Alpenhain Mozzarella Sticks Testbericht

Pünktlich zur Mittagszeit liefere ich heute mal wieder einen Bericht zu einer Köstlickeit. Um welche es geht?

Mc Donalds hat sie manchmal, Burger King meines Wissens immer, mein Bruder hat sie, Freunde hatten sie letztens auch. Somit dauerte es nicht lange, bis sie auch in unserem Einkaufswagen landeten.

Die Rede ist von den Alpenhain Mozzarella – Sticks.


DAS IST DRIN IN DER PACKUNG

Wie leicht diese Köstlichkeit im Kühlregal gleich neben den Back-Camenberts und allen anderen Käsezubereitungen zu finden ist, könnte ihr oben auf dem Produktbild gut erkennen. Einzig der Preis könnte abschreckend wirken. Wenn ich mich recht erinnere haben wir sage und schreibe 2,59 EUR dafür bezahlt. Wenn man hungrig einkaufen geht, neigt man halt manchmal zu Übertreibungen.

Dass nur 6 Mozzarella – Sticks á 25 Gramm enthalten sind, steht auf der Packung, doch wenn man sich diese so ansieht, erwartet man sehr viel mehr, vor allem, was die Größe der einzelnen Stäbchen angeht. Die sind nämlich gerade mal so groß wie ein durchschnittlicher kleiner Finger, dafür aber so dick wie ein Daumen. Der Vergleich hingt ein bischen (ich weiß, Hände und Finger sind bei jedem verschieden groß), aber was besseres fällt mir gerade nicht ein. :)

Die einzelnen Käsestücken sind mit einer gelblichen Panade umhüllt und bereist vorgebacken.

Zum Equipment einer Schachtel gehören auch noch zwei separat verpackte Näpfchen mit pikantem Tomaten-Dip, jeweils 25 Gramm. Dieser ist nicht so rot wie Ketchup, sieht aber doch appetitlich aus. Die Tomatenstückchen sind nicht völlig klein gehächselt und Kräuter lassen sich auch noch blicken. Der Anblick erinnert an die Soße von Miracoli.


SCHNÜFFELTEST

Der Schnuppertest ergibt nicht viel. Eigentlich riecht es gar nicht, weder nach Käse, noch nach der Panade (wie auch immer die riechen mag). Der Dip hingegen riecht sehr tomatig und würzig. Welche Gewürze genau enthalten sind, erkennt man allerdings nicht.
Halt, stop – den Finger aus dem Schälchen! Probiert wird erst später!


SO WIRDS GEMACHT

Die Zubereitung ist sehr einfach. Zuerst muss man ein wenig Fett in der Pfanne erhitzen. Wirklich nur ein wenig! Wenn überhaupt, genügt ein winziger Tropfen. Zum einen, weil es so wenig ist – man braucht also auch nur eine kleine Pfanne, zum anderen, weil die Dinger selbst schon fettig genug, außerdem vorgebacken sind und somit nicht mehr viel passieren kann, zumindest in Bezug auf Anbrennen (wenn man nicht noch andere Sachen nebenher macht).

Bei mittlerer Hitze, also bei 3 bis 4 auf einer Skala von 1 bis 6 die Stäbchen 2 bis 3 Minuten von allen Seiten fertigbraten. Fertigbraten heißt in diesem Fall den Käse schmelzen lassen, nichts anbrennen lassen und aufpassen, dass die Kruste nicht aufplatzt und der ganze Käse in die Pfanne läuft. Das passiert sehr schnell. Vor allem, wenn man die Käststäbchen ein wenig zu fest anpackt. Bei mir hat nur die Hälfte den Hitzeschock unversehrt überstanden. Die Krust bleibt aber da, wo sie hingehört und fällt nicht vom Käse ab in die Pfanne.

Wer sich die Mühe machen will, kann wegen dieser 6 klitzekleinen Sticks auch die Friteuse anwerfen, auf 180 Grad einheizen und die Stäbchen 50 Sekunden rösten lassen.

Fertig sieht es aus wie Kroketten. Halt nur mit Käsefüllung.

Auf der Packung ist angegeben, dass alles 1 bis 2 Minuten ruhen lassen soll, bevor man drüber herfällt. So würden sich Geschmack un dKonsitent optimal entfalten. Bei uns hat es etwas länger gedauert, weil mein Freund mal wieder nicht pünktlich am Tisch saß, sondern noch am PC hängen blieb. Männer!


HINEIN IN DEN MUND

Jetzt endlich kommt der Geschmackstest. Ein kleines Stückchen abgeschnitten und in den Mund geschoben. Der Käse fließt zäh aus der Kruste heraus. Bleibt aber nicht am Messer kleben.

Ganz so knusprig ist die Umhüllung bei meinem ersten Versuch nicht geworden. Das kann man aber sicherlich dadurch beeinflussen, wieviel Fett man zum Fertigbacken benutzt. Je weniger, desto knuspriger. Ich werd jedenfalls das nächste Mal noch weniger nehmen.

Hmm. Mozzarella an ich schmeckt ja erst in Verbindung mit anderem. Der schmelzige Käse entfaltet hier tatsächlich ein käsiges Aroma. Zwar nur leicht, aber immerhin. Ist eben typisch für Mozzarella. So wie man es von einer Pizza mit eben diesem Käse kennt. Die Kruste drumherum ist auch lecker, sie schmeckt nach Kräutern und gebackenen Semmelbröseln. Sehr lecker ist auch der Dip. Tomatig, nach Paprika und nach Kräutern und mit einer gewissen Schärfe ist er ein Genuss. Alles zusammen schmeckt wirklich sehr gut.

Der Dip ist für die Menge an Käse gut bemessen. Ich hab damit nicht gespart und am Ende war sogar noch ein klein wenig übrig.

Die 6 Sticks wiegen zusammen 200 Gramm. Wenn man die allein isst (zusammen mit dem Dip), nimmt man 954 kJ bzw. 228 kcal zu sich. :( Also nichts für jeden Tag.


DAS WAR SCHON ALLES?

Wir waren zu zweit. Also bekam jeder 3 Sticks. Als kleine Vorspeise war das okay. Aber nicht als volles Essen. Da wir davon ausgegangen waren, dass die Stäbchen doch um einiges größer sind, hatten wir auch nur eine Packung mitgenommen. Zwei Dips – also für zwei Personen ausreichend ? Das war unsere Überlegung. So mussten wir dann noch auf Wurst- bzw. Käsebrot umsteigen.

Auf der Packungsrückseite sind noch ein paar Verzehrtipps bzw. Rezepte angegeben. Danach sollen sie sehr gut zu Antipasti, sprich eingelegten Mixed Pixels und Co passen, zu Meeresfrüchtesalat (wems schmeckt) oder zu weiteren pikanten Dips passen. Und statt Pustenbruststreifen und ähnlichem sollen sie sich gut auf gemischtem Salat machen.

Da kann ich mir das auch ganz gut vorstellen. Eben nur als Beilage oder als Vorspeise. Mehr ist nicht drin.

Lecker ist es in jedem Fall. Aber für den Preis viel zu wenig. Mal sehen, ob es das auch von anderen Firmen und in größeren Abmessungen oder mit mehr Packungsinhalt gibt. Vielleicht weiß es jemand von euch. Dann wäre ich sehr dankbar, wenn ihr es mir sagen würdet.

Der Preis und die Größe führen zu Punktabzug.


Nach Mehr lechzende Grüße
Diescher