Amoklauf in Erfurt Testbericht

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Erfahrungsbericht von sam0815

Lassen wir unsere Kinder nicht allein

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Erfurt, New York, egal wo so etwas passiert lösst es blankes entsetzen aus und schockiert.
Dann tauchen fragen nach dem warum und wie dies passieren konnte auf. Die Medien zerren alles hervor,
um auch den letzten Rest an die Öffentlichkeit zu bringen, niemand wird verschont.
Doch wer denkt schon, dass dies jeden treffen kann? Ich denke, als die Lehrer und die Kinder morgens aus dem Haus gingen, hatte keiner den Gedanken, er wird am Abend nicht mehr nach Hause kommen.

Wem möchte man einen Vorwurf machen? Den Medien, den Eltern, Lehrern oder dem Staat?
Ich denke jeder trägt ein bischen Schuld in sich, wen man sich das ganze einmal genau betrachtet.

Unsere Medienwelt ist zwar sehr vielfältig und frei aber was wird denn gezeigt? Am Mittag beginnen Talkshows die den sinnigenn Titel tragen wie „meine Tochter ist eine Hure“, oder „mein Sohn der Drogendealer“...
Nachmittags und früh am Abend kommen dann die bekannten amerikanischen Serien die, ich will sie nicht schlecht machen, halt schon ein gutes Mass an Gewalt beinhalten.
Und Abends geht es dann richtig los; Spiele, Sex und Gewalt, das Hauptprogramm der grossen Sender.
Die erinnert mich an die dekadenten Zeiten aus dem alten Rom, wo man den Menschen Brot und Spiele gab um sie ruhig zu halten. Dies ist jetzt 2000 Jahre her, anscheinend klappt dies immer noch.

Aber wo bleibt denn unsere Aggression, Frust, Wut, Angst die wir jeden Tag spüren müssen?
Ich sehe, leider ein Ventil in unseren Familien, wo der Schwächste in der Gruppe am meisten zu leiden hat.
Wie oft hört man, dass ein Mann seine Frau verprügelte, ein Kind seiner Mutter zum Opfer viel weil sie keinen Ausweg mehr wusste, oder wie hier in Erfurt, leider, ein junger Mensch keine andere Chance mehr sah um Hilfe zu rufen.

Es ist doch kein Wunder, dass die Gewaltbereitschaft und der Hang zu Drogen immer mehr zunimmt.
Unsere Gesellschaft, wir machen es doch vor wie man sich durchsetzt um ganz nach oben zu kommen.
Im Kindergarten geht es schon los, wer an die bestem Spielplätze kommen will, muss sich durchsetzen und sei es mit Gewalt. Dann geht es in die Schule, der Druck dort ist so immens geworden von Seiten der Eltern, der Lehrer und unserer Umgebung, dass jeder nur noch Leistungsorientiert denken muss.
Aber es hört ja nicht auf, später im Beruf schafft nur der härteste, gemeinste und beste es die höchste Position zu bekommen. Ob der andere dabei auf der Strecke bleibt ist in diesem Fall einfach nicht wichtig.

Wie viele andere auch, bin ich der Meinung, dass man seine Kinder nicht schon um 7.00 morgens vor den Fernseher setzen sollte, nur weil man irgend etwas dringendes erledigen will, oder man ihnen alles kauft, vom Fernseher über die Musikanlage bis hin zu einem Videorecorder, oh halt heut muss es ja DVD sein, oder ein Videospiel, die Entschuldigung die oft höre ist, meinem Kind soll es an nichts fehlen. Wo bleibt denn das Gespräch, die Beschäftigung mit ihm oder das einfache lachen?

Ist es denn nicht unsere Pflicht, gerade hier einzugreifen und etwas zu ändern? Ich denke schon.
Gerade ein einfaches Lachen kann soviel Aggression abbauen, soviel verhindern.
Lasst uns ein wenig mehr Zeit für den Nächsten und unsere Kinder nehmen, denn dies ist unser Kapital für die Zukunft.

In diesem Sinne

Ein nachdenklicher

Andi



----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-05-23 17:56:55 mit dem Titel Lassen wir unsere Kinder nicht allein

Ein leises Hallo euch allen..

Wenn ich abends allein so durch die Kanäle geister, fällt mir eines auf, es gibt immer mehr Todesfälle von Kindern.
Ob entführt, vergewaltigt, getötet, es nimmt mir jedesmal ein Teil meiner Seele.

Auch die Bilder aus Erfurt habe ich noch im Kopf, genau wie die aus den Staaten und ich frage mich wie kann dies passieren? Hätte man es verhindern können?

Ich denke ja, denn mit eine bischen mehr Mensch sein und ein bischen weniger Ich, würden heut noch die Kinder und die Lehrer leben.


Ich habe nachfolgend ein paar Gedanken zu diesem Thema zusammengetragen ...


Erfurt, New York, egal wo so etwas passiert lösst es blankes entsetzen aus und schockiert.
Dann tauchen fragen nach dem warum und wie dies passieren konnte auf. Die Medien zerren alles hervor,
um auch den letzten Rest an die Öffentlichkeit zu bringen, niemand wird verschont.
Doch wer denkt schon, dass dies jeden treffen kann? Ich denke, als die Lehrer und die Kinder morgens aus dem Haus gingen, hatte keiner den Gedanken, er wird am Abend nicht mehr nach Hause kommen.

Wem möchte man einen Vorwurf machen? Den Medien, den Eltern, Lehrern oder dem Staat?
Ich denke jeder trägt ein bischen Schuld in sich, wen man sich das ganze einmal genau betrachtet.

Unsere Medienwelt ist zwar sehr vielfältig und frei aber was wird denn gezeigt? Am Mittag beginnen Talkshows die den sinnigenn Titel tragen wie „meine Tochter ist eine Hure“, oder „mein Sohn der Drogendealer“...
Nachmittags und früh am Abend kommen dann die bekannten amerikanischen Serien die, ich will sie nicht schlecht machen, halt schon ein gutes Mass an Gewalt beinhalten.
Und Abends geht es dann richtig los; Spiele, Sex und Gewalt, das Hauptprogramm der grossen Sender.
Die erinnert mich an die dekadenten Zeiten aus dem alten Rom, wo man den Menschen Brot und Spiele gab um sie ruhig zu halten. Dies ist jetzt 2000 Jahre her, anscheinend klappt dies immer noch.

Aber wo bleibt denn unsere Aggression, Frust, Wut, Angst die wir jeden Tag spüren müssen?
Ich sehe, leider ein Ventil in unseren Familien, wo der Schwächste in der Gruppe am meisten zu leiden hat.
Wie oft hört man, dass ein Mann seine Frau verprügelte, ein Kind seiner Mutter zum Opfer viel weil sie keinen Ausweg mehr wusste, oder wie hier in Erfurt, leider, ein junger Mensch keine andere Chance mehr sah um Hilfe zu rufen.

Es ist doch kein Wunder, dass die Gewaltbereitschaft und der Hang zu Drogen immer mehr zunimmt.
Unsere Gesellschaft, wir machen es doch vor wie man sich durchsetzt um ganz nach oben zu kommen.
Im Kindergarten geht es schon los, wer an die bestem Spielplätze kommen will, muss sich durchsetzen und sei es mit Gewalt. Dann geht es in die Schule, der Druck dort ist so immens geworden von Seiten der Eltern, der Lehrer und unserer Umgebung, dass jeder nur noch Leistungsorientiert denken muss.
Aber es hört ja nicht auf, später im Beruf schafft nur der härteste, gemeinste und beste es die höchste Position zu bekommen. Ob der andere dabei auf der Strecke bleibt ist in diesem Fall einfach nicht wichtig.

Wie viele andere auch, bin ich der Meinung, dass man seine Kinder nicht schon um 7.00 morgens vor den Fernseher setzen sollte, nur weil man irgend etwas dringendes erledigen will, oder man ihnen alles kauft, vom Fernseher über die Musikanlage bis hin zu einem Videorecorder, oh halt heut muss es ja DVD sein, oder ein Videospiel, die Entschuldigung die oft höre ist, meinem Kind soll es an nichts fehlen. Wo bleibt denn das Gespräch, die Beschäftigung mit ihm oder das einfache lachen?

Ist es denn nicht unsere Pflicht, gerade hier einzugreifen und etwas zu ändern? Ich denke schon.
Gerade ein einfaches Lachen kann soviel Aggression abbauen, soviel verhindern.
Lasst uns ein wenig mehr Zeit für den Nächsten und unsere Kinder nehmen, denn dies ist unser Kapital für die Zukunft.

In diesem Sinne

Ein nachdenklicher

Andi

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