American Football Testbericht

American-football
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Erfahrungsbericht von Prinzalbert

Mehr als nur Sport

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Hi, nun noch was über American Football. Man sagt ja auch es ist die Pille für den Mann.
Stimmt. Ich selbst bin erst seit kurzem dabei, doch schon das erste Training machte mir deutlich das dies genau mein Sport ist. So wie für immer mehr deutsche Anhänger.

Ich weiß, das es hier vielleicht nicht die Richtige Kategorie ist, doch Qopi hat auf den Vorschlag eine Unterkatekorie zu machen nicht geantwortet. Ich hoffe ihr verzeiht mir und bewertet nach dem Bericht und nicht nach der Kategorie.

Für jeden der noch anfangen möchte. Ein Zitat eines Spielers aus dem Team bei denen Ich selbst auch spiele. "Man ist nur dann zu alt damit anzufangen, wenn man sich selbst zu alt fühlt".
Er hat recht. Ich selbst bin ja immerhin auch schon 25 Jahre (jung). Aber dieser Sport macht einen nicht nur jung, sondern auf richtig Fit.
Immerhin spielt in diesem Team jemand er erst mit 30 Jahren angefangen hat, aber dennoch super dabei ist.
Es ist in diesem Verein mein erstes Jahr, da dieser Club sehr weit oben in der Liga spielt, werde ich wohl dieses Jahr noch zu keinem Aktivem Einsatz kommen, doch nächstes jahr hoffe ich auf den ein oder anderen Einsatz. Das Team sind die "Franken Timberwolves", spielen in der 2. Bundesliga Süd

Übers Regelwerk oder Spielzüge möchte ich hier nun nichts Schreiben, da dies zu aufwendig ist und es den Rahmen Sprengen würde.

Selbst bin ich eigentlich seit dem 7 Lebensjahr den Leistungssport gewohnt. Doch durch einen Arbeitsunfall in meinem damaligem Job hatte ich erst mal zwei Jahre striktes Sportverbot.
Alles was ich vorher an Drill und Dispziplin gelernt und auch schon durchgemacht hatte, wurde in diesem Sport nochmals getoppt.

20-30, oder manchmal noch mehr Jungs, die auf dem Platz oder in der Halle stehen, und zusammen den Drill bis zur eigenen Erschöpfung durchziehen. Wer denkt er ist hart, der soll einfach mal bei so einem Training mitmachen. Er wird es nicht bereuen.
Im gegenteil, vielleicht findet er für sich einen neuen Sport auf diesem Wege.

Allein im ersten Training hab ich kennengelernt was es heißt der Muskel brennt, oder die Beine sind schwer wie Blei.
Es gibt aus dem Bodybuilding einen schönen Satz der hier wunderbar passt "No Pain, No Gain"

Aber jetzt mal zum Sport an sich. Meist bestehen die Teams aus ca. 30 Spielern, die Ihre eigenen Aufgaben haben. So ist auf der einen Seite ein Offense Team, die, wie der Name schon sagt, für den Angriff zuständig sind. Auf der anderen Seite die Defense Teams, die, wie auch hier der Name schon sagt, für die Verteitigung zuständig sind. Nicht jeder, aber viele Teams arbeiten dann noch mit den sog. Special Teams, die sind füf Returns (KickOff, Punt) oder ähnliches zuständig.

In diesem Sport gibt es eigentlich für jeden eine Position die er spielen kann. Egal wie die Statur, Kraft oder Schnelligkeit sind.

Jede Manschaft hat max. 4 Versuche 10 Yards zu schaffen. Hört sich einfach an, doch es kann verdammt schwer sein das zu schaffen.

Zu Punkten gibt es auch sehr viele verschiedene Möglichkeiten, der bekannteste Touchdown (6 Punkte), Fieldgoal (3 Punkte) außer beim Zusatzpunkt nach einem TD, da ist es nur 1 Punkt, Conversion (2 Punkte) wird von der eigenen Manschaft nach einem TD nochmals in die Endzone gebracht, und noch Safety (2 Punkte) einen gegnerischen Spieler in seiner eigenen Endzone zu stoppen. Dieser muss dabei allerdings den Ball tragen.

Gespielt wird American Football in der Regel auf einem Rasenplatz mit einer Länge von 120 Metern und einer Breite von 50 Metern.
Davon sind 100x50 Meter reine Spielfläche. Die restlichen 20 Meter der Gesamtlänge des Platzes werden dazu benutzt, an beiden Enden des Feldes jeweils eine Fläche von 10x50 Metern zu markieren.
Diese Flächen an den Enden werden "Endzonen" genannt. Jedes Team bekommt eine Endzone zugeteilt. Sie muß von der "Defense" einer Mannschaft verteidigt werden.

Ich selbst spiele DefenseTackle, hier geht es schon auch ganz schön zur sache, doch es macht von mal zu mal einfach immer mehr Spaß, mit dem Team zu fighten.


Noch ein paar Positionen:

Quarterback (QB)

Der Spielmacher. Er bestimmt die Spielzüge, gibt das Startzeichen, ist Paßwerfer, übergibt den Ball an die Ballträger oder läuft gelegentlich selbst.

Fullback (RB)

Der Fullback wird vor allem für kurze Laufspielzüge als Ballträger eingesetzt. Er kann ferner noch als Vorblocker für den Halfback fungieren, indem er vor ihm herläuft und so zusätzlichen Schutz gewährt.

Halfback (RB)
Dieser Spieler ist normalerweise kleiner und schneller als der Fullback. Er muß ebenso mit dem Ball laufen, aber auch Pässe fangen. Beim Paßspiel kann er zusammen mit dem Fullback den Quarterback beschützen, solange dieser den Paß noch nicht geworfen hat.

Wide Receiver (WR)
Diese Spieler werden in erster Linie als Paßempfänger eingesetzt, müssen aber auch blocken und möglicherweise mit dem Ball laufen.

Tight End (TE)
Er steht neben einem Tackle und erfüllt eine Doppelfunktion. Der Tight End muß als zusätzlicher Lineman agieren können, aber auch in der Lage sein, schnell Paßrouten zu laufen und Pässe zu fangen.

Center (C)
Der Center steht in der Mitte der Offense Line und hat die Aufgabe den Ball an seinen Quarterback bzw. an den Kicker abzugeben. Das nennt man einen Snap.

Guards / Tackles (OL)
Sie stehen links und rechts neben dem Center und bilden mit ihm die Offense Line. Es sind meistens die größten und stärksten Spieler, die entweder für den eigenen Ballträger ein Loch in die gegnerische Abwehrreihen brechen oder bei Pässen den Quarterback vor den Abwehrspielern schützen müssen.


Defense Tackles / Defense Ends / (DL) Nose Guards

Die Defense Line

Diese Spieler stehen der Offense Line unmittelbar gegenüber. Sie versuchen die Laufspielzüge früh zu stoppen oder gar zum Quarterback durchzubrechen und ihn zu Boden zu bringen. In der Defense Line können 3 bis 6 Spieler stehen.

Linebacker (LB)

Die Linebacker unterstützen die Defense Line beim Tackeln eines Ballträgers. Bei Pässen sind sie für Paßempfänger zuständig, die sich in dem Raum direkt hinter der Defense Line befinden.

Cornerbacks (CB)

Sie haben die Paßempfänger (wide Receiver) der Offense zu decken. Dabei dürfen sie ihren Gegenspieler erst berühren, nachdem dieser einen Ballkontakt hatte.

Strong Safety (S)

Er steht auf der Seite, wo sich der Tight End befindet. Sollte der Tight End als Paßempfänger eingesetzt werden, muß der Safety ihn decken. Ansonsten ist er für das Stoppen von Laufspielzügen über seine Seite verantwortlich.

Free Safety (S)

Der letzte Mann. Er muß in der Lage sein, beim Versagen seiner Vorderleute einen durchgebrochenen Gegner zu Boden zu bringen.

Hoffe das noch einige am Ende des Berichtes angekommen sind.

Ich selbst kann nur jedem der sich den Sport zutraut. Tut es, es ist auch nicht zu spät.
In diesem Sinne, cu PA

16 Bewertungen, 5 Kommentare

  • hc_bor

    16.10.2003, 15:01 Uhr von hc_bor
    Bewertung: sehr hilfreich

    Interessanter Bericht. Habe die Timberwolves vor Jahren schon mal live gesehen, als unsere Mannschaft (Saarland Hurricanes) noch in der 2. Liga spielten. Vielleicht schafft ihr es ja mal in die GFL, dann sehen wir uns wieder.

  • sidhe

    25.04.2002, 14:32 Uhr von sidhe
    Bewertung: sehr hilfreich

    Hui, klingt das kompliziert, obwohl ich dank deiner Beschreibung doch ein klitzekleines Licht am Ende des Tunnels erkennnen kann (-;

  • stadtkommandant

    24.04.2002, 22:47 Uhr von stadtkommandant
    Bewertung: sehr hilfreich

    Jetzt versteh ich die Regeln danke

  • Evil_Duke

    24.04.2002, 22:37 Uhr von Evil_Duke
    Bewertung: sehr hilfreich

    Football ist nichts für mich. Diese ganzen super-gepolsterten Typen, würden keine 5min auf einem Rugby-Feld überstehen!

  • Paketmarke

    24.04.2002, 22:36 Uhr von Paketmarke
    Bewertung: sehr hilfreich

    So genau kannte ich die Regeln noch nicht.