Allgemeines zu Tennis Testbericht

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Erfahrungsbericht von ShockTreatment

Wollt ihr eurem Spiel noch einen Kick geben?!

Pro:

sehr effektiver sicherer 2.Aufschlag, man kann den Gegner gut aus dem Feld treiben, gut für Variationen

Kontra:

nicht leicht zu erlernen, nicht sehr effektiv auf Teppich

Empfehlung:

Ja

Heute berichte ich euch über den Kick-, Twist- oder auch Topspinaufschlag gennant. Ein Aufschlag, der heute kaum noch weg zu denken ist, wobei er vor ein paar Jahren vielleicht sogar noch wichtiger war.

>>>Wann kann ich den Kickaufschlag erlernen?<<<
Ich würde es so sagen. Wenn man die Bewegung des erstes geraden Aufschlags richtig beherrscht und wenn man vielleicht nicht zu alt ist [nicht falsch verstehen], da dann Rückenprobleme vorkommen können und er im späteren Alter desto schwerer zu erlernen ist.

>>>Wann wird der Kickaufschlag benutzt?<<<
Heut zu Tage hauptsächlich als zweiter Aufschlag, da er durch den Drall sehr sicher ist [wird unten genauer erwähnt]. Man kann ihn allerdings auch als ersten Aufschlag spielen, wenn man den Aufschlag gut platzieren kann. Früher wurde er häufiger als erster verwendet, warum seht ihr auch weiter unten.

>>>Was ist ein Kickaufschlag und wofür kann man ihn gebrauchen?<<<
Der Kickaufschlag ist ein Aufschlag, der einen Vorwärts- und Seitwärtsdrall \"besitzt\". Dadurch springt dieser Aufschlag vom Gegner ausgesehen hoch zur linken Seite ab. Es klingt jetzt so, als würde man den Ball nach links anschneiden, aber das Linksabspringen geschieht durch krätiges Nachoben- und Nachrechtsreißen [weiter unten erwähnt]. Wie oben erwähnt, kann man ihn gut als zweiten Aufschlag benutzen. Früher wurde er häufig als erster Aufschlag benutzt [zb. von Patrick Rafter], da man den Gegner mit einem gut plazierten Aufschlag sehr weit aus dem Feld treiben und man den Ball mit einem Volley ins freie Feld abschließen konnte. Also auf Sand ist er als zweiter Aufschlag gar nicht mehr weg zu denken und zur Variation kann man ihn auch gut als ersten verwenden.

>>>Gute Kickaufschläger<<<
Einer der besten Kickaufschläger war auf jeden Fall Stefan Edberg, der kaum bzw. gar nicht gerade aufgeschlagen hatte, sondern den Gegner mit hochabspringenden Kickaufschläge zu schweren Returns zwang. Patrick Rafter war auch ein sehr guter Kickaufschläger, der ihn allerdings öfters als zweiten verwendet hat, ihn hier aber auch sehr riskant spielte.
Heute gibt es leider wenige richtige \"Kickaufschlagspezialisten\" bzw. gar nicht. Die meisten Spanier [vor allen Dingen Carlos Moya] haben allerdings einen sehr guten Kickaufschlag.

>>>Wie geht nun ein Kickaufschlag?<<<
Nun zum Wichtigsten, aber wohl auch schwersten, der Technik.
Am besten verwendet man einen Rückhandgriff (kann ein leichter, aber auch ein extremer sein). Ein wichtiger Punkt beim Kickaufschlag ist wohl der Ballwurf, denn dieser wird weiter nach links und nicht ganz soweit nach vorne, wie beim geraden Aufschlag, geworfen. [Wichtig; Wenn man sagt, beim Kickaufschlag den Ball nach hinten werfen, meint man damit, den Ball nach links zu werfen...auf keinen Fall hinetr die Grundlinie!!! Am besten leicht nach links und vielleicht parallel zur Grundlinie]. Wenn ihr den Kickaufschlag beherrscht könnt ihr den Ball auch trotzdem weiter nach vorne werfen, da dann weniger Tempo verloren geht.
Die Fußstellung ist gleich, wie beim geraden Aufschlag, möglich ist aber auch, dass beide Füße parallel zur Grundlinie stehen, also eine sehr seitliche Stellung. Die Bewegung ist im Wesentlichen genau so wie die vom geraden Aufschlag. Allerdings musst die rechte Schulter [bezieht sich immer auf den Rechtshänder] mehr zur rechten Seite und abwärts geführt werden. Das liegt an dem weiter links zu treffendem Ball. Sehr wichtig ist die Körperspannung beim Kickaufschlag, einmal sollten die Knie sehr stark gebeugt werden, und sollte man sich praktisch wie eine Feder unter dem Ball \"spannen\". Deshalb erwähnte ich oben auch, dass es für ältere Menschen dabei Probleme mit dem Rücken geben kann, da man den Rücken \"sehr weit nach hinten biegen muss\".
Der Schläger hängt sehr weit hinter dem Rücken und wird während dem Schlag mit sehr viel Schwung dem Ball \"entgegen geschleudert\". Jetzt ist dynamisches Strecken von Körper, Arm und Handgelenk, das für gute Kickaufschläger bewusst von unten links nach oben rechts dem Ball entgegen gestrichen wird, gefragt. Wenn man den Ball, wie eine Uhr bezeichnen würde, würde man den Schläger beim Ball von 7 zu 1 (oder auch 8 zu 2) treffen. Also den Ball von unten links nach oben rechts hochziehen, wodurch dann ein Vorwärts- und Seitwärtsdrall entsteht [man schlägt praktisch diagonal an der Rückseite des Balles vorbei]. Beim Treffpunkt ist der Körper noch nicht frontal zum Spielfeld ausgerichtet, sondern er dreht sich erst nach dem Schlagen dort hin.
Wenn der Ball getroffen wird, zieht man den Schläger erst noch weiter nach rechts und dann zum linken Knie aus [daher ist die seitliche Stellung wichtig].
Der Ball bekommt durch den nach links geworfernen Ball eine hohe und gekrümmte Flugbahn, allerdings fliegt er durch den Drall [vor allen Dingen Vorwärtsdrall] dann ins Feld hinein, daher ein sicherer zweiter Aufschlag. Ein Manko an dem Aufschlag ist natürlich, dass er lansgam ist, das man aber wie folgt verbessern kann [nur für welche, die den Kickaufschlag sehr gut beherrschen]. Der Ball wird trotzdem nach vorne geworfen, und man springt trotzdem noch hoch. Man wirft den Ball nicht nach links, sondern gerade [wie beim geraden Aufschlag] und springt praktisch \"unter\" den Ball. Dadruch geht jeweils nicht Geschwindigkeit verloren, wobei der Drall trotzdem enthalten bleibt.
Ein weiter oben gennanter Punkt für guten Kick ist das Handgelenk, das besonders offen sein sollte und von unten links nach obenr echts diagonal über den Ball \"streicht\".
Also zusammengefasst ist dies wichtig: gebeugte Knie mit Körperspannung wie eine Feder, der Ausschwung sollte erst weiter nach rechts gehen, Handgelenkeinsatz [für Fortgeschrittene] von unten links nach oben rechts, leicht nach links geworfener Ball [später gerader Ballwurft, bei Springen unter den Ball].

>>>Sonstiges<<<
Am effektivsten ist der Aufschlag wohl auf Sand, da der Boden den Drall [vor allen Dingen Vorwärtsdrall] perfekt aufnimmt. Weniger geeignet auf Teppich, dieser nimmt den vorwärtsdrall nicht sehr gut auf.
Man kann den Kickaufschlag verschiedend variieren. Je weiter man von unten nach oben schwingt, desto höher, aber auch weniger nach rechts [vom Aufschläger aus gesehen] springt der Ball ab [gar keine Effektivität auf Teppich]. Hier würde das mit der Uhr etwa so aussehen: 6 zu 1, das würde man vielleicht einen reinen Topspinaufschlag nennen.
Wenn man in Halle trotzdem einen Kickaufschlag spielen will, müsste man den Ball von 8 zu 2 schlagen, dann springt er tatsächlich nach rechts [vom Aufschläger aus gesehen] ab.

>>>Fazit<<<
Ein sehr wichtiger Schlag, der auf jeden Fall als zweiter Aufschlag auf Sand benutzt werden sollte. Für gute Aufschläger auch auf Teppich möglich. Man kann ihn perfekt dafür nutzen, den Gegner aus dem Feld zu treiben, um somit z.B. Serve-and-Volley zu spielen. Aber man kann ihn auch einfach nur zur Variiation oder \"Verwirrung\" des Gegners nutzen.
Mein Kickaufschlag selber wird immer besser, was mich sehr erfreut, da ich einfach denke, dass man mit diesem Schlag sehr viel anfangen kann, da variieren sehr wichtig im heutigen Tennis ist.

Vielen Dank fürs Lesen

P.S: Nicht wundern,w enn ihr den Berich tschon einmal woanders (Ciao) gelesen habt. Er kommt ursprünglich von mir, und ist eben von Ciao kopiert...

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