5 % aus Kupfer.

EINKAUF:

Silberschmuck passt je nach Typ zu dem einen oder anderen besser als Goldschmuck. Auch auf die Art und Farbe der Kleidung kommt die Auswahl an. So sieht Silber besonders edel zu kalten Farben aus. Ein positiver Aspekt ist der Preis, der bei weitem unter dem Goldpreis liegt.

Aber zunächst einmal sollte man bei dem Kauf von Silberschmuck und Silbergegenständen auf die Echtheit achten. Diese ist normalerweise am Prägestempel zu erkennen. Aus diesem geht auch hervor, um welches Silber es sich handelt. Allerdings werden auch Silberstücke teilweise, vor allem im Ausland, verkauft, die keinen Stempel tragen. Das muß aber keinesfalls heißen, dass es nur Imitate sind. So habe ich beispielsweise ein Armband aus Sterlingsilber aus Peru. Es trägt keinen Stempel, ist aber echt. Ich wusste bereits bei meinem Kauf, dass dieses Armband echt ist, da ich dies von Freunden erfahren hatte. Wenn man sich nicht sicher ist, sollte man den Kauf lieber bleiben lassen. In Deutschland muß Silberschmuck den Prägestempel tragen.

Bei dem Kauf von Silberschmuck solle man allerdings wissen, für wen der Schmuck gedacht ist, denn manche Menschen leiden unter Allergien, die bis zu Hautausschlägen und Schwellungen reichen können. Dies wird aber meist durch die Art der Legierung hervorgerufen. Dies hat mir jedenfalls ein Juwelier erklärt. Manche können aber ganz einfach Silberschmuck nur nicht direkt auf der Haut tragen, da er dann schnell anläuft, müssen aber nicht ganz darauf verzichten, da dies nicht bei tragen auf der Kleidung eintritt.

PFLEGE UND REINIGUNG:

Silberschmuck sollte man am besten in Schmuckschatullen oder Kästen lagern, die mit Filz ausgeschlagen sind, denn darin läuft der Schmuck nicht so schnell an und es entstehen auch nicht so viele Kratzer. Aber trotzdem wird man immer wieder erleben, dass man Silber nach einer gewissen Zeit einmal reinigen muss. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten, und zwar Reinigung mit dem Silberputztuch oder im Silbertauchbad.

Die Reinigung mit dem Silberputztuch ist wohl die einfachste Art Silber zu reinigen. Solch ein Tuch ist weich und mit einem bestimmten Mittel versehen. Wenn man Silberteile damit abreibt, wird der Belag entfernt und das Silber bekommt einen schönen Glanz. Allerdings eignet sich diese Maßnahme nicht so gut, wenn man viele Teile reinigen will, z. B. bei Bestecken. Dafür nehme ich dann ein Silbertauchbad. Diese kann man entweder fertig kaufen oder selbst herstellen. Bei den fertigen Tauchbädern sollte man darauf achten, dass sie die Haut angreifen können, also gegebenenfalls sind Handschuhe ratsam. Wenn ich meine Bestecke reinigen will, stelle ich mir selbst solch ein Bad her, indem ich in eine Plastik- oder Keramikschüssel ein Stück Alufolie legen und dann einen gehäuften Esslöffel Salz hinzugebe. Darauf gebe ich dann warmes Wasser und lege die Teile hinein. Schon nach kurzer Zeit glänzen sie wie neu.

Nach der Behandlung im Tauchbad oder mit dem Silberputztuch sollte man unbedingt die Silberteile noch einmal abspülen und mit einem weichen trockenen Tuch trockenreiben.

Mit dem selbst hergestellten Silbertauchbad habe ich über viele Jahre hinweg übrigens sehr gute Erfahrungen gemacht. Es ist genauso gut wie fertige Tauchbäder und man spart noch eine Menge Geld.

FAZIT:

Silberschmuck oder Silbergegenstände kann ich allen denjenigen empfehlen, denen Silber gefällt, mit der Einschränkung, dass es einige Allergiker gibt, die Silber nicht vertragen. Also wenn ich Silber verschenken will, sollte ich mich schon vorher erkundigen, ob ich damit auch eine Freude bereiten kann.

Ich jedenfalls, trage meine Silberschmuckstücke sehr gerne und decke auch gerne den Tisch mit meinen Silberbestecken.
Rena50

bei ciao eingestellt unter Renate50 am 27.10.2002

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