American Football Testbericht

American-football
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Erfahrungsbericht von Tris.

Schlechte Übertragung

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Die Übertragungszeiten der NFL ist in den vergangenen Jahren ja immer mehr gestiegen von einigen Ausschnitten bis hin zu ganzen Spielen.
Leider werden die Spiele, ob nun live oder in der Aufzeichnung zur Zeit immer noch nur von Premiere übertragen und die Zusammenfassungen auf den übrigen Sendern ist gleichzeitig wieder geschrumpft.
So muß man sich immer jemanden suchen, der Premiere zu Hause hat und sich gleichzeitig auch für Football interessiert.
Warum wird nur der Superbowl öffentlich übertragen und die restliche Saison nur in kurzen Zusammenfassungen oder einem zusammengeschnittenen Spiel irgendwann Montag Nacht um Mitternacht rum?.
Das muß sich, besonders bei der steigenden Poppularität diesrer Sportart in Deutschland, ändern.

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-06-26 11:26:51 mit dem Titel Im Grunde fast ganz einfach...

Was ist denn eigentlich American Football?


Football? War das nicht das Spiel, bei dem eine Horde von Männern mit breiten Schultern und Helmen auf einem Feld mit irrsinnig vielen Linien stehen und sich um einen Ball prügeln, der noch nicht einmal rund ist?
Naja, für Außenstehende sieht dieses vielleicht auf den ersten Blick so aus. Doch Selbst für den Anfänger läßt sich bald erkennen, das der Sinn des Spieles nicht sein kann einen Haufen aus Leuten mit zwei verschiedenen Jerseyfarben auf dem Rasen zu bauen, dessen Fundament in jedem Falle ein braunes Ei bildet.

Natürlich geht es bei diesem Spiel, wie in jedem anderen Spiel wohl auch um Punkte. Und zwar darum, mehr Punkte als der Gegner, das sind dann die mit der Farbe des Jerseys, die man nicht an sich selbst sehen kann zu erreichen. Um Punkte zu erreichen muß der Ball bewegt und damit dem Gegner Raum genommen werden. Der Gegner besteht immer aus 11 Mann bzw. Frau(en), welches ganz und gar nicht ungerecht ist, denn man selbst hat ja schließlich die selbe Anzahl Mitspieler auf dem Feld stehen.
Der eine Teil ist die Offense. Das ist der Teil eines Teams, den die Fans auf das Feld ersehnen, denn die Offense, die den Angriff darstellt, ist dazu gedacht Punkte zu erzielen - mittels bewegen des Balles in Richtung der gegnerischen Endzone, die man End Zone nennt, die sich praktischerweise immer in Blickrichtung bei der Aufstellung liegt. Ballbewegungen sind vorwärts, aber auch rückwärts möglich.

Die andere Seite bildet dann die Defense, welche die Aufgabe hat, Punkte des Gegners zu unterbinden.

Doch um den Ball erstmal ins Spiel zu bringen benötigt man einen Kick off. Wer diesen ausführt entscheidet sich beim Münzwurf, bei dem die Unparteiischen, genannt Referees, und die Team Captains der jeweiligen Teams anwesend sind. Hier entscheidet die gewinnende Mannschaft sich zwischen kicken (schießen) oder Seitenwahl.
Das Kick-off-Team bringt den Ball durch schießen des Balles von der 35-Yard-Linie so weit wie möglich in die gegnerische Hälfte des Spielfeldes und eröffnet so das Spiel. Das Return-Team nimmt diesen Ball auf und versucht ihn so weit wie möglich in die Richtung zu tragen, aus der er gerade geflogen kam. Das Kick-off-Team versucht nun seinerseits diesen Versuch so früh wie möglich zu stoppen und damit den möglichst weitesten Abstand des Gegners zur eigenen Endzone herzustellen. Dort, wo der Ballträger zu Boden geht, beginnt dann das eigentliche Spiel.

Die Mannschaft, die den Ball gerade noch zurückgetragen hat, schickt nun ihr Offense auf das Spielfeld. Die 11 Spieler sammeln sich vor jedem Spielzug erst einmal in einem Kreis, den man Huddle nennt, in dem die Spielzüge bekanntgegeben werden. Dieses Huddle wird sowohl auf der Offense- sowie auch auf der Defenseseite gebildet. Die gegnerische Mannschaft stellt also gegen die Offense ihre Defense auf.
Die Spieler der Offense sind 7 Leute, die sich auf der Line (das ist die Linie, auf der der Ball liegt) befinden müssen, und 4 Leute, die dahinter Aufstellung nehmen. In der Mitte der Line steht der Center. Dieses ist eine sehr imposante Person, die den Ball hält, bis der Spielzug losgeht, bei der niemand auf die Idee kommen würde, ihr den Ball entreißen zu wollen (besonders, weil noch zusätzlich vier bis fünf Personen von der gleichen Imposants ganz in der Nähe stehen.).
Neben dem Center befinden sich links der linke und rechts der rechte Guard. Links vom linken Guard steht der linke und rechts vom rechten Guard der rechte Tackle (vier der anderen imposanten Persönlichkeiten der Offenseline.). Beenden tut diese Linie auf der einen Seite direkt abschließend der Tight End und auf der anderen Seite in der Nähe der Außenlinie der Split End, der zu den Wide Receivern (Paßempfänger für weitere Pässe) zählt. Auch der Tight End ist berechtigt einen Ball zu fangen. Der andere Receiver befindet sich auf der Seite des Tight End ebenfalls in der Nähe der Seitenlinie, allerdings hinter der Scrimmageline (Linie, an welcher der Spielzug beginnt).
Hinter dem Center befindet sich der Quarterback. Hinter diesem positionieren sich die Runningbacks (Läufer, die allerdings auch paßempfangsberechtigt sind) welche sich aufteilen in Half- und Fullback (Die letzten Positionen werden auch das Offense Backfield genannt.).



Nach verlassen des Huddles stellen sich die Mannschaften auf und der Quarterback (QB = Ballverteiler) gibt letzte Anweisungen. Auf ein Kommando des QB’s, meist ist eine Abfolge von Down (Aufstellung beziehen), Set (Nicht mehr rühren), einem Code und einem oder mehreren Hut(‘s) zu hören. Bei dem verabredeten Kommando übergibt der Center (der Imposante mit dem Ball) das Objekt der Begierde, den Ball (der eigentlich gar keinem Ball ähnelt, denn er ist nicht rund) dem QB (der meist viel zu gebrechlich für diesen Sport aussehende Typ hinter dem Center, den man eigentlich gleich aus dieser Ballzone dort in der Mitte evakuieren möchte) den Ball. Dieser versucht nun den Ball an einen Mitspieler loszuwerden (wie schlau von ihm, denn nun ist nicht der Ball, sondern er Objekt der Begierde, und zwar der Defense), wie zuvor im Huddle besprochen.
Die bekannteste Form ist wohl der Pass. Die Receiver (WR) und der Tight End (TE) bekommen eine Paßrute (im Huddle) und starten auf das selbe Kommando, mit dem der Ball vom Center (C ) zum QB wechselt mit der höchsten Geschwindigkeit, die ihre Beine hergeben und erwarten den Ball, den der QB ihnen zupaßt (welches gar nicht immer so einfach ist, da die Defense die Paßempfänger natürlich nicht ungedeckt ihrer Wege ziehen läßt und die restlichen Spieler es auf den QB abgesehen haben). Ist der Paß gefangen, darf mit dem Ball gelaufen werden. Ist der Pass nicht gefangen, gilt der Versuch als incomplete (unvollständig) und es startet ein weiterer Versuch.
Eine andere Möglichkeit ist, den Ball laufend übers Spielfeld zu tragen, wofür wir ja noch unsere Läufer haben, die Runningbacks (RB). In diesem Falle übergibt der QB den Ball an einen RB (der im Grunde meist nicht viel mehr ist als der QB selbst, dafür aber um einiges kleiner sein kann). Diese todesmutigen Personen preschen nun mitten durch das Knäuel aus Spielern beider Mannschaften, wo es am dichtesten zu sein scheint (welches sie dank eines Vorblockers (der RB ohne Ball) und ihrer Schnelligkeit und Wendigkeit auch oftmals schaffen) und laufen so lange mit dem Ball in Richtung Endzone, bis sie von den Gegnern (die mit der anderen Jerseyfarbe) gestoppt werden. Diese Spielzüge sehen nicht sehr effektiv aus, sollen pro Versuch allerdings auch nicht so viele Yards bringen wie ein Pass, sondern einen kontinuierlichen Raumgewinn darstellen.
Da dieses alles allerdings (wie man sich bei einem 100 Yard langen Feld vorstellen kann) nicht in einem Versuch effektiv sein kann das gesamte Feld zu überqueren um die gegnerische Endzone zu erreichen, wird erst einmal ein Raumgewinn von 10 Yards (markiert von 3 Menschen, die mit zwei Stangen, einem Zahlenbord, das nur bis vier reicht und einer Kette bewaffnet am Spielfeldrand stehen und eigentlich mehr so aussehen als hätten sie nichts mit dem Spiel selbst zu tun) angestrebt. Doch, weil sich selbst dieses mit einem Versuch schwierig gestalten kann, müssen diese 10 Yards mit vier Versuchen überbrückt werden. Gelingt dieses mit weniger Versuchen ist das schön und gibt zur Belohnung ein First Down und vier neue Versuche für die nächsten 10 Yards. Die übrigen Versuche werden allerdings - entgegen vielleicht aufkommende Irrmeinungen - nicht aufgehoben für schlechte Zeiten.
Gelingt dieses nicht mit dem dritten Versuch, so kann die Offense sich entscheiden.

- den vierten Versuch auszuspielen - welches nichts anderes heißt, als daß die 11 versuchen mit dem vierten Versuch doch die 10 Yards komplett zu machen und damit ein neues First Down zu erreichen - wird der Downmarker, der das Ende der 10 Yards anzeigt (die Stange an der Kette, die von einem der drei Personen gehalten wird, die in Spielrichtung steht), nicht überschritten, erhält allerdings der Gegner den Ball genau dort, wo der Ballträger gestoppt wurde bzw. wo der letzte Spielzug begann bei einem unvollständigen Pass, den Ball
- zu punten (welches im Grunde wieder ein Schießen darstellt, allerdings anders abläuft als ein Kick off), wobei der Ball so weit wie möglich in die gegnerische Hälfte des Feldes geschossen wird und der Gegner unter Stoppungsmaßnahmen des Puntteams versucht den Ball nach Aufnahme so weit wie möglich in die Gegenrichtung, in Richtung Endzone zu tragen (Der Ball muß nicht aufgenommen werden. In diesem Falle beginnt der neue Spielzug dort, wo der Ball gesichert wurde.)

- oder ein Fieldgoal zu schießen (oder es zu versuchen), wenn das Tor (die beiden gen Himmel strebenden Standen, die hinter der Endzone stehen) in Schußreichweite des Kickers (Der, der den Ball als einziger auf dem Feld schießt und wegen dem der Name des Spiels wohl noch erhalten bleibt und einen gewissen (wenn auch kleinen, aber nicht unwichtigen) Sinn gibt) liegt. Hierbei müssen die beiden Standen links und rechts, oder besser gesagt, der Ball zwischen die Stangen gebracht werden. Geht der Ball vorbei oder unter der Mittelstrebe unterhalb dieser Stangen durch, erntet das Team keine Punkte für den tapferen Versuch ihres Kickers doch noch das Beste aus einer miesen Situation zu machen. Geht der Ball weit über den Enden der Stangen (aber optisch immer noch zwischen den Stangen hindurch) über das Tor, so ist auch dieses ein gültiges Fieldgoal und wird mit 3 Punkten belohnt (wie jedes andere Fieldgoal auch). In jedem Fall hat jetzt die gegnerische Mannschaft den Ball und schickt ihre Offense aufs Feld während man jetzt seine Defense dem gegenüberstellt.



Natürlich kommt es auch mal (und hoffentlich nicht zu selten) vor, daß ein Spieler mit dem Ball oder der Ball einen Spieler in der Endzone erreicht. Dieses nennt man dann Touchdown und ergibt 6 Punkte auf einmal (warum auch nicht, schließlich ist dies ein amerikanisches Spiel. Und genauso wie das Land sind die Punktzahlen groß und mächtig.).

Einen Touchdown oder gelungenes Fieldgoal zeigt der Referee (Unparteiischer mit nicht zu übersehendem Schwarz-weiß-Streifenlook, von denen man sieben auf oder an dem Feld ausfindig machen sollte) mittels hochstrecken seiner Arme an.
Auf einen Touchdown folgt ein PAT (Point after Touchdown) mittels Fieldgoalversuch welches dann noch einen weiteren Punkt einbringt, oder eine Two-Point-Conversion, in der der Ball erneut übergeben, gepaßt wird und in die Endzone gebracht werden muß, um zwei weitere Punkte zu erlangen (ein kleiner Touchdown sozusagen). Die zweite Variante wird meist bei knappen Spielständen gewählt.

Nun steht ja auch noch die Defense auf dem Feld und alle Welt fragt sich: Sind diese 11 nur da um zu vereiteln, das der Gegner vorwärts rückt? Natürlich die Hauptaufgabe. Aber nicht nur. Diese Seite darf natürlich auch aktiv ins Spielgeschehen eingreifen und ebenfalls versuchen zu punkten. Doch, wie soll das gehen, wenn die anderen den Ball haben. Nun, es gibt da schon ein paar Möglichkeiten. Wird der Ball vom QB gepaßt, kann die Defense nicht nur den Ballfang vereiteln, sie kann auch ihrerseits den Ball fangen und ihn dann in Richtung der Endzone des Gegners tragen. Interception nennt man dieses und ist eine große Sache (nur nicht für die gegnerische Offense). Auch die Defense kann einen Touchdown erzielen mit dieser Methode.
Eine andere Möglichkeit ist die Eroberung eines Fumbles. Das ist ein in Besitz bringen des Balles, nachdem er vom einem Offender verloren wurde, bevor der Spielzug beendet wurde. Dieser nun freie Ball kann von jedem auf dem Feld aufgenommen werden. Wird kein Touchdown der Defense erreicht (was ja in keiner Situation wirklich einfach ist), kommt für den nächsten Spielzug die Offense wieder aufs Feld und startet dort, wo der letzte Spielzug (der Defense) endete. Auch in der Defense gibt es vor jedem Spielzug ein Huddle (Besprechung) in der Taktiken und Spielzüge angesagt werden. Auch hier hat jeder seine Aufgabe und eine Gegenposition, die er decken oder/und bedrängen muß. Die Defense besteht aus der Defenseline (Defensetackle (DT) in der Mitte und Defenseends (DE) links und rechts neben ihnen), einer Reihe von Linebackern (LB) hinter der Line und der Secondary, die Defense Backs welche sind die Cornerbacks (CB), gegenüber der Receiverpositionen der Offense, und die Safties, die unterteilt werden in Strong- und Freesafety (S) hinter den Linebackern.




Doch, was bedeutet eigentlich:

1 und/and 10? ----- Das ist eine kombinierte Angabe, um welchen Versuch es sich beim folgenden Spielzug handelt (hier die 1 für erster Versuch) und wieviel Raum (ausgedrückt in Yard) noch zurückzulegen ist bis zum nächsten First Down (hier die 10 für 10 Yards)

Chaincrew? ----- Drei Leute mit meist orangefarbenen Stangen, die auf der Seite des Gastteams stehen und den Punkt des letzten First Downs sowie den Punkt des nächsten First Downs (welchen es zu überschreiten gilt) mit den beiden an einer Kette verbundenen Stangen anzeigen sowie einer Dritten, die mit den Ziffern 1-4 den Versuch anzeigt, der gerade gespielt wird und den Punkt (an der Seitenlinie) markiert, an dem der jetzige Spielzug gestartet wird. Bei Millimeterentscheidungen um ein neues First Down bitten die Referees die Kette aufs Spielfeld um den Abstand nachzumessen. Der Ball muß für ein neues First Down nur mit der Spitze diese Linie überschritten haben.

Coin toss? ----- Dieses ist der Münzwurf, der vor Spielbeginn zwischen Schiedsrichtern und Teamkaptains vollzogen wird.

Conversion? ----- Der Versuch nach einem Touchdown durch ein erneutes Laufen, passen in die Endzone zwei Punkte (statt einem mittels Fieldgoal) zu erreichen.

Down? ----- Bezeichnet den Versuch, von dem es vier gibt um eine Distance von 10 Yards zu überbrücken. Ein First Down bezeichnet dabei das Überschreiten dieser 10-Yard Grenze und der Beginn von vier neuen Versuchen.
Facemask? ----- Das Wort bezeichnet das Gesichtsgitter, welches am Helm befestigt ist, aber auch das greifen eines Spielers in dieses eines Gegenspielers. Bei dieser Strafe wird unterschieden zwischen unbewußt und bewußt und somit unterschiedlich hart bestraft.

Fieldgoal? ----- Der Kicker schießt den Ball zwischen den Torstangen hindurch und erringt damit drei Punkte für sein Team.

Flag? ----- Dieses ist ein gelbes Tuch, das vom Referee geworfen wird um eine Strafe anzuzeigen. Ein Vergehen eines oder mehrerer Spieler während eines Spielzuges, welcher aber erst zu Ende gespielt wird, bis die Strafe verhängt wird.

Hashmarks? ----- Diese Markierungen zeigen die beiden zentralen Spielstreifen an, in denen alle Spielzüge begonnen werden. Außerdem zeigen sie die Mittelyards zwischen den in jeweils 5Yard-Abständen aufgezeichneten Markierungen an.

Holding? ----- Der Defense ist es zwar erlaubt, den Gegner am Trikot zu packen und ihn zu Boden zu zwingen, allerdings darf dieser nicht festgehalten und damit am Laufen gehindert werden. Die Spieler der Offense dürfen den Gegner überhaupt nicht festhalten.

Illegaler Paß nach vorn? ----- Bei jedem Down an der Scimmage-Line ist nur ein Paß mach vorn erlaubt, der von hinter der Linie aus gespielt werden muß. Dafür sind beliebig viele Pässe zur Seite und nach hinten erlaubt.

Incomplete pass? ----- Der Paß des QB’s konnte von keinem Paßempfänger gefangen werden. Die Zeit stoppt nach diesem Spielzug.

Interception? ----- Das Abfangen des Balls eines Defensespielers bevor dieser den Paßempfänger der Offense erreichen konnte. Das Angriffsrecht wechselt nach Beendigung dieses Spielzuges, außer, es wurde ein Touchdown mit dieser Aktion erzielt.

Kick off? ----- Allgemeine Bezeichnung für den Beginn des Spieles. Mit einem Kick (Schuß) wird der Ball ins Spiel gebracht.

Late hit? ----- Ein bewußter Angriff auf den Ballträger, nachdem der Spielzug schon abgepfiffen wurde, zB das Taklen außerhalb des Spielfeldes. Auch dieses gilt als Strafe.

Offside? ----- Abseits. Die Spieler dürfen sich während des Anspiels nicht in der neutralen Zone oder auf der gegnerischen Seite der Line aufhalten.

Passbehinderung? ----- Der Gegner darf nicht bei der Annahme eines Passes behindert werden. Ermessen liegt in der Hand des Refs.

Personal foul? ----- Dieses ist eine Strafe, die besagt, das ein persönlicher Angriff stattgefunden hat, der nichts mit dem Spiel selbst zu tun hat.

Playclock? ----- Die Spieluhr läuft von 12 Minuten (effektive Spielzeit) bis 0 runter. In bestimmten Situationen wird sie angehalten, weswegen ein Spiel von effektiv 4x12 Minuten drei Stunden und länger dauern kann. Gestoppt wird bei einer gewordenen Flagge (Strafe), bei einem nicht gefangenen Paß, wenn der Ballträger das Spielfeld verläßt und ins „Aus“ geht sowie nach jedem Punkten eines Teams und wenn eine Auszeit (Timeout) gefordert wird.

Sack? ----- Ist kein Behälter, den man zumachen soll, sondern das gelingen eines Defense- Spielers, den QB zu Boden zu bringen, bevor dieser den Ball verteilen konnte. Der nächste Spielzug beginnt ab dem Punkt des Sacks. Ein Sack bedeutet oft einen mächtigen Raumverlust für den Angriff.

Safety? ----- Ähnlich einem Eigentor, nur daß hier der Gegner den Fehler erzwingen kann. Ein Safety erfolgt, wenn ein Angriffsspieler im Ballbesitz innerhalb seiner eigenen Endzone gestoppt wird. Hierbei erhält die Defense zwei Punkte.

Scrimmageline? ----- Die Linie, von der der Spielzug gestartet wird, auf der der Ball liegt.

Spielverzögerung? ----- Es sind 30 Sekunden Zeit um einen neuen Spielzug nach einem Abgeschlossenen zu starten. Diese Zeit darf nicht überschritten werden.

Spike? ----- Ist die Zeit knapp geworden und dem Team stehen keine Timeouts mehr zur Verfügung, kommt es vor, das der QB den Ball nach dem Snap auf den Boden wirft. Ein Versuch geht verloren und die Zeit hält an.

Tackel? ----- Das ist ein Umreißen des Ballträgers. Tackeln ist die Aufgabe der Defense und der Spezialteams, die nicht den Ball in Besitz haben.

Timeout? ----- Jeder Mannschaft stehen Auszeiten zu, die sie jederzeit nehmen können. Diese sind zeitlich begrenzt und es stehen nur drei pro Team pro Halbzeit zur Verfügung.

Touchdown? ----- Das erreichen der Endzone mit dem Ball. Die Goalline muß vom Ball (getragen von einem Spieler) überquert, bzw. berührt werden. Auch ein in der Endzone sicher gefangener Ball ist ein Touchdown. Belohnung hier sind sechs Punkte.

Whitehead? ----- So bezeichnet man den Hauptschiedsrichter, der bei allen Calls die Entscheidungen trifft. Er steht hinter dem angreifenden Team und bestimmt durch Pfeifen Spielbeginn und -ende. Den Namen erhielt er durch das weiße Cap, das er trägt. Alle anderen tragen dunkle Kappen.




Und was macht eigentlich ein:

Center? ----- Er steht in der Mitte der Line. Der Ball wird vom ihm an den QB durch einen Snap übergeben. (Im Specialteam an den Kicker, Punter oder Holder.)

Fullback? ----- Er ist ein Paßempfänger für kurze Pässe. Beim Laufspiel dient er als Vorblocker für den Halfback.

Guard und Tackle? ----- Sie bilden mit dem Center die Offense-Line. Bei einem Laufspiel ist es ihre Aufgabe, ein Loch für den Ballträger in der gegnerischen Line aufzubrechen oder beim Paßspiel den QB durch eine „Mauer“ zu schützen, bis dieser einen sicheren Paß werfen kann.

Halfback? ----- Normalerweise ist dies ein kleiner, schneller Spieler, der Pässe fangen, blocken und vor allem aber selber mit dem Ball laufen können muß. Auch wenn ihn sein Weg meistens durch die Linemen der Defense führt.

Quarterback? ----- Der Kopf der Mannschaft, wie der Spielmacher genannt wird, bestimmt die Spielzüge, gibt das Zeichen zum Start und verteilt den Ball unter seinen Mitspielern. Doch er kann auch selbst mit dem Ball laufen und Yards gutmachen. Zweifellos der härteste Job auf dem Feld.

Tight End? ----- Dieser stärkere Receiver steht als zusätzlicher Linesman an der Scrimmageline. Er ist fürs Blocken und Fangen von Pässen zuständig.

Wide Receiver? ----- Das sind schnelle Spieler, die sicher auch lange Pässe fangen müssen können. Bei einem Laufspielzug besteht ihre Aufgabe darin den Gegner (CB) zu blocken.

Cornerback und Safety? ----- Man nennt sie auch die Defense-Backs. Hauptsächlich unternehmen sie die Aufgabe, das Gegnerische Paßspiel zu unterbinden. Sie decken die Paßempfänger und beim Laufspiel bilden sie meist die letzten Verteidiger zwischen Ballträger und Touchdown. Auf diesen Positionen muß gut getacklet werden.

Defense-Tackle und -End? ----- Sie bilden die Defense-Line. Direkt gegenüber der Offense-Line müssen sie versuchen, das Laufspiel des Gegners direkt an der Scrimmageline zu stoppen. Beim Paß ist es ihre Aufgabe den QB unter Druck zu setzen um einen ruhigen Paß zu verhindern. Die Ends, welche außen stehen sind außerdem dafür zuständig, den Spielzug in die Mitte zu treiben, wo mehr ihrer Mitspieler stehen.

Linebacker? ----- Seine Aufgabe ist es, Laufspielzüge zu stoppen. Beim Paß sind sie für die Abwehr in der mittleren Distanz verantwortlich. Mit einem „Blitz“ durchbrechen sie gelegentlich die Offense-Line um den Quarterback zu „sacken“.



Und wer diese Regeln und Begriffe dann alle beherrscht, wird dann erst einmal feststellen, daß es noch viel mehr gibt und jedes mal wieder etwas Neues dazu lernen. Doch dann wird er wohl schlußendlich auch zu der Ansicht kommen, daß Football mehr einem Strategiespiel (unter freiem Himmel auf der Größe eines Fußballfeldes) wie Schach gleicht, als einer Dummenjungen-Pausenhof-Prügelei um einen unförmigen, „kleinen“, braunen Ball, nach der es am Anfang doch so stark aussieht.

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