Amrum Testbericht

Wir, meine Tochter, mein Mann und ich, haben die Insel Amrum vor etwa 2 Jahren für uns entdeckt. Vorher haben wir immer auf Sylt und in Sankt Peter-Ording Urlaub gemacht, wo es uns auf Dauer aber zu unruhig wurde, bis wir schließlich gar nicht mehr hingefahren sind. Amrum gibt sich zurückhaltend und bescheiden. Sie ist gegenüber anderer deutscher Inseln ein richtiger Ruhepool.
Von Dagebühl kommt man für etwa 75 Euro mit der Autofähre auf die Insel. Man kann problemlos vorweg schon mal Tickets im Internet kaufen. Und dann fängt der Urlaub auch schon an. Wittdün ist die Amrumer Hafenstadt. Sie ist nicht besonders sehenswert, aber wichtig. Alles was kommt und geht, muss durch diese Stadt. Wir sind immer bis nach Norddorf gefahren und haben uns in der Pension "Sturmmöwe" einquartiert. Dies ist eine kleine private Pension. Hier geht es gemütlich und ruhig zu.
Alle Besonderheiten die ich von der Insel kenne, möchte ich euch hier vorstellen:
Ich fange in der Ortschaft an, wo unser Quartier war und fahre dann gedanklich die Insel ab, bis zum Hafen zurück.
Norddorf liegt im Norden der Insel , hier leben gerade mal ca. 630 Ew. Markant ist hier das erste Hotel am Platz "Hüttmanns". Es anspruchsvolle Wellnesshotel war das erste Hotel der Insel und stellt den Mittelpunkt der Ortschaft dar. Eine gepfegte große Rasenfläche mit zahlreichen Strandkörben , die jeder ( nicht nur Hausgäste) benutzen darf, weise hier den Weg zum zentralen Punkt. Hier gibt es auch eine kleine Einkaufsstraße , wo man allerlei nette Dinge kaufen kann ( hübscher als in Wittdün). Diese kleine Fußgängerzone führt direkt zu den Dünen und zum Strand.
Da das Klima auf der Insel so gesund ist findet man auf der Insel zahlreiche Kliniken. Selbst diese sind recht hübsch, KEINE Bettenburgen !

Empfehlungen in Norddorf: "Cafe´Schütt" mit immer frischem und leckeren Kuchen und tollen Teegaben und die kleine Creperie am Ende der Fugängerzone.

Nicht so toll fanden wir: "Strand 33" die Halle ist Lokal und Filmschauplatz zugleich. Leider trotzdem vernachlässigt und Großküchenqualität.
Sowie das "Teehaus Burg"

Südlich von Norddorf befindet sich die "Vogelkoje" . Hier bietet es sich an, Vögel in freilebender Natur zu beobachten und tolle Naturfotos zu machen. Von hier aus, kommt man über einen Bohlenweg dann zum Quermarkenfeuer, ein kleines Leuchtfeuer, das noch immer aktiviert wird und tagsüber als Aussichtspunkt über die Wattlandschaft dient.

Mit dem Fahrrad kann man wunderbar an der Wasserkante bis nach Nebel fahren. Das ist die ursprünglichste Ortschaft der Insel. Viele kleine bunte Reetdachhäuser gibt es viel zu sehen. Hier ist auch die "alte Schule" Filmschauplatz der Weihnachtsserie "Nesthäckchen" Das denkmalgeschützte Haus soll Katja Ebstein gekauft haben. Wegen der Einbahnstraßensystem passiert man Nebel besser zu Fuß. Ist eh gemütlicher.
Sehenswert ist hier die alte reetdachgedeckte Kirche mit dem Seemannsfriedhof.
Empfehlungen : Friesencafe. Hier kann man herrlich im sonnigen Garten sitzen und echte Friesenwaffeln mit Erdebeeren genießen.
Und das Hotelrestaurant "Friedrichs" war urig und lecker.

Von Nebel aus, kommt man dann recht gut zum Kniepsand, den Kilometerlangen Sandstrand...hier ist natürlich baden angesagt.
Wenn es zu kalt zum baden ist, sind wir ins "Amrumer Badeland" gefahren. Ein kleine Spaßbad. Baden am Strand ist allerdings schöner und echter.

Der Amrumer Leuchtturm ist übrigens an Wochentagen täglich geöffnet. Nach 295 Treppenstufen wird man mit einem grandiosen Blick über die Insel und über das Wattenmeer belohnt.


Tipps: Ticket für die Fähre online buchen.
Die Insel mit dem Fahrrad abfahren, es gibt wunderschöne Waldstrecken auf der Insel, wo man mit dem Auto nicht hinkommt.
Auf der Insel gibt es einen kleinen Inselexpress...einfach mal mitfahren, es lohnt sich.

Was man hier isst: Fisch, Krabben, Salzwiesenlamm und die berühmten Friesenwaffeln
Was man hier trinkt: Eiergrog und Friesentee
Inseltypische Andenken: Bernstein, Kacheln und Fliesen