Alpina Kunstharz Fenster-Türen-Lack Testbericht

Alpina-kunstharz-fenster-tueren-lack
Abbildung beispielhaft
ab 15,42
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Summe aller Bewertungen
  • Deckfähigkeit:  sehr gut
  • Ergiebigkeit:  sehr gut

Erfahrungsbericht von Irias

Vollrausch im Preis enthalten …

3
  • Deckfähigkeit:  sehr gut
  • Ergiebigkeit:  gut

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Es lässt sich leider nicht vermeiden, dass die Türen und Fenster nach ein paar Jahren nicht mehr so strahlend weiß aussehen und dringend eine neue Lackierung benötigen. Auch bei mir war es soweit und nachdem ich mich nach einem geeigneten Helfer umgesehen hatte, fehlte nur noch der Lack. Nachdem ich vergeblich zahlreiche Baumärkte abgeklappert hatte um den Lack zu finden, den mein Helfer gerne hätte, entschied ich mich dann für den Alpina Kunstharz Hochglanz Fenster-Türen-Lack in weiß.


Laut Aussage des Herstellers ..
… ist der Kunstharz Lack speziell für Fenster und Türen aus Holz, Kunststoff und Metall. Geeignet ist er für innen und außen. Der Lack soll Aromatenfrei und geruchsarm sein. Der hochglänzende Lack wird außerdem als dauerhaft und wetterbeständig beschrieben und die damit lackierten Flächen sollen dann schmutzabweisend sein. Durch eine spezielle Bindemittelformel wird für eine sichere Kantenabdeckung und hohe Blockfestigkeit gesorgt. Der Alpina Fenster-/Türenlack ist schnell trocknend, hochergiebig und durch guten Verlauf besonders leicht zu verarbeiten. Hergestellt wird der Lack auf der Basis von langöligem Spezial-Alkydharz und aromenfreiem Lösungsmittel. Auf der Dose sind noch zahlreiche Sicherheitshinweise nachzulesen, die hier aber nicht im einzelnen wiedergeben werde.


Das Drumherum …
Den Alpina Kunstharz Lack befindet sich in einer runden Blechdose, die mit einem ebenfalls aus Blech gearbeiteten Deckel ist. Den Lack gibt es in 2 verschiedenen Größen. Da ich viele Türen und Fußleisten zu lackieren hatte, nahm ich den 2 Liter fassenden Behälter, für den ich stolze 32,99 €uro bezahlen durfte. Die Dose in dieser Größe hat an den Seiten einen Tragegriff aus Metall. Diese Menge soll ausreichend sein, um damit ca. 26 m² zu lackieren.


Bevor es losgeht…
… müssen die Flächen die lackiert werden sollen gründlich gereinigt werden. Die Fläche muss trocken sein und laut Angaben des Herstellers sollen alte Lackflächen leicht angeschliffen werden. Wir haben auf das anschleifen verzichtet, bis auf die Flächen, an denen wir ein wenig mit Holzspachtel arbeiten mussten. Um den Lack zu verarbeiten sollte man in diese Plastikschalen füllen, die es speziell für diesen Zweck in jedem Baumarkt gibt. Die Trockenzeit wird mit ca. 4 Stunden angegeben.


Der Lack …
… hat einen strahlend weißen Farbton und wenn man ihn ein wenig umrührt sieht man einen schönen intensiven Glanz. Der Lack ist wie erwartet zähflüssig, lässt sich aber trotzdem problemlos umfüllen. Wenn dieser Lack geruchsarm sein soll, ist mir nicht ganz klar wie denn kein geruchsarmer Lack riechen soll. Der Geruch ist sehr intensiv und fürchterlich chemisch. Ich hoffte aber, dass sich der penetrante Geruch bald verflüchtigen würde.


Die Verarbeitung ….
… glückte sogar mir als Laien sehr gut. Auch wenn ich insgeheim natürlich gehofft hatte mich vor dem Lackieren drücken zu können, kam ich nicht drum herum auch eine Tür lackieren zu dürfen. Ausgerüstet mit einer kleinen Schaumstoffrolle wagte ich mich an diese Herausforderung. Der Lack lässt sich recht gut mit der Schaumstoffrolle aufnehmen und es sind kleine Bläschen im Lack zu erkennen. Wenn man nun mit der Rolle über die Türe geht, zeigt sich, dass der Lack wirklich sehr schnell aufzutragen ist und dass er auch sofort deckt. Wenn man ihn dünn und gleichmäßig aufträgt sind keine Tropfen oder Streifen zu erkennen. Die kleinen Blasen verschwinden sehr schnell und innerhalb kürzester Zeit erstrahlt die Tür in einem schönen glänzenden Weiß. Wenn man mal etwas zuviel Lack genommen hat und daher doch einen lang gezogenen Tropfen entdeckt, kann man diesen nach dem antrocknen des Lackes mit etwas Schleifpapier wieder entfernen. Wenn man dann noch mal mit ein wenig Lack darüber geht, ist das Malheuer schnell beseitig und es ist kein Ansatz zu erkennen. Nach gut 4 Stunden ist der Lack so trocken, dass man ihn leicht berühren kann, ohne Spuren zu hinterlassen. Vollständig getrocknet ist er nach 8 Stunden. Der penetrante Geruch wird während des Lackierens leider noch intensiver und wenn man die dritte Tür lackiert hat, bekommt man schon das Gefühl kurz vor einem Schnüffelrausch zu stehen. Wenn der Lack in der Wohnung verarbeitet wird, ist es unvermeidbar alle Fenster weit zu öffnen.


Die fertigen Türen …
… sehen sehr schön gleichmäßig glänzend aus. Es sind keine auffälligen Unebenheiten oder Ansätze von der Lackrolle zu sehen. Wenn die Türen oder Rahmen einen leichten Stoß bekommen, platzt kein Lack ab und es sind auch keine Druckstellen zu sehen. Die Türen sehen sauber und ordentlich aus und das Ergebnis hat mich sehr zufrieden gestellt. Wenn man ein wenig von dem Lack dummerweise auf den Teppich bekommen sollte, lässt er sich mit ein wenig Terpentin leicht wieder entfernen. Eingetrockneter Lack an der Kleidung hinterlässt allerdings grobe Flecke, die auch bei der Wäsche schlecht zu entfernen sind. Wen die Hautverträglichkeit interessiert, dem sei gesagt, dass man sich doch bemühen sollte nichts von dem Lack an die zarten Hände zu bekommen. Er lässt sich zwar mit einigem Schrubbaufwand wieder entfernen, aber danach muss man schon eine gute Handcreme bemühen um den Händen wieder ein einigermaßen angenehmes Gefühl zu verleihen.


8 Wochen später …
… sehen meine Türen immer noch schön weiß aus und der penetrante Geruch war tatsächlich fast 2 Wochen zu bemerken. Er ließ zwar jeden Tag ein wenig nach, aber von geruchsarm kann wirklich nicht die Rede sein. Mit den 2 Litern Lack konnten wir 4 Türen von beiden Seiten lackieren. Ob das nun sehr ergiebig ist, kann ich nicht wirklich beurteilen. Jede Tür musste nur einmal lackiert werden, da der Alpina Kunstharz Lack sehr gut deckt.


Bei meiner Bewertung …
… ziehe ich je einen halben Stern für den schrecklich chemischen Geruch und den Preis ab. Ob ich das nächste Mal nicht doch einen günstigeren Lack wähle lasse ich für mich lieber offen. Der Alpina Lack war für einen Anfänger wie mich leicht zu verarbeiten und die hohe Deckkraft sowie der schöne weiße Glanz haben mich aber überzeugt.


Die Profi- und Hobbymaler mögen wir verzeihen, wenn ich den einen oder anderen unfachmännischen Ausdruck benutzt habe, denn es war mein erster Ausflug in die Welt des Renovierens :-)

41 Bewertungen, 2 Kommentare

  • Tris.

    19.05.2004, 11:42 Uhr von Tris.
    Bewertung: sehr hilfreich

    Klasse Bericht. Wußte gar nicht, das es von der Firma auch was für Fenster und Türen gibt.

  • Micha_S

    19.05.2004, 11:38 Uhr von Micha_S
    Bewertung: sehr hilfreich

    Hi Irias, ein sehr gelungener Bericht, es macht Spaß, ihn zu lesen! Ich bin froh, dass wir ausschließlich Kunststofffenster und -türen haben; so entfällt das Anstreichen zumindest in diesem Bereich. Ciao - Micha