Alpro Soya Sojamilch Vanille Testbericht

Hab von einer Kollegin den Tip bekommen, diese Sojamilch zu probieren. Hier mein Bericht:

Sojamilch enthält keine Cholesterine, das heisst in unserer westlichen Überschussgesellschaft tut dies ganz gut und man kann damit das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen schon etwas dezimieren (andere Cholesterinquellen muss man natürlich auch beachten).

Dieses Produkt hat zunächst etwas mein Misstrauen geweckt, weil es nicht im Kühlregal steht. Normalerweise ist das schon ein Indiz für sehr ungesunde Nahrungsmittel, die künstlich haltbar gemacht wurden oder ganz und gar tot sind.

Der Blick auf die Zutatenliste zeigte einen hohen Zuckergehalt, der die positiven Auswirkungen der Cholesterinlosigkeit wieder zunichte macht. Ausserdem ist der Energiegehalt dadurch recht hoch, also ganz und gar kein Diätgetränk!!!

Aber was soll's, wenn schon nicht gesund, dann doch wenigstens lecker: und das ist sie, wenn man die "Milch" eisgekühlt trinkt. Sie ist zwar für meine Begriffe recht süss, aber das Vanillearoma ist kräftig und der nussige Grundgeschmack vollmundig und mit Volumen.

Ich kenne Leute, die die Milch sofort wieder ausgespuckt haben, weil sie den Soja-Nachgeschmack widerlich fanden. Das kann ich zwar nicht bestätigen, aber scheinbar ist es ein Produkt nach dem Motto: "Entweder man liebt es, oder man hasst es".

Mittlerweile trinke ich diese Milch gerne als Milchersatz im Kaffee und der Vanillegeschmack stört dabei überhaupt nicht.

Fazit:
Für Zwischendurch mal eine Gaumenfreude, aber kein Produkt zur dauerhaften Grundernährung.

Ergänzung am 11.07.2004:
Eine Sache möchte ich noch erwähnen. Soja gilt bei ernährungsbewussten Menschen oft als Ersatz für Kuhmilch. Besodners Kindern, die unter Neurodermitis, allgemeiner Allergieneigung oder gar Milchunverträglichkeit leiden, gibt man deshalb gerne statt echter Milch Sojaprodukte. Was aber weniger bekannt ist, ist die Tatsache, dass Soja selbst ein weit höheres Allergierisiko bringt, als die Milch selbst. Also Soja nur dann als Ersatz verwenden, wenn eine Milchunverträglichkeit tatsächlich nachweisbar ist und dann aber die Reaktionen auf Soja genauso aufmerksam beobachten!