Altenpfleger/in Testbericht

ab 13,29
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Summe aller Bewertungen
  • Einstellungschancen:  sehr gut
  • Aufstiegschancen:  sehr gut
  • Verdienstmöglichkeiten:  gut
  • Sozialleistungen:  gut

Erfahrungsbericht von Traumhaesin

4 Wochen voller Trauer,Glück und doch normal?

4
  • Einstellungschancen:  durchschnittlich
  • Aufstiegschancen:  gut
  • Verdienstmöglichkeiten:  gut
  • Sozialleistungen:  durchschnittlich

Pro:

siehe Bericht

Kontra:

siehe Bericht

Empfehlung:

Ja

Einleitung:


->Vorwort
->Das Vorbereiten /Das Suchen der Praktikumsstelle
->Allgemeine Erwartungen an mein Praktikum
->Was erwarte ich von dem Beruf bzw. vom Berufsbild
->Folgende Punkte sollte man Beachten
->Der Betrieb (das Seniorenheim)
->In welchen Berufen wird ausgeübt
->Voraussetzung für diesen Beruf
->Wie lange dauert die Ausbildung
->Wann und in welcher Form muss die Berufsschule besucht werden?
->Wie lang sind die Arbeitszeiten
->Ausbildungsvergütungen

->1 Tag
->2 Tag
->3 Tag
->4 Tag
->5 Tag

->Kurzbericht der 1sten Woche
->Beginn der zweiten Woche Tag 6 + 7

->8 Tag
->9 Tag
->10 Tag
->11 Tag
->12 Tag
->13 Tag
->14 Tag

->Kurzbericht der 2ten Woche
->Die Tagesgruppe
->FAZIT



Vorwort
=====
meinen heutigen Bericht widme ich der Altenpflegerin,zwar bin ich selber keine möchte jedoch diesen Beruf ausüben.
In der Berufsfachschule Alice Salomon,Linz a. Rhein haben wir vor kurzem einen Auftrag bekommen der wie folg lautete :
Ein 4 wöchiges Praktikum in einer "Sozialeinrichtung". Dieses konnte in einem Kindergarten o. Altenheim absolviert werden.
Da ich vor ca.2 Jahren im Kindergarten war,entschied ich mich für das Altenheim.




1.Das Vorbereiten / das Suchen der Praktikumsstelle
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Nachdem wir überraschenderweise das Schreiben in die Hand gedrückt bekommen hatten,stand nun die Aufgabe: in nur 3 Wochen einen Praktikumsstelle zu finden.
Dies war und ist eine Vorraussetzung der Schule,da man sonst keinen Schulabschluss bekommen hätte/würde.
Meine Entscheidung stand schon von vorne hinein fest,es sollte ein Altenheim sein.
Nachdem ich von Altenheim zu Altenheim gelaufen war und jedesmal eine Absage bekam stellte ich mich im Linzer Altenheim vor.
Ich hatte gerade mal 4 Tage noch ,dann würde das Praktikum Anfangen.
Doch das Altenheim war recht freundlich und meinte,das sie mich gegen Mittag zurückrufen würden obs klappen würde oder nicht.
Als ich gegen Mittag dann Zuhause in Rheinbrohl ankam,klingelte auch schon das Telefon und eine nette Stimme teilte mir mit,das ich den kommenden Montag um 6:00 Anfangen könnte.
Man war ich erleichtert.
Wochen zuvor hatten wirin der Schule immer wieder Plakate erstellt,mussten über unser "Wunschberuf" berichten, sind ins BIZ gefahren um Infos zu sammeln,haben x-male übers Jugendschutzgesezt,Arbeitszeiten,Schutzkleidung u.s.w geredet.
Immer wieder wurde uns gepädigt wie anständig wir uns zu Verhalten haben,das wir genaue Rücksprache mit dem Betrieb halten müssen und Respekt vor fremden Menschen haben sollten..
Machmal dachte man schon,die Eltern ständen persönlich vor einem ;-)



2.Allgemeine Erwartungen an mein Praktikum
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Ich erwartete von meinem Praktikum das ich einen Einblick in das Berufsbild der Altenpflegerin bekommte,um heraus zu finden ob dieser Beruf zu mir passt.
Einen freundlichen Betrieb,wo ich sehr viel Freude haben werde meine Arbeit zu tätigen.
Ich erwartete von dem Betrieb,das ich herzlich aufgenommen wurde,das alles gut und genau erklärt wurde.
Das man wenig Stress hatte und man sich viel mit den Senioren beschäftigte.
Das man die Idee von den Senioren mit annehmen würde und auch durchsetzte.
Das ich einfach mehr Erfahrungen mit den Senioren sammeln konnte.
Das der Beruf mir Spaß machen würde.


3.Was erwartete ich von dem Beruf bzw. von dem Berufsbild?
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Ich erwartete das ich meinen Wunschberuf kennelernen würde und das dass soziale Verhalten intensiew mit den Kollegen wird.
Das man die Vor und Nachteile v. Beruf kennenlernte.
Was man für Zukunpfchancen hat und was für Verdienstchancen es gab.


4.Folgende Punkte sollte man Beachten
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Ohne Einschränkungen die Anweisungen der Betreuer und der Mitarbeiter befolgen.
In keinem Falle dürfen Schutzvorrichtungen o.ä ohne Genehmigung entfernt werden.
Nachfragen wie man dieses oder jene Maschiene im Notfalll stoppen kann.
Immer die vorgeschiebene Schuztkleidung tragen.
Es könnte eine amtsärtzliche Untersuchung verlangt werden.
Die Bekleidung und die Haare müssen immer ganz eng am Körper liegen.
Der Umgang mit Medikamenten und Giften kann ganz besonders gefährlich werden.-> Zuerst INFORMIEREN.
Auch der Umgang mit technischen Geräten für hilfsbedürftige Personen z.B Rollstühöe unterliegen den Sicherheitsbestimmungen. -> Bitte beachten


5.Der Betrieb (Seniorenheim)
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Aus gesucht habe ich mir das Seniorenheim:

Seniorenheim der
Verbandsgemeinde
Linz a. Rhein
Vor dem Leetor 5

53545 Linz

Das Haus liegt im Kern der Stadt Linz. Das Rathaus und das nächste Café sind für die Bewohner in 5 Minuten erreichbar.
Das Seniorenheim hat 91 Einzelzimmer und 7 Doppelzimmer.
Die Zimmer sind ca. fast alle 20 Quadratmeter groß und damit - wie fast alles Zimmer - 8 Quadratmeter größer als das vorgeschriebene Mindestmaß.
Natürlich hat jeder Bewohner ein eigenes Bad und einem Balkon.
Jeder Bewohner kann nach seinem eigenen individuellen Vorstellungen gestalten und Leben.
Schließlich sind es die eigenen vier Wände.
Erreichen kann man das kleine Gebäude entweder zu Fuß oder per Lift aus dem Erdgeschoss,das ist jedem selber überlassen.
Trit man durch den Eingang des Gebäudes gelangt man zuerst an die Rezeption,die immer über alles im Überblick hat.
Von der Rezeption Rechts ausgesehen gelangt man in die zwei Festsäl, wo gefeiert und natürlich auch gegessen wird.
Vom zweiten Speisesaal aus kann man über die Essensausgabe einen neugierigen Blick in die Küche werfen.
Die Bewohner welche Körperlich noch Fit sind können ab 12.oo Uhr zu Mittag essen und Abendessen gibt es ab 18.oo. Morgens hält das jeder wie er mag.
Auch wird die Freizeitgestaltung hier groß geschrieben!!
Es gibt Gymnastik,Bastelnachmittage und regelmäßigen Besuch der Verwandten.
Vereine,Chöre und sogar Kindergruppen statten dem Seniorenheim ab und an einen Besuch ab.
Die Ehrenamtlichen organisieren meistens einen Stammtisch mit allem drum und dran.
Ebenfalls ein muss sind die Haus Messen für alle Konfessionnen.
Karneval wird ebenso ausgiebig gefeiert, wie könnte es anders sein mitten im Rheinland.

Die Heimbewohner können darüber hinaus aus noch zusätzliche Dienstleistungen in Anspruch nehmen:

Fußpflege
Frisue (welcher jeden Mittwoch und Donnerstag im Haus ist).
Krankengymnastik (wird fast jeden Morgen gemacht).
Und Lymphdränage



6.In welchen Berufen wird ausgebildet?
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Altenpflege,Alten-Krankenpflege,Stations-Pflegedienstleitung


7.Voraussetzung für diesen Beruf
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Schulabschluss: Mittlere Reife

Geistige Fähigkeiten: Konzentriert sein, Gelerntes umsetzen können.

Körperliche Fähigkeiten: gesund sein

Besondere Fähigkeiten: Geduld, Kontaktfreudig, Kommunikation

Besondere Kenntnisse: Einblick durchs Praktikum,Ausbildung,Beruf

Sonstiges: Teamfähigkeit, seine Meinung vertreten können, Humor, Punktlichkeit,Sorgfalt, Verlässlichkeit,Kompromissfähigkeit



8. Wie lange dauert die Ausbildung?
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3 Jahre Vollzeit, 5 Jahre Teilzeit
nach erfolgreicher Ausbildung, Möglichkeit für Weiterbildung - Spezialisierungsmöglichkeiten.



9.Wann und in welcher Form muss die Berufsschule besucht werden?
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Vollzeit 850 Stunden praktische Ausbildung im 1sten Jahr.



10. Wie lang sind die Arbeitszeiten?
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6,5 Stunden
7 Stunden im Betrieb,eine halbe Stunde Pause.


11. Ausbildungsvergütungen im
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1. Ausbildungsjahr: 729,06€
2. Ausbildungsjahr: 788,57€
3. Ausbildungsjahr: 884,44€



12.Die Informationen für mich
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Nachdem ich den Bescheid hatte,das ich montags Anfangen könnte würde mir Vorweg mitgeteilt das ich 1 1/2 Woche in die Küche sollte damit die Altenpflegerin auch lernt wie man das Essen zubereitet und 2 1/2 Woche auf die Pflegestation.
Ich sollte einen Block & Stifte und weiße Arbeitskleidung wie weiße Kopfbedeckung, weiße Hose und eine weiße Schütze mitbringen sowie ein festes Schuhwerk und hatte die Anweisung bekommen mich bei meinem Küchenchef vor Praktikumsbeginn zu melden. Gesagt,getan!!
Als ich mich im Büro meldete um nochmals Absprache mit dem Küchenchef zu halten,war ich schon voll aufgeregt ich wußte nicht was auf mich zu kommen würde und wie das Team zusammen arbeitete.
Aber Herr K. war ganz lieb und nett zu mir und zeigte mir zualler erst einmal die Hypienevorschriften und wies mich darauf hin morgens immer mit Frisch gewaschenen Haaren und saubere Kleidung zu kommen.
Nach der Aufklärung wurde mir dann die Großküche gezeigt und obwohl ich mal in einer tätig war,war diese größer als jede Küche die ich in meinem ganzen Leben gesehen hatte.
Viele Küchenleuten wurde ich vorgestellt und alle waren ziemlich nett und dem Stress ausgesetzt!! Also blieb nicht viel Zeit sich zu unterhalten.

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13. Der 1 Tag -> * KÜCHE *
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Nachdem ich also den Freitag die Großküche kennenlernen durfte hieß es für mich ab dem 31.01.05 um 6 Uhr die Arbeit anzufangen.
Jeden Morgen um 4 Uhr aufstehen und um viertel vor 5 mit dem Zug losfahren, für einen Menschen der sonst um 6 aufsteht ziemlich früh *smile
Ich war an diesem Morgen schon um 3Uhr wach vor aufregung und konnte einfach nicht mehr einschlafen.
Also duschte ich mich erstmal und machte gemütlich meine Sachen zusammen und fuhr zur Arbeit.
Ich war so aufgeregt, 1000 Fragen stiegen mir in den Kopf und doch konnte ich keine einzige mehr behalten.
Auf dem Fußweg zum Seniorenheim machte ich mir aufeinmal Gedanken,ob ich überhaupt mit dem Team zurecht kommen würde oder umgekehrt.
Als ich dann endlich an kam durfte ich erstmal zum Hintereingang herrein und dort sah ich auch schon durch die durchsichtige Glasscheibe wie hektisch die Küchenleute schon beschäftigt wurden.
Nachdem Herr K. mich dann auch noch gesehen hatte hieß es wiedermals eine kleine Vorstellung des Personals und dann wurde ich einer Jungen Kollegen vorgestellt welche für diesen Tag für mich zustäntig war und x - Aufgaben für mich hatte.

6:05 & 7:00 Uhr durfte ich erstmal den Speißesaal decken,welches keine leichte Aufgabe war da jeder Bewohner einen bestimmten Platz hatte und jeden zum Frühsztück sein eigens Essen bekam.
Gelegntlich schimpfen ein paar Senioren mit mir,das ich das ein oder andere Frühstück verwechselt hatte.
Quark,Milch,Brot und Brötchen musste ich aufstellen.
Dies war mein erster Kontakt zu den Heimbewohner und mein erster Gedanken war : Na SUPER,unfreundlich..
Kaffe abfüllen,Tee abfüllen in Kannen und in den Speißesaal bringen waren nun für ca. 2 Stunden meine Morgenaufgabe.
Zwischen 7:00 & 8:30 hieß es dann die Senioren abermals mit Kaffe zu versorgen,wobei ich mir dann auch noch die Hände verbrannte da die Stahlkannen genauso heiß wurden wie die Flüssigkeit die darin erhalten war.
Zwischen 8:30 & 9:00 gabe es dann eine kleine Frühstückspause für mich.
9:00 & 10:00 Schmutziges Geschirr abräumen und zum Spühlen bringen, Tische abwischen sowie die Anrichte säubern.
Servietten falten, vorbereiten der Tische (Besteck & Gläse) aufstellen.
10:30 & 11:00 Essen auf Rädern zubereiten ca. 70 Portionen (in Wärme Behälter packen). Wiedermals verbrannte ich mir die Hände,da ich hier keine Handschuhe hatte. Das Essen auf Rädern wird in verschiedene Haushälte geliefert und man musste in einem gewissen Zeitraum auf heiße Teller das Essen verteilen und verschließen.
11:10 gespultes Porzellan wegräumen,Vorbeireitung für Mittagessen machen, Tee für den Abend abfüllen.
11:30 Wasser im Saal verteilen und Nachtisch aufstellen.
Zwischenzeitlich durfte ich dann auch noch die Blumen gießen.
12:00 & 12:30 Mittagessen verteilen, das Essen an die Senioren anreichen.
12:30 & 13:00 abermals die Tische abwaschen,Geschirr abräumen und Geschirrwagen putzen,ebenfalls die Küche reinigen.
13:00&13:15 Kaffe abfüllen für die Stationen und danach Feierabend.

Nachdem der erste Tag geschafft war,dachte ich ,ich wäre eine Putzfrau und fand das voll doof!! Und wollte schon am zweiten Tag nicht mehr hingegen..

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Der 2 Tag -> * BACKRAUM *
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Den zweiten Tag verbrachte ich im Backraum, die Kollegin war recht unfreundlich zu mir,das lag aber eher daran das sie mich net wirklich Leiden konnte.
So backten wir den ganzen Tag nur Kuchen!
5 Zitronen - Limone Sahnekuchen für Diabetiker, 4 x Bleche Apfelkuchen, 4x Preiselbeersahnekuchen sowie Käsekuchen und Apfel-Weinkuchen.


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Der 3 Tag -> * TAGESGRUPPE *
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Den zweiten Tag durfte ich in der Tagesgruppe verbringen was für mich das schönste der ganzen 4 Wochen war.
In der Tagesgruppe konnte man mit den Senioren SINGEN,Sketche spielen, sich unterhalten und Kaffe trinken.
Ein Bewohner hatte sogar Geburtstag,sodass wir diesen auch noch feierten.
Das Problem hier war das man die geitig - verwirrte Leute unterhalten musste,da diese nicht wußten was sie mit sich selber Anfangen mussten/sollten.
In der Tagesgruppe wurde ich recht herzlich aufgenommen und dies war dann der zweite vorgang wo ich mit den Bewohner in Kontakt kam.Nähere Infos zur Tagesgruppe erfolgen SPÄTER!!
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Der 4 Tag -> * BACKRAUM *
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Wieder hieß es BACKEN! - Wiedereinmal mit dieser schrecklichen Person zusammenarbeiten,welche mich nur anmotze.. welche der Meinung war das ich alles wissen müsste und eine ganz normale "Arbeitskraft" sei..
Heute hieß es 7 x mal Schwarzwälderkirchkuchen,Preisebeerkuchen und Zitronenkuchen dekorieren.
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Der 5 Tag -> * Küche *
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Endlich wieder in der Küche bei Herrn K :-)
Milchbreisuppe anrichten und aufkochen lassen.
Petersilie& Möhren mit einem Messer zerkleinern und das dreckige Geschirr säubern.
Zwischendurch den Arbeitsplatz säubern -> oberste Gebot!!
Große Milchkannen säubern und die Zwiebeln in Wasser einlegen und anschließend schälen.
Im Keller nach Gewürzen suchen und sich anschließend darin verläufen und den Ausgang nimmer finden ;-)
Und zum guten Schluss Kakao für ALLE Heimbewohner Kochen.

So ging die erste Woche ziemlich schnell rum :-)
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Kurzbericht der 1 Woche
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In der ersten Woche war ich in der Küche / Tagesgruppe tätig.
Ich worde vom Betrieb recht freundlich aufgenommen und es wurde mir vor jeder Aufgabe die ich erledigen sollte, alles genau erklärt.
Überwiegend haben wir das Frühstück und Mittagessen zubereitet und uns Gedanken über die Deabetiker gemacht.
Wir sind auf alle Wünsche eingegangen die,die Senioren uns mitgeteilt haben.
Das Essen wird in der Großküche zubereitet sodass auch Leute mitessen können,die nicht mit zum Haus gehören.
Nachjedem Arbeitsvorgang war die Säuberung vom Arbeitsplatz das oberste Gebot! Die Tätigkeit in der 1 Woche lag darin,das Essen zu zubereiten und den Arbeitsplatz immer in Ordnung zu haben.

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14.Beginn der 2ten Woche --> Der 6/ 7 Tag ->> * Küche*
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Habe nur Möhren geschält und den Salat für die Senioren angerichtet.
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Der 8 Tag * -> Tagesgruppe *
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Wieder drufte ich in die Tagesgruppe und heute haben wir ein Brüßungslied gesungen, Rechenaufgaben den Senioren gestellt und ein paar Gymnastikübungen mit den Armen gemacht.
Überwiegend haben wir auf das Erinnerungsvermögen geachtet d.h dass wir die Senioren richtig viel erzählen lassen haben,was sie früher gemacht haben :-)

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Der 9 Tag -> * PFLEGESTATION A/B *
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Endlich komme ich nun dort hin,wo ich schon längst sein wollte.
Nämlich auf die Pflegestation wo auch die Altenpflegerinen tätig sind.
Um 6 Uhr musste ich schon auf der Matte stehen und auch hier wurde ich erstmal ganz lieb den Kollegen vorgestellt und es
Für eine Station sind ca. 3 bis 4 Pflegerinen tätig die ungefähr 40 Bewohner pro Station pflegen müssen.
Ich wurde direkt mit ins Team bezogen und so war meine erste Aufgabe die Senioren zu wecken (ne Schwester war natürlich mit).

7:00 Senioren wecken
7:15 Der Pflegeleiterin beim Waschen der Senioren helfen.
7:20 Senioren eincremen.
7:25 Senioren anziehen
8:00 Senioren zum Speisesaal begleiten
8:15 Essen auf die Zimmer bringen (bettlegerische Leuten das Essen anreichen).
9:30 & 10:00 Raumpflege (Möbel putzen,Schränke,Betten Fensterbank).
10:00 & 11:00 Senioren die Fit sind,werden zur Tagesgruppe gebracht.
11:30 Mittagessen für die Senioren fertig machen
12:00 Mittagessen an die Senioren/ einzelen Zimmern verteilen.
12:30 Geschirr vom Zimmer einsammeln
13:15 Feierabend

Der erste Tag auf der Pflegestation war recht okay!! Ich wurde lieb von den Bewohner aufgenommen.
Die Bewohner sind ganz nett und brauchen sehr viel Pflege,weil sich die meisten selber nicht mehr Bewegen können.
Als erstes war ich natürlich ein wenig geschockt,da wir in einem Zimmer eine Frau hatten die nur am schreien war und um sich schlug,in einem anderen Zimmer war eine Frau am Tropf hängen,hatte einen Kateta und jedemenge Schläuche und ohne jegliche Vorwarnung sind wir halt in dieses Zimmer.
Nunja im ersten Moment hatte ich schon meine Bedenken und ich hatte ein seltsames Gefühl im Bauch,was sich aber schnell legte.
Der erste Tag ging schnell rum,auch wenn alles ziemlich Stressig zu ging.

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Der 10 Tag * -> PFLEGESTATION *
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Senioren das Essen anreichen
Raumpflege
Betten beziehen
Essenversorgung
Senioren in den Speisesaal begleiten
austeilen vom Mittagessen
Geschirrwagen in den Aufzug stellen
Geschirr auf Station einsammeln
Handtücher,Windeln in Zimmerschränke auffüllen

Mir wurde nun eine Aufgabe aufgeteilt,das ich ab heute einer Frau das Essen anreichen könnte/kann.
Was sich als nicht gerade "einfach" da stelle,da die Frau das Essen immer wieder ausspukte und jegliche Nährung verweigerte.
Man muss hierzu noch das sagen die Frau Bettlegerisch war,am Tropf hing und geistig nicht mehr wirklich da war.
So habe ich also ca. 1 ganze Stunde bei Ihr verbracht und das Essen angereichert.
Die Pflegerinen hatten mit mir geschimpft weil Sie meinte,das man nicht so viel Zeit hätte da ja noch andere Heimbewohner da wäre und wir zeitlich ziemlich im Stress wären.
Aber ich habe mich da nicht weiter stören lassen.

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Der 11 Tag * -> PFLEGESTATION *
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Senioren waschen
Senioren eincremen
Senioren anziehen
Senioren zum Speisesaal begleiten
Krankenbalttt beim Dr. abholen
Gummiband für Kleidung in der Stadt kaufen gehen
Neues Krankenblatt zum Dr. bringen
Raumpflege
Mittagessen verteilen

Der heutige Tag war eigentlich recht langweilig,alles war ziemlich ruhig und es gab wenig zu tun.
Ich musstejeglich heute Morgen etwas helfen und anschließend die Krankenblätter zum Arzt bringen und wieder abholen.
Die Anschließende Raumpflege hatte heute deutlich länger gedauert als sonst,da die Senioren heute sehr Mitteilebedürftig waren.
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Der 12 Tag * -> PFLEGESTATION *
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Senioren wecken
Zimmer lüften
Betten beziehen
Betten machen und zudecken
Frühstück verteilen, Senioren zum Speisesaal begleiten
Raumpflege
Zimmerschränke mit Handtücher auffüllen
Mittagessen verteilen
Geschirr abräumen
Senioren zum Mittagsschlaf hinlegen

Neue Aufgaben für mich waren nun die Betten zu machen und die Senioren zu Bett schicken bzw. der Pflegerin helfen die Senioren hinzu legen, hier ist mir aufgefallen das die Senioren einem sehr dankbar sind.
Eine etwas Ältere Dame hatte sogar geweint vor dankbarkeit, sie meinte ganz ruhig das ich eine liebe Schwester sei und das sie sich mal wünschen würde,das Ihre Töchter sie mal Besuchen kommen würde.
Da sie ja niemanden hätte außer uns Pfleger.
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Der 13. Tag * -> STATION ROT A *
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Senioren zum Trinken animieren
Betten beziehen
Raumpflege
Frühstück auf die Zimmer bringen
Senioren das Essen anreichen (im Speiseblatt vermerken was er /sie gegessen o. getrunken hat)
Senioren in die Tagesgruppe begleiten
Mittagessen verteilen
Geschirr abräumen
Übergabe / Besprechung mit der Pflegedienstleitung

Ich durfte nun das erste mal an einer Besprechung teil nehmen in der nun vermerkt wurde,was in der vergangenden Nacht und am Mittag vorgefallen ist und natürlich spricht man über jeden einzelen Bewohner.
Auch die Vermerke in die jeweiligen Speiseplänne waren für mich neu!! Aber damit man die genau Kontrolle hat,wieviel so ein Bewohner trinkt und ißt muss man das schon aufschreiben.
Die Bewohner zum trinken animieren ist recht schwer,da die meisten nicht trinken wollen.
Einige behaupten dann sie hätte schon getrunken,was nicht der Fall ist.
Die Bewohner müssen auf alle Fälle viel Flüssigkeit zu sich nehmen,damit sie nicht austrocknen
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Der 14 Tag * -> STATION B *
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Senioren aus dem Bett holen mit dem Lifter
Senioren duschen,eincremen und Zähne putzen
beim Abtrocknen der Senioren helfen
Senioren von Ihren Zimmern holen und auf den Flur bringen
Essen anreichen
Zimmer mit Wasserflaschen auffüllen
Beim Lagern helfen
Tee kochen
Übergabe

Heute wurde mir erstmals der Lifter erklärt,dieser ist dafür da die Senioren aus dem Bett zu holen die etwas mehr KG haben o. nur ein Bein haben oder einfach nur bettlegerisch sind.
Der Lifter dient dafür,das man die Bettlegerischenmenschen auch Duschen o. Waschen kann.

Die folgenden zwei Wochen waren eigentlich dann immer das selbe und deswegen schreibe ich die hier auch nicht auf,sollte jedoch das Interesse bestehen werde ich die nachstehenden zwei Wochen nachtragen.
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Kurzbericht der 2 Woche
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Die Tätigkeit der zweiten Woche war eigentlich immer gleich. Um 8 Uhr die Senioren wecken,waschen,anziehen. Fenster auf machen & Betten beziehen.
Nachtisch und Tische in den jeweiligen Zimmer abwischen, Frühstück bringen u. Essen anreichen.
Die übrigen Senioren vom Speisesaal abholen und schlafen legen.
Zur Toilette bringen,Mittagessen austeilen & anreichen. Geschirr abräumen,Wasserflaschen im Zimmer auffüllen.
Teilnahme an der Übergabe.
Das waren die überlichen Tätigkeiten dieser Woche.
Auf der Station werden die alltäglichen Arbeiten ausgeübt die man selbstverständlich zu Hause
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15.Die Tagesgruppe
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In der Tagesgruppe kommen alle Senioren zusammen, die körperlich und geistig Fit sind.
In der Tagesgruppe werden die Senioren zum Bewegen,erzählen und Trinken animiert.
Besonders wichtig ist,das man sehr viel Verständniss und Respekt den Senioren gegenüber zeigt.
Auch Steicheleinheiten gehören hier hinzu!
In der Tagesgruppe beginnt alles mit einem "Guten Morgen" Lied,damit die Senioren wissen das nun die Tagesgruppe anfängt ,genauso wie ein Abschlußlied zum Ende.
Die Senioren sind in fast alle dement,sie leben fast alle in Ihrer Erinnerung und klammern sich daran fest.
Man soll sie die Erinnerung lassen und sie darin leben lassen.
Außerdem geht es darum die HW soweit es geht die Dinge alleine zu erledigen zulassen.


16.FAZIT
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In der Zeit vom 31.01.05 bis zum 25.02.05 leistete ich in Rahmen meiner schulischen Ausbildung an der ASS Linz ein 4 wöchiges ,soziales Praktikum im Altenheim Linz ab.
Da ich schon seit ich denken kann einen Beruf ausüben möchte,der mit alten Leuten oder "Menschen" allgemein zu tun hat,habe ich mich um ein Praktikum als Altenpflegerin beworben,um in dieses Metier reinschnuppern zu können.
Ich wurde von Anfang an herzlich von meinen Kollegen, den HW und Familien aufgenommen und wurde so behandelt, als hätte ich schon immer zum Team gehört.
Das Arbeitsklima war die ganzen vier Wochen angenehm und locker, nicht zuletzt deswegen,weil meine Arbeitskollegen stehts lustig und für einen Spaß zu haben waren.
Meine Praktikumsableiterin war scheinbar mit mir zufrieden,denn sie lobte mich oft.
Ich musste mich keinen strikten Anweisungen fügen,sondern hatte viel Freiraum und konnte meine Ideen mit einbringen,wofür mich meine Arbeitskollegen lobten.
Das Praktikum hat mir die Reichen Facetten des Berufes der Altenpflegerin aufgezeigt: Zum Einen,wie verschiedenartig man sich mit den Senioren beschäftigen.
Z.B Bei schlechten Wetter kann man mit den Senioren drine bleiben und malen,spielen,singen,basteln oder unterhalten. Bei gutem Wetter raus gehen und spazieren,einkaufen gehen.
Zum anderen wird aber auch klar,das dass Beschäftigen & Pflegen mit den Senioren genauso zur einer Seite des Berufes ist.
Der Tag hört nicht mit dem Essen anreichen auf,sondern dann werden noch Plannungen gemacht,oder Hausbesuche bei den Seniorenfamilienmitglieder gemacht, um einen Einblick zu bekommen,inm welchen Umfeld die Senioren aufgewachsen sind.
Dann werden den Familienmitgliedern auch die Beobachtungen mitgeteilt.
Als Altenpflegerin ist man auch Ansprechpartner der Familienangehörigen / Arztes der Senioren.
Die Senioren lernen von Anfang an Toleranz und andere Kulturen und Sprachen und vielleicht auch zu verstehen.
Alle kommen friedlich miteinander aus,das fand ich sehr schön zu beobachten. Klar gibt es machmal Streitigkeiten unter den Senioren aber die gibt es überall.
Falls ich den Beruf ergreifen sollte, möchte ich auf jeden Fall in einem 2 Sprachigen Altenheim tätig sein, am liebsten im Ausland.
Ich war mir vor dem Praktikum eigentlich sicher,das ich diesen Beruf später ausüben möchte, bin ich mir da nun nicht mehr so sicher,ob ich in diesen Beruf wirklich glücklich werde und das aus einem Grund: Ich habe während des Praktikums häufig Rückenschmerzen erlitten und öfter die Senioren aus dem Bett gehoben,als Altenpflegerin muss man aber körperlich top Fit sein! Das ist eigentlich das einzigste Haken,denn ich sehe,denn ansonsten wäre der Beruf mein Traumberuf,da man einerseits mit alten Leuten zutun hat und auf der anderen Seite ist man in gewisser Weise immer künstlerich tätig. Deshalb möchte ich auch jedem ein Praktikum im Altenheim empfehlen,dan man wie gesagt viele Bereiche miteinander verknüpfen kann,es meistens sehr lustig und erfreuend ist,wie dankbar die Leute einem sind,wenn man Ihnen geholfen hat.
Dennoch fand ich es machmal ziemlich langweilig und hatte auch irgendwie keine Lust,vorallem wenn die Senioren immer vom gleichen Thema reden und das am liebsten 24 Stunden am Tag,oder wenn man scheinbar gegen eine Wand redet.
Durchaus muss man in diesem Beruf körperlich sowie nervlich sehr viel vertragen,da das ganze nicht einfach ist.
Außerdem arbeitet man sehr unter zeitdruck und muss sich um mehere Bewohner gleichzeitig kümmern (im Doppelzimmer).
Im Praktikum habe ich gelernt,das man sehr viel Respekt von der Privatsfähre haben muss und das man die Bewohner nicht Duzen sollte,es sei denn sie bieten es jemanden an.

40 Bewertungen, 7 Kommentare

  • campimo

    07.03.2007, 10:18 Uhr von campimo
    Bewertung: sehr hilfreich

    *°* SH & LG *°*

  • kengi

    30.05.2005, 23:26 Uhr von kengi
    Bewertung: sehr hilfreich

    3885 Wörter :-)Damit hast du die mindest Anzahl (80) die von yopi empfolen werden geringfügig übertroffen! (Hab ich von einem Computerprogramm zählen lassen). Ich hab auch mal ein Praktikum in einem Altersheim gemacht. Mich haben sie gl

  • anonym

    30.05.2005, 21:57 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    ein super toller, sehr ausführlicher bericht. ganz liebe grüße :o) tammy

  • kruemel02

    26.05.2005, 16:25 Uhr von kruemel02
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ein echt toller Bericht. Ich kann dich auch gut verstehen, denn meine Nichte hat so was ähnliches gelernt. LG Oli

  • the_lone_gunmen

    26.05.2005, 00:03 Uhr von the_lone_gunmen
    Bewertung: sehr hilfreich

    Das als ausführlich zu bezeichnen ist ja schon geradezu untertrieben! Um so löblicher ist der klare Aufbau...allerdings hättest du im letzten "Kapitel" die Abschnitte doppelt trennen können... So ein Textklotz demotivier

  • Muirne

    25.05.2005, 23:45 Uhr von Muirne
    Bewertung: sehr hilfreich

    super bericht und sehr ausführlich! aber die trennungslinien stören, die sind zu breit ;)

  • Lesefee

    25.05.2005, 23:26 Uhr von Lesefee
    Bewertung: sehr hilfreich

    du hast aber sehr interessanter Bericht geschafft.