Amoklauf in Erfurt Testbericht

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Erfahrungsbericht von McBommels

Erfurt: - Vorgetäuschtes Mitleid

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Die Tat, die sich in Erfurt ereigente war furchtbar. Steinhäuser hat seine früheren Lehrer quasi offentlich Hingerichtet. Es gab 18 Tote zu beklagen. Heute nun fand die Gedenkstunde statt. Auf dem Erfurter Domplatz versammelten sich über 20000 Menschen. Darunter auch einige Schüler meiner Schule - meiner Klasse.
Doch ich muss sagen, dass ich das häufig vorgetäuschte Mitleid vieler Menschen hier aufs heftigste verurteile! Diese Tat wird als Vorwand für viele Dinge benutzt. Besonders die Schüler machen sich die gegenwärtige Situation zu nutze. Bei uns wurden diese Woche allein 2 Klassenarbeiten (grosse Arbeiten) aufgrund "des menatalen Schocks" abgesagt. Ich bin mir 100% sicher, dass wir beide Arbeiten hätten schreiben können. Denn so schlimm wie die Tat auch war, der Mensch ist immer auf sein eigenes Wohl bedacht; alles andere ist weniger wichtig. - dementsprechend ist auch das Mtileid längst nicht so groß, wie es von den Medien hochgeschaukelt wird. Und ein mentaler Schock ist bei den Schülern überhaupt nicht zu bemerken. Die einzigen Menschen, die einen absoluten Schock davon getragen haben, sind die unmittlebaren Beteiligten.
Es gibt natürlich auch Menschen, die echtes Mitleid empfinden. Ich will auf keinen Fall alle verallgemeinern. Aber ich finde es schockierend, wie diese Tat mißbraucht wird. Denn den meisten Schülern ist der Tatausgang letztendlich egal. Das klingt hart - kanllhart sogar - aber es ist nunmal die bittere Wahrheit.
Vielleicht ist Mitleid hier auch falsch definiert. Ein passender Begriff wäre vielleicht Trauer. Denn jeder Mensch hat im Bezug auf diesen Vorfall eine gewisse Anteilnahme. - Jeder . . .

Ich revidire: Es waren 100000 Menschen auf der Trauerfeier; Die Anteilnahme war also enorm. Mitleid von vielen

26 Bewertungen, 5 Kommentare

  • hamse

    27.05.2002, 20:33 Uhr von hamse
    Bewertung: sehr hilfreich

    Was mich so angekotzt hat, war das, dass bei uns an der Schule nach Erfurt eine Trauerfeier stattfand, nach dem 11. September aber nicht. Gruß hamse

  • Angel112

    21.05.2002, 01:29 Uhr von Angel112
    Bewertung: sehr hilfreich

    wie recht du hast. die einzige die mir leid getan haben waren direkte angehörige und freunde der opfer. zugegeben schockiert war ich auch, aber die medien übertreiben es und manch andere leut auch

  • Bittner@01

    12.05.2002, 03:24 Uhr von Bittner@01
    Bewertung: sehr hilfreich

    es waren über 100.000 menschen die klassenarbeiten hätten wir wirklich schreiben können...aber ich glaube nicht, das man in so einer situation - in der man selbst ja nicht wirklich betroffen ist - nicht nur an sich selbst denkt, da man sich

  • die_leserin

    05.05.2002, 23:17 Uhr von die_leserin
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich finde, dass nun nur ein Sündenbock für die Tat gesucht wird, aber um den ganzen Hintergrund verstehen zu können, muss man ganz weit vorne beginnen....

  • anonym

    04.05.2002, 13:57 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Jeden Tag erhalten wir ein Häppchen von Erfurt, damit der Tränenstrom nicht unterbrochen wird. jeden Tag ein sog. "Detail", ein "Hintergrund" ... Die Berichteanzahl ist in dieser Kategorie mangels Interesse auch schon wieder s