Hexenfieber (Taschenbuch) / Leif Esper Andersen Testbericht

ab 13,88
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Erfahrungsbericht von nebelkraehe

Hexenfieber - oder eher Hexenlangeweile?

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Hexenfieber von Leif Esper Anderson

Nun ja, das Buch musste meine Klasse als Schullektüre lesen. Bevor ich das Buch gelesen habe, war ich schon etwas gespannt, denn der Name „Hexenfieber“ spricht mich eigentlich voll und ganz an, da ich mich für die Hexenverbrennung interessiere. Als ich das Buch in der Hand hatte, war ich schon enttäuscht. Die Menschen auf dem Titelbild erinnerten mich an dicke Schweine und das Buch war dünner, als ich angenommen hatte. Den Roman hab ich dann an einem Tag durchgelesen und war enttäuscht. Vom Aufbau und von der Sprache her ist es eher ein Kinderbuch, von der Thematik her eher ein Buch für Jugendliche.

Inhalt
Im Buch gibt es zwei Handlungsstränge.
Der junge Esben flieht aus dem Dorf und bricht dann anschließend vor Erschöpfung zusammen. Der schon etwas ältere Hans, ein erfahrener Heiler, findet Esben, pflegt ihn gesund und lässt den Jungen bei sich leben. Hans und Esben freunden sich an und der Alte bringt dem Jungen viele nützliche Sachen bei – so lernt Esben angeln und wie man sich in der Natur zurechtfindet. Außerdem öffnet Hans dem Jungen die Augen zum Thema Hexenverbrennung, denn Esbens Mutter wurde als Hexe verbrannt, darum floh er auch aus dem Dorf. Esben erzählt Hans nach und nach etwas von seiner Mutter, die Erzählungen erstrecken sich fast über das ganze Buch. Esbens Mutter war – genauso wie Hans – eine Heilerin. Man schob ihr schließlich den Tod eines jungen Mädchens und einer Kuh zu und so wurde die Frau von den Dorfbewohnern mitgenommen und als Hexe verklagt. Sie leugnete natürlich, dass sie je gehext hat, doch schließlich „gesteht“ sie ihr Vergehen unter Folter und wird auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Esben erlebt den Leidensweg seiner Mutter mit und flieht dann aus Angst. Man ahnt das Ende vielleicht schon. Hans wird schließlich auch fortgeführt und der Hexerei angeklagt und Esben flieht wieder.

Der Autor
Der im Jahre 1940 in Dänemark geborene Autor Leif Esper Anderson war vieles – nämlich Maler, Bildhauer und Lehrer. Er schrieb zu viele Jugendbücher und verstarb schließlich 1978.

Meine Meinung
Durch die Schule musste ich mich natürlich sehr arg mit dem Buch beschäftigen und konnte mir darum sehr gut ein Bild von dem Buch machen.
Das Buch hat 93 Seiten, enthält viele Zeichnungen und wurde mit einer relativ großen Schrift geschrieben. Das heißt, „Hexenfieber“ ist ein sehr kurzes Lesevergnügen, was mir nicht gut gefällt. Man hat es an einem Abend durch, so kann nach meiner Meinung nicht richtig Spannung entstehen und man kann nicht in die Geschichte „eintauchen“.
Das Buch ist auch schnell zu lesen, da die Sprache sehr einfach und verständlich ist.
Ich finde es etwas seltsam, dass man so viele Zeichnungen in dem Buch findet, denn Bilder findet man normalerweise nur in Kinderbücher (oder??). Die Zeichnungen bestehen aus groben Strichen und manchmal erkennt man nicht wirklich viel. Da man eigentlich genügend Fantasie hat, um sich alles selber vorzustellen, finde ich diese ungenauen Bilder unnötig.
All diese Anzeichen (leichte Sprache, Bilder, kurzes Buch) sind nach meiner Meinung Anzeichen für ein Kinderbuch, allerdings ist das Buch vielleicht nicht so gut für Kinder unter 10 Jahren geeignet, da sich das Buch mit dem Thema „Hexenverbrennung“ außeinandersetzt, und das ist nicht so geeignet für kleine Kinder.
Was mir sehr im Buch fehlt ist etwas historisches. Es gibt keinerlei Zeitangaben (in welchem Jahr das Buch spielt), man könnte mit ein bisschen Kreativität sogar meinen, dass das ganze auch heute spielen könnte. Man erfährt fast gar nichts über das Leben im Mittelalter, was ich sehr schade finde. Das Einzige, worüber man einiges erfährt, sind die Gründe für die Hexenverbrennung und warum viele Menschen nichts dagegen taten.

Fazit
Ein etwas enttäuschendes Buch, das einfach zu knapp ist, überhaupt nicht spannend und man wenige historische Sachen erfährt. Man erfährt nur ein wenig über die Gründe der Hexenverbrennung. Außerdem trifft das Buch keine richtige Zielgruppe – für kleine Kinder könnte das Thema rund um Hexen zu schwer und unverständlich sein, für Jugendliche wird das Buch bestimmt langweilig sein.
Die meisten aus meiner Klasse sind/waren meiner Meinung.
Ein Buch, das man lesen kann - aber das Geld ist es nicht wert! Also wenn, dann am besten ausleihen.

57 Bewertungen, 9 Kommentare

  • Pumasun

    15.08.2010, 19:42 Uhr von Pumasun
    Bewertung: sehr hilfreich

    Wünsche einen schönen Sonntag.

  • Sommergirl

    16.05.2007, 18:02 Uhr von Sommergirl
    Bewertung: sehr hilfreich

    Okay, ich sehe schon, Dein Interessensgebiet ist die Hexerei....

  • hjid55

    21.01.2007, 13:30 Uhr von hjid55
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh & lg sarah

  • leuchttuermin

    06.06.2006, 16:37 Uhr von leuchttuermin
    Bewertung: sehr hilfreich

    Guter Bericht!

  • schnekuesschen

    06.05.2006, 22:43 Uhr von schnekuesschen
    Bewertung: sehr hilfreich

    Klasse Bericht....LG Sandy :-))))

  • Mogry1987

    06.05.2006, 22:35 Uhr von Mogry1987
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr hilfreich =)

  • Venezianerin_2005

    07.04.2006, 21:19 Uhr von Venezianerin_2005
    Bewertung: sehr hilfreich

    H + LG <br/>Ina :-))

  • Deborah_de_Winter

    04.07.2005, 15:50 Uhr von Deborah_de_Winter
    Bewertung: sehr hilfreich

    Leseprobe wäre für diejenigen noch interessant, die das Buch nicht kennen. mfg Debbie

  • toxity

    30.06.2005, 00:27 Uhr von toxity
    Bewertung: sehr hilfreich

    Haben wir in der 7. Klasse gelesen, war ziemlich langweilig